Beratung und Kooperation im Kontext inklusiver Sprachbildung in der Schule

Autor/innen

  • Jörg Mußmann Pädagogische Hochschule Oberösterreich

DOI:

https://doi.org/10.57161/z2025-02-01

Schlagworte:

inklusiver Unterricht, inklusive Sprachbildung, Sprachentwicklung, Förderung, Logopädie, Kooperation, Beratung, Elternbildung

Abstract

Der Spracherwerb von Kindern ist ein komplexer Prozess, der durch kognitive, emotionale und soziale Faktoren beeinflusst wird. In einem förderlichen Lernumfeld unterstützen die Bezugspersonen die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder, insbesondere wenn sie ihre kommunikativen Bemühungen bestärken. Trotz den Unterschieden zwischen Sprachheilpädagogik und Logopädie in Deutschland, Österreich und der Schweiz liegt der gemeinsame Fokus auf inklusiven Ansätzen. Inklusive Sprachförderung zielt nicht nur auf einzelne Kinder ab, sondern bezieht auch die gesamte Lerngruppe sowie Eltern und Lehrkräfte ein. Ein zentraler Aspekt ist die Beratung von und die Kooperation mit Eltern und Regellehrkräften.

Literaturhinweise

Bloom, L. & Tinker, E. (2001). The intentionality model and language acquisition: Engagement, effort, and the essential tension in development. Monographs of the Society for Research in Child Development, 66 (4), i–viii, 1–91. DOI: https://doi.org/10.1111/1540-5834.00162

Gogolin, I., Lengyel, D., Bainski, C., Lange, I., Michel, U., Rutten, S. & Schramm, K. (2020). Durchgängige Sprachbildung: Qualitätsmerkmale für den Unterricht (Vol. 10). Waxmann.

Hammerstein, N. (2004). Bildungsideale und pädagogische Konzepte des Pietismus. In D. Langewiesche (Hrsg.), Pietismus und Moderne (S. 123–145). Vandenhoeck & Ruprecht.

Helmke, A. & Schrader, F.-W. (2009). Qualitätsmerkmale «guten Unterrichts». In C. Hof, V. Ladenthin, T. Fuhr, W. Plöger, W. Wittenbruch, S. Hellekamps, A. Kaiser & P. Gonon (Hrsg.), Handbuch der Erziehungswissenschaft (S. 701–712). Brill Schöningh. DOI: https://doi.org/10.30965/9783657764969_068

Kobi, E. E. (1993). Grundfragen der Heilpädagogik (5. bearb. und ergän. Aufl.). Haupt.

Lütje-Klose, B. & Urban, M. (2014). Professionelle Kooperation als wesentliche Bedingung inklusiver Schul- und Unterrichtsentwicklung. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 83 (2), 112–123. DOI: https://doi.org/10.2378/vhn2014.art09d

Moor, P. (1968). Die heilpädagogische Haltung: Grundlagen einer heilpädagogischen Erziehung. Haupt.

Mußmann, J. (2013). Sprachliches Förderziel Toleranz? Normative Kollektivziele mit dem Förderschwerpunkt Sprache im inklusiven Unterricht. Zeitschrift für Inklusion, 4. https://www.inklusion-online.net/index.php/inklusion-online/article/view/201

Mußmann, J. (2014). Beratung, Kooperation, Dialog. In M. Grohnfeldt (Hrsg.), Grundwissen der Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie: Gemeinsamkeiten und Unterschiede (S. 355–362). Kohlhammer.

Mußmann, J. (2015). Wissenschaftstheoretische Grundlegungen – Förderschwerpunkt Sprache in der inklusiven Bildung. In M. Grohnfeldt (Hrsg.), Inklusion im Förderschwerpunkt Sprache (S. 77–105). Kohlhammer.

Mußmann, J. (2020). Inklusive Sprachförderung in der Grundschule: Grundlagen, Methoden und Praxisbeispiele. Reinhardt. DOI: https://doi.org/10.36198/9783838555119

Mußmann, J. (2022). Die «BUS-Liste» – Checkliste für die Unterrichtsreflexion mit dem Förderschwerpunkt Sprache (BUS). Praxis Sprache inklusiv und digital, 1/2022. https://www.praxis-sprache-inklusiv.eu/materialien-fuer-lehrkraefte [Zugriff: 20.11.2024].

Mußmann, J. & Rohgalf, T. (2014). Bilderbücher zur sozial-emotionalen Unterstützung stotternder Kinder und Jugendlicher im inklusiven Unterricht. Sprachförderung und Sprachtherapie in Schule und Praxis, 2 (14), 109–117.

Rimmasch, T. (2003). Kollegiale Fallberatung – was ist das eigentlich? Grundlagen, Herkunft, Einsatzmöglichkeiten des Verfahrens. In M. Bauer & M. Müller (Hrsg.), Kollegiale Fallberatung. State of the art und organisationale Praxis (S. 17–51). VS Verlag für Sozialwissenschaften.

Roulstone, S., Law, J., Rush, R., Clegg, J. & Peters, T. (2011). Investigating the role of language in children's early educational outcomes. Journal of Child Language Research, 38 (1), 1–21. https://doi.org/10.1037/e603032011-001 DOI: https://doi.org/10.1037/e603062011-001

Schlienger, I. (2015). Beratung. In I. Hedderich, G. Biewer, J. Hollenweger & R. Markowetz (Hrsg.), Handbuch Inklusion und Sonderpädagogik (S. 353–358). Beltz.

Schürer, S. & Lintorf, K. (2021). «Also das ist ja ein ganz enger Austausch» – Multiprofessionelle Kooperation als Qualitätsmerkmal diagnostischen Handelns am Grundschulübergang bei Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. QfI – Qualifizierung für Inklusion, 3 (2). https://doi.org/10.21248/qfi.69 DOI: https://doi.org/10.21248/qfi.69

Stroh, A. (2008). Pietismus und Pädagogik: Zum Zusammenhang von Frömmigkeit und Erziehung in der frühen Neuzeit. Kohlhammer.

Tomasello, M. (1992). The social bases of language acquisition. Social Development, 1 (1), 67–87. https://doi.org/10.1111/j.1467-9507.1992.tb00135.x DOI: https://doi.org/10.1111/j.1467-9507.1992.tb00135.x

von Knebel, U. (2007). Sprachförderung im Unterricht als diagnosegeleiteter Prozess. In H. Schöler & A. Welling (Hrsg.), Sonderpädagogik der Sprache (S. 1082–1103). Hogrefe.

Welling, A. (2007). Unterricht und Therapie – die didaktische Frage im Förderschwerpunkt Sprache. In H. Schöler & A. Welling (Hrsg.), Sonderpädagogik der Sprache (S. 955–976). Hogrefe.

Veröffentlicht

2025-03-11

Zitationsvorschlag

Mußmann, J. (2025). Beratung und Kooperation im Kontext inklusiver Sprachbildung in der Schule. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik , 31(02), 2–7. https://doi.org/10.57161/z2025-02-01

Ausgabe

Rubrik

Themenschwerpunkt