Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe I von Schüler:innen mit besonderem Förderbedarf

Autor/innen

  • André Kunz Pädagogische Hochschule Zürich
  • Ariane Paccaud Pädagogische Hochschule Freiburg
  • Giuliana Pastore Pädagogische Hochschule Zürich
  • Reto Luder Pädagogische Hochschule Zürich

DOI:

https://doi.org/10.57161/z2023-08-07

Schlagworte:

besonderer Bildungsbedarf, Eltern-Schule-Beziehung, Übergang Primarstufe – Sekundarstufe I

Abstract

Der Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe I ist bedeutsam für jedes Kind (Erwartungen, Emotionen, Stress usw.). Nach einer Einführung in die theoretischen Grundlagen zum Thema Übergang befasst sich dieser Artikel insbesondere mit den Bedingungen, die den Erfolg des Übergangs für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in der Schweiz begünstigen. Die in diesem Artikel vorgestellten Daten stammen aus dem SNF-Forschungsprojekt «Integrative Förderung in der Schweiz». Eine Analyse der sonderpädagogischen Konzepte der Schulen sowie Interviews mit Schulleitungen und Eltern zeigen auf, wie wichtig es ist, den Informationsfluss, die individuelle Vorbereitung des Kindes und der Beteiligten sowie den Einbezug der Eltern zu gewährleisten. Für die Praxis lässt sich ableiten, dass eine sorgfältige Kommunikation vor, während und nach dem Übergang besonders für Kinder wichtig ist, welche auf Unterstützung zur möglichst stressfreien Bewältigung von Übergängen angewiesen sind.

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Veröffentlicht

2023-11-14

Zitationsvorschlag

Kunz, A., Paccaud, A., Pastore, G., & Luder, R. (2023). Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe I von Schüler:innen mit besonderem Förderbedarf. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 29(08), 46–52. https://doi.org/10.57161/z2023-08-07

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