Professionsethisches Denken und Handeln
Mit Janusz Korczak die Würde des Menschen achten
DOI:
https://doi.org/10.57161/z2023-04-01Schlagworte:
Ethik, Antisemitismus, Geschichte, Kommunikation, zwischenmenschliche Beziehungen, VerantwortlichkeitAbstract
Mein Beitrag beginnt mit dem Buch «Wie man ein Kind lieben soll», in dem Janusz Korczak über seine Arbeit mit den Heimkindern im Warschauer Ghetto schreibt. Davon ausgehend schaue ich auf die Gegenwart und die Zukunft und plädiere für eine resonanzorientierte Erinnerungskultur. Für die Heilpädagogik frage ich, wie Fachkräfte in der (post-)modernen Gesellschaft das Gute sowie Orientierung finden können. Ich lege dar, weshalb eine wertbezogene Grundhaltung und ethisch-fundiertes Handeln gefragt sind. Wie professionsethisches Handeln konkret aussehen kann, zeigt ein Beispiel aus der Praxis: Im Bildungsprojekt «Denk-Mal» von Ullrich Reuter setzten sich junge Menschen und pädagogische Begleiter:innen mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinander.
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