Grenzen der Bildbarkeit

Staatliche Kategorisierung und Zuweisung von Kindern mit Beeinträchtigungen in der Schweiz

Autor/innen

  • Monika Petter-Zaugg
  • Michaël Zimmermann

Abstract

Eine traditionelle Assoziation zu Schülerinnen und Schülern sind an Pulten sitzende, über Büchern brütende junge Menschen, die sogenannte Kulturtechniken erwerben. Beschränkt sich Bildung auf Kinder, die lesen, schreiben und rechnen können, oder wird die Grenze «bildungsfähig» an den Partizipationsmöglichkeiten über sprachliche und prak- tische Kompetenzen definiert? Oder aber kann jeglicher individuelle Lernprozess als Bildung gelten, dank dem ein Mensch mit Beeinträchtigungen seinen Platz in der Gesellschaft zu finden vermag? Als Startschuss der erst 120-jäh- rigen gesamtschweizerischen «Aus-Sonderungspädagogik» kann die erste landesweite Zählkarte zur Kategorisierung und Zuweisung der Kinder durch Lehrpersonen gesehen werden. Am Beispiel der Bildungspolitik des Kantons Bern wird der Bogen in die heutige Zeit gespannt.

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Veröffentlicht

2018-05-01

Zitationsvorschlag

Petter-Zaugg, M., & Zimmermann, M. (2018). Grenzen der Bildbarkeit: Staatliche Kategorisierung und Zuweisung von Kindern mit Beeinträchtigungen in der Schweiz. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik , 24(5-6), 47–54. Abgerufen von https://ojs.szh.ch/zeitschrift/article/view/730