Neurodiversität an Hochschulen – gleiche Bildungschancen für alle

Zur Umsetzung einer flexiblen, neurodivers-sensitiven Methodik und Neurodidaktik an Hochschulen

Autor/innen

  • Simone Tuena-Küpfer Lerncoaching und Beratung Simone Tuena-Küpfer

DOI:

https://doi.org/10.57161/z2024-02-07

Schlagworte:

Neurodiversität, Neurodivergenz, Autismus-Spektrum-Störung (ASS), Hochbegabung, Hochsensibilität, ADHS, inklusiver Unterricht, Hochschule, Chancengleichheit

Abstract

Die Neurodiversität beschreibt die natürliche Vielfalt unserer neurologischen Funktionen, welche im Gehirn und Nervensystem gesteuert werden und sich von Individuum zu Individuum unterscheiden. Man kann von Neurodivergenz sprechen, wenn eine sensiblere Wahrnehmung und eine zusätzlich andere Reizverarbeitung mit individuellen Verhaltensmustern vorliegen. Im Artikel werden Empfehlungen abgegeben, wie eine flexible neurodivers-sensitive Hochschullehre gestaltet werden kann. Diese Massnahmen beinhalten auch individuelle Beratungsangebote für neurodivergente Studierende, zum Beispiel mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Es zeigt sich, dass diese Massnahmen auch neurotypischen Lernenden zugutekommen.

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Veröffentlicht

2024-03-12

Zitationsvorschlag

Tuena-Küpfer, S. (2024). Neurodiversität an Hochschulen – gleiche Bildungschancen für alle: Zur Umsetzung einer flexiblen, neurodivers-sensitiven Methodik und Neurodidaktik an Hochschulen. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 30(02), 43–49. https://doi.org/10.57161/z2024-02-07

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