Dokumentation

Inhaltsverzeichnis

Literatur zum Schwerpunkt

Linksammlung zum Schwerpunkt

Rundschau

International

National

Regional / kantonal

Varia

Laufende Forschungsprojekte

Parlamentarische Vorstösse

Medien

Fachbücher

Erzählte Behinderung

Filme

Weiterbildung

Blick in die Revue

Literatur zum Schwerpunkt

Baumann, M. (2020). Kinder, die Systeme sprengen. Band 1. Wenn Jugendliche und Erziehungshilfe aneinander scheitern. (4. Aufl.). Schneider.

Becker, J. & Urban, M. (2022). Emotionale und soziale Entwicklung zwischen den Prozesslogiken von Inklusion und Leistung. Zur Konstruktion und Bearbeitung störenden Verhaltens in der inklusiven Schule. In S. Leitner. & R. Thummler (Hrsg.), Die Macht der Ordnung. Perspektiven auf die Veränderung in der Pädagogik (S. 142–157). Beltz Juventa.

Benkmann, R. (2020). Differenz von Lehrerhabitus und Schülerhabitus der Bildungsfremdheit und Bildungsnotwendigkeit. Herausforderung für den inklusiven Unterricht. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete (VHN plus), 89, 1–21.

Bolz, T., Wittrock, M. & Koglin, U. (2019). Schüler-Lehrer-Beziehung aus bindungstheoretischer Perspektive im Förderschwerpunkt der emotionalen und sozialen Entwicklung. Zeitschrift für Heilpädagogik, 70 (11), 560–571.

Deluigi, T. (2021). Die Schule und ihre Problemkinder. (A)Normalität im 19. und 20. Jahrhundert, eine historisch-systematische Analyse. Klinkhardt. https://doi.org/10.35468/5901

Eckstein, B., & Wettstein, A. (2024). Zur Qualität pädagogischer Interaktionen im Unterricht: Eine neuartige theoretische Konzeptualisierung und eine innovative 2*3*3-Systematik. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 30 (03), 2–9. https://doi.org/10.57161/z2024-03-01

Eichhorn, C., & Wettstein, A. (2018). Konstruktiver Umgang mit störendem Verhalten in der Schule: Erwünschtes Verhalten aufbauen – Beziehungen stärken. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik24 (2), 51–54. https://ojs.szh.ch/zeitschrift/article/view/706

Fatke, R. (2022). «Herausforderndes Verhalten». Wer oder was fordert wen heraus – und wie? Kritische Diskussion eines mehrdeutigen Begriffs. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete, 91 (2), 87–94.

Fröhlich, N., Castañeda, C. & Waigand, M. (2019). (K)eine Alternative haben zu herausforderndem Verhalten?! Ein Praxisbuch mit Begleitposter für Eltern, pädagogische Fachkräfte, Therapeuten und Interessierte. UK-Couch.

Hövel, D. C., Nideröst, M., Röösli, P., Schmidt, B. M., Schabmann, A., & Hennes, A.-K. (2023). Diagnostik in den Bereichen Verhalten und Erleben: Pädagogische Standards zur Feststellung von Förderbedarf. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik29 (08), 8–14. https://doi.org/10.57161/z2023-08-02

Jany, M. (2024). Man kann sich nicht nicht verhalten. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik30 (03), 10–14. https://doi.org/10.57161/z2024-03-02

Kuhn, S. (2021). Unterrichtsstörungen – Das hilft wirklich: In 5 Schritten zu gutem Klassenklima, konstruktivem Beziehungsaufbau & stressfreiem Unterrichtsalltag. Williams & Brown.

Markowetz, R., Hennemann, T., Hövel, D. & Casale, G. (Hrsg.) (2025). Handbuch. Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung. Beltz Juventa.

Muheim, V., Krauss, A., Link, P. C., Röösli, P. & Hövel, D. (2022). Schulinseln in der Schweiz? Ergebnisse der ersten Forschungsetappe einer explorativ angelegten empirisch-quantitativen Untersuchung zu Verbreitung, Funktion und Implementation im Bildungswesen. Sonderpädagogische Förderung heute, 67 (4), 414–417.

Muller, T. & Stein, R. (Hrsg.) (2028). Erziehung als Herausforderung. Grundlagen für die Pädagogik bei Verhaltensstörungen. Klinkhardt.

Nagy, T. (2019). Auffälligkeiten im Kindesalter. Risikofaktoren und die Inanspruchnahme präventiver Angebote. Bertelsmann. https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/KeKiz_WB14_14lay.pdf

Neuhauser, A. & Mohr, L. (2023). Banking Time. Wirksamkeit einer beziehungsorientierten Intervention bei auffälligem Verhalten. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 29 (4), 40–49. https://doi.org/10.57161/z2023-04-07

Ricking, H., Bolz, T., Riess, B. & Wittrock, M. (Hrsg.) (2021). Prävention und Intervention bei Verhaltensstörungen. Gestufte Hilfen in der schulischen Inklusion. Kohlhammer.

Schöllhorn, A. (2019). Die Kunst, die Bäume und den Wald zu sehen. Zur Beziehungsgestaltung in der Heilpädagogik im Wechsel von Nähe und Distanz. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik25 (3), 6–11. https://ojs.szh.ch/zeitschrift/article/view/781

Schreier, P. (2025). Stellvertretung und Bildungsgerechtigkeit. Grundlegungen für die Pädagogik bei Verhaltensstörungen. Klinkhardt. https://doi.org/10.35468/6153

Stein, R. & Stein, A. (2020). Unterricht bei Verhaltensstörungen. Ein integratives didaktisches Modell (3. Aufl.). Klinkhardt.

Stein, R., Müller, T & Hascher, P. (Hrsg.) (2023). Bildung als Herausforderung. Grundlagen für die Pädagogik bei Verhaltensstörungen. Klinkhardt.

Tschopp, C., & Hentrich, J. (2023). Emotionale Überforderung als Ursache für herausforderndes Verhalten im Schulalltag: Der emotionalen Überforderung von Schüler:innen entgegenwirken dank der Kenntnis des emotionalen Entwicklungsstandes. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik29 (09), 9–15. https://doi.org/10.57161/z2023-09-02

Volmer, J. (2019). Taktvolle Nähe. Vom Finden des angemessenen Abstands in pädagogischen Beziehungen. Psychosozial.

Wettstein, A., Scherzinger, M., Berger, F., Schubarth, W. & Wachs, S. (2022). Unterrichtsstörungen verstehen und wirksam vorbeugen (2. Aufl.). Kohlhammer.

Linksammlung zum Schwerpunkt

Schulung in Regelklassen – Informationsblätter für Lehrpersonen (SZH)

> Informationen zuhanden der Lehrpersonen zum Thema Verhaltensauffälligkeiten und Interventionsmöglichkeiten

https://edudoc.ch/record/238299

VeLer: Verhalten und Lernen (HfH)

> Zusammenschluss von Expert:innen der HfH zu den Entwicklungsbereichen Verhalten und Lernen

https://www.hfh.ch/fachstellen/verhalten-und-lernen

Soziale Interaktion, Wohlbefinden und Gesundheit (PHBern)

> Forschung zu sozialen Interaktionen, die das Wohlbefinden, die Gesundheit und eine positive Entwicklung aller Interaktionspartnerinnen und Interaktionspartner stärken

https://www.phbern.ch/forschung/schwerpunktprogramme/soziale-interaktion-wohlbefinden-und-gesundheit

Zentrum Lernen und Sozialisation (PH FHNW)

> Projekt FOKUS-Ansatz (Förderung von Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten und bei Unaufmerksamkeit in der Schule)

https://www.fhnw.ch/de/forschung-und-dienstleistungen/paedagogik/institut-forschung-und-entwicklung/zentrum-lernen-und-sozialisation/der-fokus-ansatz

Rundschau

International

DE: Gesetz zur Förderung des inklusiven Arbeitsmarktes verabschiedet

Der Deutsche Bundestag hat ein wegweisendes Gesetz zur Förderung des inklusiven Arbeitsmarktes verabschiedet. Ziel der neuen Regelung ist es, Menschen mit Behinderungen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Damit setzt die Bundesregierung ein klares Zeichen für Inklusion und gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben.

Open PR und eine Pressemittelung vom 24.02.2025 zu einem Gesetz zur Förderung des inklusiven Arbeitsmarktes

National

Neues Tätigkeitsprogramm 2025–2028 der EDK in Kraft

Die EDK bildet ihre Aufgaben in einem vierjährigen Tätigkeitsprogramm ab, das sie jeweils jährlich anpasst. Nachdem das Tätigkeitsprogramm bisher nach Stufen und Inhalten strukturiert war, orientiert es sich neu nach den Rollen. Die Aufgaben der EDK werden den folgenden sechs Themenbereichen zugeordnet: Föderalismus und nationale Kohäsion, Aufbereitung, Pflege und Verbreitung von Wissen, Bildungsgerechtigkeit, Durchlässigkeit und Qualität, Finanzierung und Freizügigkeit sowie Internationale Zusammenarbeit. Die Fachagentur Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH) wird mit Aufgaben im Bereich Sonderpädagogik, insbesondere zu den Themen Barrierefreiheit und Nachteilsausgleich beauftragt. Weiter unterstützt das SZH die Kantone bei der Umsetzung des Sonderpädagogik-Konkordats und pflegt das Netzwerk der Kantonalen Kontaktpersonen für Sonderpädagogik (KKSP) zusammen mit der EDK.

EDK mit dem neuen Tätigkeitsprogramm 2025-2028 

Inklusive Arbeitswelt fördern

Der Bundesrat wird in einem Postulat von Gabriela Suter (SP) beauftragt, in einem Bericht darzulegen, mit welchen zusätzlichen gesetzlichen und regulatorischen Massnahmen die Inklusion von Menschen mit Behinderungen im 1. Arbeitsmarkt gefördert werden kann. Dazu gehören sowohl die Eingliederung und der Verbleib von Personen im 1. Arbeitsmarkt, die aufgrund einer Invalidität aus dem Erwerbsleben ausscheiden als auch die Inklusion von Personen, welche bisher ausschliesslich im 2. oder ergänzenden Arbeitsmarkt gearbeitet haben.

Bundesversammlung mit einem Postulat zur Förderung der inklusiven Arbeitswelt

Parlament beschliesst IFEG-Revision

Der Ständerat hat am 06.03.2025 eine Motion für die Revision des Bundesgesetzes über die Institutionen zur Förderung der Eingliederung von invaliden Personen (IFEG) an den Bundesrat überwiesen. In seiner bisherigen Form war das IFEG ein Hindernis für zeitgemässe kantonale Versorgungsstrukturen und stand in Kontrast zu der interkantonalen Willenserklärung. Die Kantonale Konferenz der Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK) will das selbstbestimmte Wohnen gemäss ihrer Vision bis 2030 verwirklichen. Vor diesem Hintergrund ist es zentral, dass der Bund heute bestehende Fehlanreize aus dem Weg räumt und einen klaren Rahmen für die Bemühungen der Kantone vorgibt. Durch die Revision sollen auch Hürden beim Wohnortwechsel abgebaut und der Umzug in einen anderen Kanton vereinfacht werden.

Medienmitteilung von Inclusion Handicap zur IFEG-Revision

Portraits gelungener Prozesse der Teil- und Reintegration von Kindern mit Behinderungen in Regelschulklassen

Im Projekt «Teil- und Reintegrationen als Einzelfall?» wurden die Reintegrationen von sechs Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Deutschschweizer Kantonen untersucht. Dazu wurden Gespräche mit den reintegrierten Kindern, deren Eltern sowie den beteiligten Lehrpersonen, Heilpädagog:innen und Schulleitungen der Regelschule als auch der Sonderschule geführt. Sie erläuterten, wie die jeweilige Reintegration ablief und was aus ihrer Sicht zum Gelingen dieser beitrug. Daraus entstanden sechs Porträts, die auf der Website vorgestellt werden. Das Projekt wurde am Institut für Diversität und inklusive Bildung (IDB) der Pädagogischen Hochschule Luzern durchgeführt. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) und das Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik (SZH) unterstützen das Projekt.

Teil-reintegration mit Portraits gelungener Prozesse der Teil- und Reintegration von Kindern mit Behinderungen in Regelschulklassen

Regional / kantonal

ZH: Regelklassen endlich wirksam entlasten (Motion)

Seit zwei Jahrzehnten besuchen Kinder mit körperlichen und geistigen Defiziten im Kanton Zürich wenn möglich eine Regelklasse. Kleinklassen, welche viele dieser Kinder früher besuchten, wurden fast überall aufgelöst. Immer häufiger sind aber Stimmen zu hören, wonach verhaltensauffällige Kinder den Unterricht stören und Lehrkräfte übermässig belasten. Gemäss einer repräsentativen Umfrage wünscht sich eine Mehrheit der Stimmberechtigten eine Rückkehr zu Kleinklassen. Nun hat der Kantonsrat einen Entscheid mit Signalwirkung gefällt und eine Motion angenommen, die ebendiese Rückkehr der Kleinklassen fordert.

Kantonsrat Zürich mit einer Motion zur Entlastung von Regelklassen

ZH: Sehbehinderung kein Hindernis für Lehrer:innenberuf

Die Pädagogische Hochschule Zürich verweigerte einer Frau mit starker Sehbehinderung die Zulassung zum Studium zur Primarlehrerin. Dagegen legte die Frau mit Unterstützung von we claim Rekurs ein. Nun hält die Rekurskommission der Zürcher Hochschulen klar fest: Eine starke Sehbehinderung führt nicht dazu, dass die gesundheitliche Eignung für den Lehrer:innenberuf nicht gegeben ist. Die Nichtzulassung durch die PH Zürich erfolgte deshalb zu Unrecht.

We claim und ein Rekurs an der PH Zürich von einer Frau mit Sehbehinderung 

Varia

Schweizerische Museumsstatistik 2023 mit Datenerhebung zur Zugänglichkeit

Die neuen Daten zur Zugänglichkeit zeigen, dass im Jahr 2023 nahezu vier von zehn Museen (39 %) vollständig rollstuhlgängig waren. Dieser Anteil variierte allerdings je nach Museumstyp stark. Für Rollstühle am besten zugänglich waren die naturwissenschaftlichen Museen (76 %), am wenigsten rollstuhlgeeignet hingegen war die grösste Gruppe der regionalen und lokalen Museen (19 %). Nahezu die Hälfte der Museen vermittelten die Informationen der Ausstellungen im Jahr 2023 mit Texten in Einfacher Sprache (46 %) oder mit grosser Schrift (41 %). Texte in Braille oder Audioguides waren dagegen in weniger als einem Fünftel der Museen verfügbar (17 %). Über ein Drittel der Museen (36 %) boten spezielle Vermittlungsangebote für Menschen mit Behinderungen an. Dies war in mehr als der Hälfte der Kunstmuseen (52 %), aber lediglich in einem Fünftel der regionalen und lokalen Museen (20 %) der Fall. 

BFS mit der Schweizerischen Museumsstatistik 2023

LU: Interaktive Ausstellung macht Rollstuhl-Mobilität erlebbar

Barrierefreiheit ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die alle betrifft. Mit der neuen interaktiven Ausstellung «MovAbility – barrierefrei unterwegs» macht das Verkehrshaus der Schweiz in Zusammenarbeit mit der Schweizer Paraplegiker Stiftung, Stiftung Cerebral und Infra Suisse die Herausforderungen der Fortbewegung im Rollstuhl im öffentlichen Raum erlebbar. Der neue Rollstuhl-Parcours ermöglicht es den Besucher:innen, selbst zu erfahren, mit welchen Hindernissen Menschen im Rollstuhl konfrontiert sind und welche Lösungen für eine barrierefreie Mobilität existieren.

Verkehrshaus Luzern und eine interaktive Ausstellung zur barrierefreien Mobilität

ZH: ETH - kostenlose, öffentliche Führungen

Wie jedes Jahr bietet die ETH kostenlose, öffentliche Führungen an, die rollstuhlgängig sind, in Gebärdensprache begleitet und/oder besonders geeignet sind für Menschen mit Sehbehinderungen. Die Übersicht über die passenden öffentlichen Führungen gibt es direkt auf der ETH-Website. Alle barrierefreien Veranstaltungen sind mit dem Accessibility-Icon gekennzeichnet. In den Veranstaltungsdetails ist jeweils mit Piktogrammen verdeutlicht, in welchen Aspekten die Veranstaltung barrierefrei ist. Die Veranstaltungsliste bietet neu einen Filter für diverse Aspekte der Barrierefreiheit.

ETH und eine Veranstaltungsliste mit kostenlosen, öffentlichen Führungen

Teilhabeempfehlungen für eine inklusive Kultur

Die Empfehlungen aus dem Dokument «Teilhabeempfehlungen für eine inklusive Kultur» betonen, dass Kunst und Kultur für alle zugänglich sein müssen – auch für Menschen mit Behinderungen. Trotz einiger Fortschritte bestehen noch viele Barrieren, insbesondere in der Zugänglichkeit von Gebäuden, der beruflichen Teilhabe und der Förderung künstlerischer Projekte. Es wird gefordert, strukturelle und finanzielle Unterstützungen auszubauen, mehr Bewusstsein für die Vielfalt in der Kultur zu schaffen und inklusive Ansätze stärker in Ausbildungs- und Förderprogramme zu integrieren. Ziel ist eine nachhaltige und barrierefreie Kulturlandschaft, die alle Menschen repräsentiert und einbindet.

Teilhabeempfehlungen für eine inklusive Kultur (PDF)

Wien gewinnt EU-Preis für Barrierefreiheit

Wien hat den «Access City Award 2025» gewonnen. Der von der Europäischen Kommission und dem Europäischen Behindertenforum organisierte Preis geht an Städte, die «erhebliche Anstrengungen unternehmen, für Menschen mit Behinderungen barrierefreier zu werden».

ORF und EU-Preis für Barrierefreiheit

Laufende Forschungsprojekte

Inklusiv-digitale Bildung als Bestandteil einer nachhaltigen Lehrkräftebildung an der EHB

Laufzeit: 01.03.2025 – 01.06.2026

Forschende Institution: Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung, EHB

Inklusion und digitale Technologien sind zwei zentrale Querschnittsthemen in der Berufsbildung, die als gegenseitig bedingende und übergreifende Themenfelder zu denken sind. Es geht also nicht allein um die Umsetzung einer inklusiven Didaktik mit digitalen Technologien, sondern vielmehr um deren «konstant reflektierten und abgewogenen Einsatzes», um nicht zusätzliche Lernbarrieren zu schaffen (Mertens et al., 2022, S. 42). Digitale Technologien bieten somit neue Möglichkeiten für einen individualisierten Unterricht, können aber auch zu einem Mangel an sozialer Interaktion in der Klasse und zu einer Vernachlässigung des Lernens am «gemeinsamen Gegenstand» führen (Feuser, 2013, S. 282). Die European-Agency (2022) hat Leitlinien zur inklusiv-digitalen Bildung entwickelt, die das Zusammenspiel von Inklusion und digitalen Technologien zum Abbau von Barrieren und zur Erhöhung der Teilhabe auf allen Ebenen des Bildungssystems beschreiben. Inklusive digitale Bildung folgt damit dem Ziel 4 der Agenda 2030, eine nachhaltige, inklusive, chancengerechte und hochwertige Bildung zu gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle zu fördern (EDA, 2020). Das Projekt geht der Frage nach, wie inklusiv-digitale Bildung an der EHB im Rahmen einer nachhaltigen Lehrkräftebildung umgesetzt werden kann. Dazu wird die Situation in den Studiengängen an den drei Standorten Lausanne, Zollikofen und Lugano analysiert. Es werden Dokumenten- und Literaturanalysen, Interviews und Fragebogenerhebungen durchgeführt. Aus den Ergebnissen sollen Empfehlungen für Hochschul- und Studiengangsleitungen, Leitlinien für Dozierende sowie Best-Practice-Beispiele für Studierende zur inklusiv-digitalen Bildung abgeleitet werden.

Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung mit einem Projekt zur Inklusiv-digitale Bildung als Bestandteil einer nachhaltigen Lehrkräftebildung

Parlamentarische Vorstösse

Quelle: Parlamentarische Dokumentation des Informations- und Dokumentationszentrums IDES sowie Geschäftsdatenbank Curia Vista des National- und Ständerats.

SCHWEIZ

Stärkung des Kinder- und Jugendschutzes in der digitalen Welt - Anpassung Strategie «Digitale Schweiz»

Interpellation (25.3403) vom 21.03.2025

Keine Unterversorgung von hörbehinderten Kindern

Interpellation (25.3171) vom 19.03.2025

KT. BERN

BeLEARN – eine kantonale Finanzierung benötigt eine solide rechtliche Basis

Motion (25.67) vom 12.03.2025

Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen therapieren und den Spezialunterricht Logopädie umsetzen!

Motion (25.25) 03.03.2025

KT. BASEL-LAND

Sekundarlehrpersonenausbildung nach Leistungsniveau A/Kleinklasse respektive Niveau E/P differenzieren

Postulat (24.594) vom 26.09. 2024 > Beschluss des Landrats vom 30.01.2025

KT. BASEL-STADT

Einer besseren Durchmischung in den Schulen durch eine gezielte Stadtentwicklung

Schriftliche Anfrage (25.5130) vom 13.03.2025

Das Zentrum für Brückenangebote (ZBA)

Interpellation (24.5517) vom 09.12.2024 > Antwort des Regierungsrats vom 08.01.2025

KT. LUZERN

Prüfung eines Smartphone-Verbotes an den Luzerner Volksschulen

Anfrage (24.241) vom 09.09.2024 >Antwort des Regierungsrats vom 21.02.2025

KT. ST. GALLEN

Die Aufarbeitung der Aufsicht und des Kinderschutzes in privaten St. Galler Sonderschulen nach 1981

Postulat (25.43) vom 11.03.2025

Bericht «Sonderpädagogik der St. Galler Volksschule»

Vernehmlassung vom 18.12.2024

Medien

Wenn nicht anders vermerkt, entstammen die Inhaltsbeschreibungen den Verlags- und Filmwebseiten.

Fachbücher

Eltern in ihren Kompetenzen stärken. Wie Heilpädagogische Früherziehung
nachhaltig wirken kann

(Sonderpädagogische Forschung in der Schweiz, Band 5)

Staiger-Iffländer, R. (2024)

Edition SZH/CSPS

Eine Rezension von Anne Steudler, HfH

In ihrem Buch Eltern in ihren Kompetenzen stärken. Wie Heilpädagogische Früherziehung nachhaltig wirken kann schreibt Raphaela Staiger-Iffländer über die Rolle der Heilpädagogischen Früherziehung aus der Perspektive von Eltern, die Kinder mit besonderen Bedarfen haben. Das vorliegende Buch stellt eine retrospektive Studie vor, die die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Heilpädagogischen Früherziehung aus der Sicht dieser Eltern beleuchtet. Die Autorin untersucht, welche Faktoren elterliche Kompetenzen stärken und welche das Vertrauen in diese Fähigkeiten aufbauen. Mit einer Kombination aus theoretischer Grundlage und empirischen Ergebnissen bietet das Buch sowohl wertvolle Einsichten in den Alltag der Familien als auch praxisrelevante Implikationen für Fachpersonen der Heilpädagogischen Früherziehung.

Die Autorin legt die theoretischen Grundlagen dar und behandelt zentrale Themen wie die Belastungen von Eltern, Stressbewältigung, (Familien-)Kohärenzgefühl und (Familien-)Resilienz sowie elterliche Kompetenzen. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Modellen und Zugängen zu diesen Themen ist insbesondere für Fachpersonen von grossem Wert und zeigt deutlich die Vielschichtigkeit des Berufes auf.

Die qualitativen und quantitativen Daten der Studie wurden anhand eines sequenziellen Mixed-Methods-Designs erhoben. Dieses aufwendige und komplexe Vorgehen ermöglicht es, die umfassenden Ergebnisse mehrperspektivisch zu interpretieren und aussagekräftig miteinander in Verbindung zu setzen. Besonders berührend sind die Interviewaussagen der Eltern, die einen tiefen Einblick in ihre Erlebnisse während der Begleitung durch die Heilpädagogische Früherziehung geben. Diese persönlichen Berichte bereichern die Studie und machen die theoretischen Ausführungen greifbar.

In der abschliessenden Diskussion ordnet Raphaela Staiger-Iffländer die Ergebnisse in den Kontext der praktischen Arbeit der Heilpädagogischen Früherziehung ein. Dabei wird deutlich, dass eine systemische Arbeitsweise, die sich konsequent familien- und alltagsorientiert ausrichtet und die Eltern als Expert:innen ihres Kindes in den Mittelpunkt stellt, zentral ist für eine nachhaltig wirksame Früherziehung. Die Perspektive der Eltern und insbesondere deren Wünsche an die Heilpädagogische Früherziehung liefern praxisrelevante Erkenntnisse, die unbedingt von Fachpersonen in der Praxis, aber auch in Forschung und Lehre Anerkennung und Beachtung erhalten sollten.

Das Buch ist kostenlos im Open Access als PDF herunterladbar.

Lösungsorientierte Maltherapie mit Kindern und Jugendlichen. Wie
Bilder Entwicklungsschritte ermöglichen

Riner, S. & Merz, J. (2025)

Hogrefe

Die Lösungsorientierte Maltherapie (LOM) bietet eine willkommene neue Form der Kommunikation für Kinder und Jugendliche, denn oft fällt es jungen Menschen schwer, ihre Gefühle, Bedürfnisse und Gedanken in Worte zu fassen. Simone Riner und Jörg Merz lassen in diesem Band erfahrene Kunsttherapeut:innen zu Wort kommen, die authentisch und anschaulich von Kindern und Jugendlichen im Alter von 4 bis 18 Jahren berichten; von ihren Sorgen, Bedürfnissen und Ängsten. In einem ersten Teil werden das Vorgehen und die Prinzipien der Lösungsorientierten Maltherapie vorgestellt. Danach werden pro Alter Fallbeispiele beziehungsweise wirksame Prozessverläufe anhand diverser Themen beschrieben.

Sport und Bewegung im Förderschwerpunkt Sehen

Mihajlovic, C. (2024)

Reinhardt

Sport und Bewegung wirken gesundheitsfördernd und ermöglichen positive Erlebnisse in der Gemeinschaft. Allerdings werden Kinder und Jugendliche mit einer Sehbeeinträchtigung von Sportlehrkräften immer wieder als herausfordernd wahrgenommen – besonders wenn es um das gemeinsame Lernen in inklusiven Settings geht. Dieses Buch unterstützt Lehrkräfte bei der Gestaltung und Durchführung adaptiver und inklusiver Sport- und Bewegungsangebote. Neben grundlegenden Informationen zu Sehbeeinträchtigungen werden methodische und organisatorische Besonderheiten sowie curriculare Rahmenbedingungen des Unterrichts erläutert. Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung ausgewählter Spielformen und Bewegungsangebote, die sich mit wenig Aufwand in der schulischen Praxis umsetzen lassen.

ADHS und Sucht im Erwachsenenalter

Ridinger, M. (2025, 2., erw. u. überarb. Aufl.)

Kohlhammer

ADHS ist eine weit verbreitete Störung, die häufig von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt und das Risiko für die Entwicklung einer Sucht erhöht. Liegen beide Störungen vor, erfordert dies von Betroffenen, dem sozialen Umfeld und den Betreuenden Verständnis und kreative Lösungen. Hier setzt dieses Buch an: Ausgehend von den neurobiologischen Veränderungen bei ADHS werden deren Auswirkungen auf den Alltag, den Schlaf, die Emotionsregulation und die Selbststeuerung dargestellt und die komplexen Zusammenhänge und Behandlungsmöglichkeiten bei Erwachsenen mit ADHS allein und in Kombination mit einer Suchterkrankung veranschaulicht. Hinzu kommen praktische Fallbeispiele, die aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse mit Handlungswissen verknüpfen.

Wie wir die Rechte unserer Kinder stärken in einer Welt, die für Erwachsene
gemacht ist, und warum das die Sache für alle besser macht

Rickman, E. (2024)

Hanser

In ihrem einfühlsamen Plädoyer zeigt die Kinderrechtlerin Eloise Rickman, wie eine Welt aussehen kann, in der Kinder so ernst genommen werden wie Erwachsene. Nicht zuletzt die Pandemie machte sichtbar: Als schwächste Gruppe erleben Kinder Diskriminierung in allen Lebensbereichen – von reformbedürftigen Schulen über steigende Kinderarmut bis hin zu Wahlsystemen, in denen ihre Stimme nicht zählt. Doch all das ist kein Naturgesetz. Wie können wir das Verhältnis zu unseren Kindern so gestalten, dass sie ihre Potenziale frei entfalten können? Rickman macht sich anhand von zehn fundierten Ideen stark für ein faires Miteinander. Ein radikal hoffnungsvolles Buch mit praktischen Anregungen für Eltern, Familien und alle, die Kindern mehr zutrauen.

Erzählte Behinderung

Hör-Pioniere. Wie das Cochlea-Implantat (CI) nach Deutschland kam.
Gespräche mit Zeitzeugen

Schaarschmidt, M. (2023)

Median

Taub und trotzdem hören? Was fantastisch klingt, ist seit über vier Jahrzehnten Wirklichkeit: Mit dem Cochlea-Implantat (CI), einem bionischen Ohr, wachsen Kinder, die gehörlos geboren sind in der Welt des Hörens und der Lautsprache auf, und ertaubte Menschen jedes Alters kehren in diese Welt zurück. Eine medizinische Erfolgsgeschichte und ein Stück des grossen Menschheitstraums, die eigene Natur durch Technik nachzubilden. Beim weltweiten Etablieren der Hörtherapie spielten deutsche CI-Pioniere eine bedeutende Rolle. Für sein Buch traf der Autor Martin Schaarschmidt Patient:innen, Ärzt:innen und Zeitzeug:innen, die Anfangsjahre wie weitere Entwicklungen erlebten und prägten. Sie berichten von Widerständen und Zweifeln – von Chancen und Herausforderungen der CI-Therapie. Das Buch enthält ausführliche Interviews sowie eine abschliessende Reportage über eine Versorgung mit einem Cochlea-Implantat.

Anatol Abholen

Gottheil, L. (2024)

Kommode

Anatol muss noch ein zusätzliches Jahr im Kindergarten bleiben. Nicht daran zu denken, dass er in die Schule geht. Er ist ein kluges, fantasievolles Kind, aber er kann sich in keine Gruppe integrieren. Anatol ist ein Systemsprenger. Er bringt seine Familie und die Erziehungsinstitutionen an ihre Grenzen. Nachdem er aus dem Kindergarten geflogen ist, wird bei ihm ADHS diagnostiziert. Eine Schulpsychologin schaltet sich ein, ein Psychiater, Anatol bekommt Medikamente. Verzweifelt suchen die Eltern eine passende Schule für ihr besonderes Kind. Immer wieder muss seine Mutter Jil ihn abholen, weil die Lehrkräfte überfordert sind; keine Schule will ihn behalten. Was soll aus Anatol werden? Jil, die von einem freien Leben als Dichterin und Sängerin träumte, droht an der Herausforderung zu zerbrechen, aufgefressen zu werden von der Sorge um ihr geliebtes Kind, den Schuld- und Versagensgefühlen als Mutter und der Enttäuschung über ein Leben, in dem sie nicht mehr vorkommt.

Filme

Sorda

Libertad, E. (2025)

Latido

Ángela, eine Frau mit einer Hörbeeinträchtigung und ihr hörender Lebensgefährte Héctor erwarten ein Kind. Sie freuen sich über die Schwangerschaft, wissen aber noch nicht, ob das Baby gehörlos oder hörend zur Welt kommen wird. Auch wenn beide behaupten, auf beide Fälle vorbereitet zu sein, treten ihre unterschwelligen Sorgen zunehmend zutage. Nach der komplizierten und emotional schwierigen Geburt müssen sie noch einige Monate warten, bis sie wissen, ob ihre Tochter hören kann. Diese Phase ist für die beiden nicht leicht. Héctor fällt es schwer, das ganze Ausmass der Herausforderungen zu begreifen, mit denen Ángela sich konfrontiert sieht, und Ángela muss sich der Tatsache stellen, dass ihre Tochter die Welt möglicherweise ganz anders erleben wird als sie selbst. Sie ringt mit ihrer Identität in einer Gesellschaft, in der sie nicht vollständig verstanden und akzeptiert wird.

Out of my mind

Sealey, A. (2024)

Disney

Melody Brooks ist eine Sechstklässlerin mit Zerebralparese. Sie ist geistreich und intelligent, aber weil sie non-verbal kommuniziert und im Rollstuhl sitzt, löst sie in anderen oft Gefühle von Mitleid oder Unbehagen aus. Obwohl ihre Eltern sie leidenschaftlich unterstützen, sehnt Melody sich danach, von ihrer Umwelt gesehen und gehört zu werden. Als eine junge Pädagogin Melodys ungenutztes Potenzial bemerkt, ermutigt sie Melody, am normalen Unterricht teilzunehmen. Trotz zahlreicher Schwierigkeiten und Herausforderungen führt Melody das Quiz-Team ihrer Schule zum Sieg. Auf dem Weg dorthin benutzt sie ihre neu gefundene Stimme und inspiriert ihre Familie, ihre Direktorin, ihre Mitschüler:innen, eine exzentrische Nachbarin und sogar den Goldfisch der Familie zu mehr Mut.

Weiterbildung

www.szh.ch/weiterbildungskurse

Blick in die Revue

Pour une promotion de la santé accessible aux personnes résidant en établissement socioéducatif. Développement d’un prototype de livre interactif
Charvoz, L., Guignard, M. & Lutz, A. (2024)

Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (4), 18–24

Persönliche und umweltbedingte Schwierigkeiten erschweren Bewohner:innen sozialpädagogischer Einrichtungen den Zugang zu Präventions- und Gesundheitsförderungsprogrammen. Dieser Artikel stellt den Prototyp eines partizipativ entwickelten interaktiven Buches vor. Ziel ist es, Menschen in sozialpädagogischen Einrichtungen auf spielerische Weise Zugang zu Konzepten der Gesundheitsförderung zu verschaffen.

De quoi parle-t-on quand on parle de maltraitance ?
Petitpierre, G. (2025)

Revue suisse de pédagogie spécialisée, 15 (1), 2–8

Alle Menschen haben das Recht, vor Gewalt geschützt zu werden, insbesondere sogenannte gefährdete Personen (Lewis & Campbell, 2017). In diesem Artikel soll das Phänomen der Misshandlung von Menschen mit Behinderungen, wie es derzeit wahrgenommen wird, eingeführt werden. Die vom Europarat vorgeschlagene Definition wird in Erinnerung gerufen. Anschliessend wird eine Bestandsaufnahme der verfügbaren Daten zur Prävalenz vorgenommen. Schliesslich wird die Bedeutung von ökologischen Modellen zum Verständnis der Determinanten von Missbrauch erörtert.

Les blessures cachées. Maltraitance et déficience intellectuelle
Ceschi, G. (2025)

Revue suisse de pédagogie spécialisée, 15 (1), 38–46

Die Misshandlung von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung ist eine grosse soziale und psychologische Herausforderung. Dieser Artikel untersucht die psychologischen Folgen dieser zwischenmenschlichen Gewalt mit dem Ziel, sie besser zu erkennen und geeignete Präventionsstrategien zu entwickeln. Ein besseres Verständnis dieses Phänomens würde zu frühzeitigem Erkennen und spezialisierten psychologischen Massnahmen führen. Dies könnte die verheerenden Auswirkungen dieser zwar weit verbreiteten, jedoch oft verheimlichten Misshandlung vermindern. Und es könnte dazu beitragen, das Recht auf Gesundheit für diese gefährdete Bevölkerungsgruppe zu gewährleisten.