Heilpädagogische Haltung und die Frage nach dem guten Leben
DOI:
https://doi.org/10.57161/z2023-04-02Schlagworte:
Ethik, Heterogenität, Lebensqualität, zwischenmenschliche Beziehungen, Verantwortlichkeit, SelbstbestimmungAbstract
Der Ruf nach Haltung ist in vielen gesellschaftlichen Bereichen hörbar und fordert zur Auseinandersetzung mit dem Begriff in seinem Bedeutungsreichtum auf. In der Heilpädagogik findet der Ruf nach Haltung insbesondere in praxisbezogenen Diskussionen seinen Niederschlag, beispielsweise im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention. Die vermehrte Verwendung des Haltungsbegriffs reiht sich ein in Diskurse um Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt. In einem Rekurs auf Aristoteles wird die Frage nach dem guten Leben als Impuls für eine professionelle heilpädagogische Haltung erörtert. Die narrative Identitäts- und Biografiearbeit als Möglichkeit einer Auseinandersetzung mit heilpädagogischer Haltung und der Frage nach dem guten Leben wird skizziert.
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