Linksammlung zum Schwerpunkt 52
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Bethge, A. (2021). Multiprofessionalität und Netzwerke als Generallösung? Ein Plädoyer für einen Perspektivwechsel. Emotionale und soziale Entwicklung - ESE 3, (3), 54–64. https://doi.org/10.35468/5903-04
Bloh, T. (2021). Kooperation und Praxiskompetenz. Eine praxeologische Perspektive auf kooperationsbedingte Kompetenzentwicklung von Lehrkräften. Springer.
Boller, S., Fabel-Lamla, M., Feindt, A., Kretschmer, W., Schnebel, S. & Wischer, B. (Hrsg.) (2018). Kooperation. Friedrich Jahresheft XXXVI.
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Fränkel, S., Lammerding, S., Hanke, P., Friebe, C. & Hövel, D. (2020). Im Team geht’s besser! Vorstellung der Konzeption des neuen Vorbereitungskurses: „Inklusion – Kooperation in multiprofessionellen Teams in der Primarstufe“ an der Universität zu Köln. k:ON – Kölner Online Journal für Lehrer*innenbildung, 2 (2), 153–171. https://doi.org/10.18716/ojs/kON/2020.2.08
Gausmann, N., Wiedebusch, S., Maykus, S. & Franek, M. (2020). Interprofessionelle Kooperation in inklusiven Grundschulen – Qualifizierungsbedarfe der pädagogischen Lehr- und Fachkräfte. HLZ – Herausforderung Lehrer*innenbildung, 3 (1), 439–454. https://doi.org/10.4119/hlz-3194
Grosche, M. & Moser Opitz, E. (2023). Kooperation von Lehrkräften zur Umsetzung von inklusivem Unterricht – not-wendige Bedingung, zu einfach gedacht oder überbewerteter Faktor? Unterrichtswissenschaft, 51, 245–263. https://doi.org/10.1007/s42010-023-00172-3
Grosche, M., Fussangel, K. & Gräsel, C. (2020). Kokonstruktive Kooperation zwischen Lehrkräften. Aktualisierung und Erweiterung der Kokonstruktionstheorie sowie deren Anwendung am Beispiel schulischer Inklusion. Zeitschrift für Pädagogik, 66 (4), 461–479. https://www.pedocs.de/volltexte/2023/25803/pdf/ZfPaed_4_2020_Grosche_Fussangel_Graesel_Kokonstruktive_Kooperation.pdf
Guthöhrlein, K., Laubenstein, D. & Lindmeier, C. (2019). Teamentwicklung und Teamkooperation. Kohlhammer.
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Karić, S., Heyer, L., Hollweg, C. & Maack, L. (Hrsg.) (2019). Multiprofessionalität weiterdenken. Dinge, Adressat*innen, Konzepte. Beltz.
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> Instrument zur Rollenklärung in Schulteams
> Werkzeuge für die multiprofessionelle Zusammenarbeit an Schulen
https://zusammenarbeitanschulen.ch
> Forschungsprojekt der PHBern
> Forschungsprojekt der HfH
REHADAT - Berufliche Teilhabe und Inklusion hat nun in der 13. Auflage das Verzeichnis der Inklusionsbetriebe in Deutschland mit der Beschreibung ihrer Angebote herausgegeben. Inklusionsbetriebe (Inklusionsfirmen) haben einen besonderen sozialen Auftrag: Sie schaffen Arbeitsplätze für Menschen mit Schwer- und Mehrfachbehinderung und ermöglichen inklusive und gleichberechtigte Teilhabe am allgemeinen Arbeitsmarkt. Das Verzeichnis umfasst 603 Seiten, ist nach Bundesländern gegliedert und innerhalb der Bundesländer nach Postleitzahlen. Ferner steht eine Branchensuche zur Verfügung. Das Verzeichnis umfasst 1.036 Inklusionsbetriebe.
Inklusionsbetriebe in Deutschland 2024
João Costa tritt die Nachfolge von Dr. Cor J. W. Meijer an, der nach fast 20-jähriger Führung und Tätigkeit von der European Agency zurückgetreten ist. Der neue Direktor ist ehemaliger Professor für Linguistik an der Nova University in Lissabon und war von 2022 bis 2024 portugiesischer Bildungsminister sowie sieben Jahre lang Staatssekretär für Bildung. Er hat eng mit internationalen Organisationen wie der OECD und der UNESCO zusammengearbeitet und ist derzeit Vorsitzender des bildungspolitischen Ausschusses der OECD.
European Agency und sein neuer Direktor
Am 12.11.2024 fand anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Interkantonalen Erziehungsdirektorenkonferenz der Westschweiz und des Tessins (CIIP) eine aussergewöhnliche Pressekonferenz statt mit den für die Bildung zuständigen Staatsrätinnen und Staatsräten der lateinischen Schweiz Unter dem Motto «Gemeinsam für die Schule von morgen» wurde ein umfassender Überblick über die Aktionen und Prioritäten der CIIP für eine qualitativ hochwertige, angepasste und zukunftsorientierte Schweizer Schule präsentiert. Die CIIP bekräftigt insbesondere ihr Engagement, allen Schüler:innen unabhängig von ihren Bedürfnissen oder ihrer Herkunft einen gleichberechtigten Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Bildung zu gewährleisten. Sie verpflichtet sich, den Schwerpunkt auf die Schaffung flexibler und zugänglicher Lernumgebungen zu legen, in denen die Vielfalt geschätzt wird und in denen sich jede Schülerin und jeder Schüler entfalten kann.
Medienmitteilung der CIIP zur Schule von morgen
An ihrer Sitzung vom 21. November 2024 hat die Plenarversammlung der Interkantonalen Erziehungsdirektorenkonferenz der Westschweiz und des Tessins (CIIP) die interkantonalen Verantwortlichkeiten zwischen den für die öffentliche Bildung zuständigen Staatsrätinnen und Staatsräten neu verteilt. Diese Entscheidung erfolgte nach dem Ende der Amtszeit von Christophe Darbellay. Ab dem 1. Januar 2025 wird Martial Courtet, seit neun Jahren Bildungsminister und ehemaliger Vizepräsident der CIIP, das Präsidium der Konferenz übernehmen. Der Waadtländer Staatsrat Frédéric Borloz, der das Departement für Unterricht und Berufsbildung leitet, übernimmt das Vizepräsidium der lateinischen Konferenz.
Medienmittelung der CIIP zum neuen Präsidenten (auf Französisch)
Die IDES-Kantonsumfrage enthält Informationen zu Schul- und Klassenstrukturen, zum Unterricht, zu Förderangeboten, zum Lehrpersonal oder zu Tagesstrukturen. IDES führt diese Umfrage jährlich bei allen kantonalen Bildungsdepartementen und dem Schulamt des Fürstentums Liechtenstein durch. Die vorliegende Umfrage bezieht sich auf das Schuljahr 2023/2024 und wurde im Frühling/Sommer 2024 durchgeführt.
Der Bundesrat empfiehlt die Volksinitiative «Für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (Inklusions-Initiative)» zur Ablehnung. Dies hat er am 20. Dezember 2024 beschlossen. Er will aber dem Parlament einen indirekten Gegenvorschlag unterbreiten, um den Anliegen der Initiative rascher und konkreter Rechnung zu tragen. Er hat das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) beauftragt, bis Ende Mai 2025 eine Vernehmlassungsvorlage auszuarbeiten. Er hat das EDI ausserdem damit beauftragt, noch vor dem Herbst 2025 den Handlungsbedarf für eine mögliche nächste IV-Revision darzulegen.
Bundesrat mit einem indirekten Gegenvorschlag zur Inklusionsinitiative
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 20. Dezember 2024 die Botschaft zur Revision des Behindertengleichstellungsgesetzes verabschiedet und an das Parlament überwiesen. Mit der Revision sollen die Rechte von Menschen mit Behinderungen gestärkt und ihre volle Teilhabe an der Gesellschaft sichergestellt werden. Sie sieht auch die Anerkennung der schweizerischen Gebärdensprachen vor.
Bundesrat mit einer Botschaft zur Teilrevision des BehiG
Die Invalidenversicherung (IV) unterstützt Menschen mit gesundheitlichen Problemen bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt. Bundesrat und Parlament haben die Instrumente dazu seit 2008 mehrfach ausgebaut, um das Prinzip der Eingliederung vor Rente zu stärken. Am 20. Dezember 2024 hat der Bundesrat in Erfüllung zweier Postulate einen Bericht verabschiedet, der aufzeigt, wie sich die berufliche Eingliederung entwickelt hat und was zu deren Erfolg beiträgt.
Medienmitteilung des Bundesrats zur Entwicklung und Erfolgsfaktoren der beruflichen Eingliederung
Die «Schweizerische Sozialversicherungsstatistik» gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der einzelnen Sozialversicherungszweige und die Gesamtrechnung der Sozialversicherungen. Sie weist aktuelle Angaben aus sowie Zeitreihen über Einnahmen, Ausgaben und Kapital, die Zahl der Rentenbezüger:innen, die Beitragssätze und Durchschnittsleistungen. Dabei wird auch ausgewiesen, wie gross der Anteil der Personen mit einer IV-Leistung/ Rente 2023 in der Bevölkerung der Schweiz ist.
Sozialversicherungen der Schweiz (Taschenstatistik 2024)
Das Projekt «Subjektfinanzierung in der Behindertenhilfe» verfolgt das Ziel, im Bereich der Unterstützungs- und Begleitleistungen für erwachsene Menschen mit Behinderungen (Behindertenhilfe) ein verändertes Steuerungs- und Finanzierungsmodell einzuführen. So können Betroffene selbst bestimmen, bei welchen Anbietern sie die benötigten Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Um die Praxistauglichkeit des Modells der Subjektfinanzierung zu prüfen, wird zunächst ein Pilotprojekt durchgeführt. Da das Pilotprojekt in Teilen von geltenden kantonalen Bestimmungen abweicht, wurde eine befristete Verordnung über das Pilotprojekt zur Subjektfinanzierung von Leistungen für Menschen mit Behinderungen (VSMB) nach § 22a des Gesetzes über die Einrichtungen für Menschen mit besonderen Betreuungsbedürfnissen erlassen und per 1.1.2025 in Kraft gesetzt. Nach Abschluss der Pilotphase sollen basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen die Grundlagen für eine flächendeckende Einführung der Subjektfinanzierung geschaffen werden.
Kanton Aargau und ein Projekt zur Subjektfinanzierung
Das Verwaltungsgericht St. Gallen heisst die Beschwerde eines KV-Lernenden mit Dyslexie gut, dem ein Zeitzuschlag für Prüfungen in der Berufsschule verweigert wurde. Bereits im vergangenen Mai verzeichnete Inclusion Handicap im Fall von Marion Vassaux einen Etappensieg beim Nachteilsausgleich für den Numerus clausus. Die beiden Urteile sind ein wichtiges Statement für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.
Inclusion Handicap und eine Medienmitteilung zum Nachteilsausgleich in der Berufslehre
Der Kantonsrat hat im Rahmen der ersten Verleihung des Zürcher Zukunftspreises (ZZP) drei Projekte in den Kategorien Lebenswerk, Persönlichkeit und Newcomer ausgezeichnet. Als Auszeichnung für ein langjähriges Engagement hat die Jury dem Projekt ChagALL des Gymnasiums Unterstrass den Preis zugesprochen. Das Gymnasium Unterstrass bietet sein Trainings- und Begleitprogramm für Jugendliche aus sozioökonomisch bescheidenen Verhältnissen mit fremdsprachigem Hintergrund bereits seit 2008 an. Es hat in diesen 17 Jahren jährlich rund 24 Jugendliche unentgeltlich begleitet und sie in ihrer schulischen und gesellschaftlichen Integration unterstützt. Dank dieser Leistung können die Jugendlichen ihr schulisches und anschliessend ihr berufliches Potenzial entfalten, was im normalen Schulsystem für sie eher schwierig ist. Dem Gymnasium Unterstrass ist es gelungen, das nötige zusätzliche Engagement der Lehrpersonen für ChagALL über lange Zeit zu erhalten und die Finanzierung, die nur zu einem sehr geringen Teil durch den Kanton erfolgt, zu sichern.
Kantonsrat Zürich mit der ersten Verleihung des Zürcher Zukunftspreises
In der dritten Folge der SZH-Podcastreihe spricht Daniel Jucker mit den Geschwistern Will (11 Jahre, 6. Klasse) und Emilia (9 Jahre, 3. Klasse) über ihre Erfahrungen und Wünsche für die Schule der Zukunft. Diese Podcastfolge gibt einen interessanten Einblick in die Sicht der Kinder auf das heutige Schulsystem. Sie zeigt auf, wo aus der Perspektive der Kinder Verbesserungspotential besteht und spielt den Ball den Erwachsenen zu, die für die Schule Verantwortung tragen.
SZH Podcast zur Schule der Zukunft aus Sicht von 2 Schulkindern
In der vierten Folge des SZH-Podcasts diskutieren Barbara Egloff und Raphael Zahnd die Vision einer Schule der Zukunft. Die Schule der Zukunft, eine inklusive Schule, muss in didaktischer und räumlicher Hinsicht soziale sowie fachliche Ansprüche berücksichtigen. Ziel ist es, eine Umgebung zu schaffen, die nicht nur fachliches Wissen vermittelt, sondern auch soziale Teilhabe ermöglicht und auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden eingeht. Durch innovative Raumgestaltung und eine konsequente Umsetzung von Barrierefreiheit können alle Kinder – unabhängig von ihren Voraussetzungen – aktiv und gleichberechtigt lernen, wachsen und sich entfalten.
SZH Podcast zur Schule der Zukunft aus Sicht eines Hochschulprofessors
Zum 21. Mal kürte «Die Presse» Menschen, die in ihrem Bereich Herausragendes geleistet haben. In der Kategorie Humanitäres Engagement setzte sich Luise Jäger durch. Die Mitgründerin und Ideenchefin bei Andererseits, dem Onlinemagazin für Behinderung und Gesellschaft, bei dem Menschen mit und ohne Behinderungen Journalismus in Einfacher Sprache machen, füllt eine Lücke in Österreichs Medienlandschaft. Diese Kategorie ist die Einzige, bei der nur die Leser:innen und User:innen über die Gewinner:in entscheiden, und auch die Einzige mit einer Dotierung.
Österreichische Tageszeitung «Die Presse» berichtet über Österreicherin des Jahres 2024
Jule Stinkesocke schreibt als junge Frau im Rollstuhl jahrelang online über ihre Erfahrungen. Mit ihrem Twitteraccount und Blog erreicht sie mehr als 70.000 Follower, sammelt Spenden und wird für den ehrlichen Umgang mit ihrer Behinderung ausgezeichnet. Im April 2023 dann der Schock: Alle Accounts verschwinden und der Verdacht steht im Raum, Jule habe nie existiert. Der Schauspieler und Filmemacher Maximilian Mundt begibt sich auf Spurensuche. Ausgehend vom Fall Jule Stinkesocke beschäftigt sich die vierteilige Dokuserie mit dem Thema Catfishing. Zu sehen ist «WTF is Jule?!» in der ZDFmediathek.
Presseportal des ZDF berichtet über eine Dokuserie zum Thema Catfishing
In Marburg wurde am Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen die erste «Bibliothek der Dinge» für Menschen mit einer Sehbehinderung eröffnet. Dort können Eltern, Lehrkräfte und Betroffene inklusive Kinderbücher, Braille-Materialien, spezielle Lernmittel sowie barrierefreie Gesellschaftsspiele kostenlos ausleihen. Dieses Modellprojekt wird von der Doris-Bulcke-Stiftung gefördert und soll langfristig weiter ausgebaut werden.
Transformation zur tragfähigen integrativen Schule
Laufzeit: 11.2024 – 08.2028
Forschende Institution: Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik, HfH
Die Steuerung von Inklusion ist eine virulente Frage in Forschung und Praxis. Dabei wird hervorgehoben, dass es sich – entgegen oberflächlicher Organisationsentwicklungsprozessen – um Transformationsprozesse handelt, mit denen die Schule konfrontiert ist. Diesen Prozessen widmet sich das Forschungsprojekt. Im Projekt werden über drei Jahre an drei Zeitpunkten Interviews mit den beteiligten Schulen geführt, um zu analysieren, welche Verflechtungen in welcher Form zur Tragfähigkeit der Schulen beitragen und wie sich diese durch Schulentwicklungsprozesse verändern oder transformieren lassen. Die Daten werden für jede Schuleinheit einzeln ausgewertet und den Schulleitungen zugesandt (quantitativer und qualitativer Bericht). In einer Schulleitungskonferenz werden die Ergebnisse gemeinsam mit den Schulleitungen so diskutiert und partizipativ gedeutet, dass die Schulleitungen das Wissen als Reflexionswissen für einen weiteren Entwicklungszyklus (eineinhalb Jahre) fruchtbar machen können. Die Ergebnisse des Längsschnittes werden zusätzlich in ihren Verflechtungen analysiert. Damit werden die Wege nachgezeichnet, die gegangen werden und die dabei auftauchenden Widerstände und Möglichkeiten sichtbar gemacht. So wird Wissen gewonnen, wie Schulen sich transformieren, um einen Beitrag dazu zu leisten, wie inklusionsorientierte Transformationsprozesse besser gestaltet werden können.
Forschungsprojekt der HfH über die Transformation zur tragfähigen Schule
Quelle: Parlamentarische Dokumentation des Informations- und Dokumentationszentrums IDES sowie Geschäftsdatenbank Curia Vista des National- und Ständerats.
Interpellation (24.4670) vom 20.12.2024
Interpellation (24.4402) vom 18.12.2024
Interpellation (24.4295) vom 04.12.2024
Postulat (24.329) vom 19.11.2024
Interpellation (24.5479) vom 28.10.2024
Bericht (24.GSI.709) vom 08.12.2024
Postulat (24.328) vom 03.12.2024
Postulat (24.322) vom 03.12.2024
Wenn nicht anders vermerkt, entstammen die Inhaltsbeschreibungen den Verlags- und Filmwebseiten.
Wampfler, P. (2024)
Unterricht entwickelt sich. Gesellschaftliche und mediale Veränderungen haben dazu geführt, dass seine Ziele und Methoden heute andere sind als vor 20 oder 40 Jahren. In diesem Buch finden Lehrpersonen und andere Interessierte Hinweise, wie guter Unterricht heute gestaltet werden kann: Er fühlt sich für alle Beteiligten sinnvoll an. Lernende merken, dass sie vorankommen und wichtige Kompetenzen erarbeiten. Lehrende begleiten diese Entwicklung und gestalten Umgebungen, in denen Kinder und Jugendliche aktiv und fokussiert lernen können. Die Lernenden stehen im Zentrum, ohne sie gibt es keine Demokratisierung, keine Partizipation, keine Differenzierung. Ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten in den Mittelpunkt des Unterrichts zu stellen, ist daher entscheidend für eine effektive und inklusive Lernumgebung.
Bärmig, S. & Willmann, M. (Hrsg.) (2024)
Die Erziehungswirklichkeit ist geprägt durch eine institutions- und professionsbezogene Herauslösung sonderpädagogischer Fragestellungen aus dem schulischen Regelbetrieb. Diese Verbesonderung findet ihre Entsprechung auch im disziplinären Diskursfeld: Der etablierten Arbeitsteilung folgend delegiert die «Normalpädagogik» die Differenzkategorien «Behinderung» und «sonderpädagogischer Förderbedarf» an die Sonderpädagogik. Diese akademische Tradition wird unter inklusiven Vorzeichen fraglich, denn die inklusionspädagogische Agenda impliziert die Aufhebung des «Spezialpädagogischen» im Pädagogischen. Die Beiträger:innen fragen nach einer disziplinären Rücküberführung und diskutieren Voraussetzungen, Chancen und Risiken.
Das Buch ist kostenlos im Open Access als PDF herunterladbar.
Nashef, A. (2025)
Für Kinder im Autismus-Spektrum ist die Schule oft ein herausfordernder Ort. Das Wissen über die Besonderheiten dieser Lernenden und vor allem über den Umgang mit ihnen ist für pädagogische Fachkräfte elementar. Um Lehrende in ihrer Arbeit mit diesen Schüler:innen zu stärken, erörtert der Band die schulische Situation von Kindern im Autismus-Spektrum und bietet grundlegende Informationen. Er betrachtet, wie individuelle Handlungs- und Interventionsstrategien geplant und umgesetzt werden können – basierend auf der Erhebung differenzierter Daten, etwa anhand ressourcenorientierter Verhaltensanalysen und diagnostischer Verfahren. Mögliche Hilfestellungen, die schulische Rahmenbedingungen sowie die familiäre Situation in den Fokus nehmen, werden besprochen. Umfassende Fallvignetten verdeutlichen die Durchführung pädagogischer Interventionen, ihre kritische Reflexion und Evaluation praxisnah. Die Fallvignetten behandeln verschiedene Altersstufen und unterschiedliche Ausprägungen syndromimmanenter Verhaltens- und Erlebensmuster sowie das darauf abgestimmte pädagogische Handeln der Fachkräfte.
Frei, M. (2025)
Der Autor befragte rund 70 Fachpersonen aus den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit, Sozialpädagogik sowie der Mütter- und Väterberatung nach ihren Lieblingsmethoden. Daraus entstand eine Sammlung von 40 praxistauglichen Ideen für die Arbeit in der Beratung und Therapie mit Erwachsenen und Kindern, sowohl im Rahmen eines Einzel- als auch eines Gruppensettings. Das Buch beinhaltet sowohl die wichtigsten Methoden für die systemische Arbeit als auch einige besondere Perlen zum Entdecken. Neueinsteiger:innen wie auch erfahrene Fachpersonen finden hier zahlreiche spannende Anregungen zur Auffrischung und Erweiterung ihres Methodenrepertoires. Die Methoden werden mit zahlreichen Illustrationen und in übersichtlicher Struktur präsentiert. Ziele, Setting, Zielgruppe, Dauer und benötigtes Material sind schnell ersichtlich. Der Ablauf jeder Methode ist in einzelne Schritte unterteilt, sodass dieser sofort angewendet werden kann. Für individuelle Anpassungen stehen digitale Versionen zur Verfügung.
Kern, H. (2024)
Jeglicher Unterricht in der Waldorfpädagogik, einschliesslich des Musikunterrichts, muss ständig neu belebt und entwickelt werden. Er erfordert eine lernende, sich weiter entwickelnde Lehrkraft, die kontinuierlich aus den Wurzeln der Pädagogik neu schöpft. Diese Schrift soll zu eigenen Gedanken anregen, die sich an die Grundlagen der Waldorfpädagogik anschliessen. Sie richtet sich an angehende sowie an bereits tätige Musiklehrende, die ihren Unterricht vertiefen und zudem eigene, neue Wege finden möchten.
Der erste Band schliesst die Musikpädagogik an die anthroposophisch menschenkundlichen Grundlagen an. Dazu wird komprimiert der Gedankengang des ursprünglichen Steinerschen Lehrerkurses dargestellt und jeweils angefügt, was sich daraus konkret für den Musikunterricht ableiten lässt.
Der zweite Band entfaltet die Musikpädagogik in themen- und klassenstufenbezogenen Ausführungen, unterstützt durch viele Erläuterungen und Beispiele. Regelmässige Verweise auf den ersten Band stellen Methodik und Didaktik jeweils in den Begründungszusammenhang der anthroposophischen Menschen-
kunde.
Osimk, N. & Prenner, C. (2023)
Das Praxis-Handbuch zum Thema Institutionelle Gewalt ist in einfacher Sprache geschrieben. Die Texte haben Mitarbeiter:innen des Projekts Agentur Sonnenklar Drehscheibe Peer-Streitschlichtung geschrieben. Das Buch beinhaltet Übungen aus den Workshops von Sonnenklar und gibt Ideen, um zu diesem wichtigen Thema in Austausch zu kommen. Und es geht Fragen nach guter Unterstützung im Alltag in Einrichtungen und durch Beratungsstellen nach. Der Fonds Soziales Wien, kurz FSW, fördert die Agentur Sonnenklar und die Drehscheibe Peer-Streitschlichtung.
Das Buch ist kostenlos im Open Access als PDF herunterladbar.
Brubaker Bradley, K. (2024)
Die neunjährige Ada hat die Wohnung noch nie verlassen. Ihre Mutter hat sie weggesperrt und behauptet, Ada sei geistig behindert. Als ihr kleiner Bruder Jamie 1939 aus London aufs Land evakuiert werden soll, um der Bombardierung zu entgehen, entscheidet Ada, dass sie gemeinsam gehen werden. So beginnt ein grosses Abenteuer für die Kinder wie auch für Susan Smith, die Frau, die gezwungen ist, die beiden bei sich aufzunehmen. Während Ada sich das Ponyreiten beibringt und lesen lernt, beginnt sie Susan zu vertrauen – und Susan beginnt, Ada und Jamie zu lieben. Aber wird ihre Bindung ausreichen, um sie gemeinsam durch die Kriegszeit zu bringen? Oder werden Ada und ihr Bruder wieder in die Hände ihrer grausamen Mutter fallen?
Cooper Jones, C. (2024)
Chloé Cooper Jones wurde mit einer unvollständigen Wirbelsäule geboren. Die sichtbare körperliche Behinderung bereitet ihr nicht nur täglich Schmerzen, sondern zieht auch Blicke auf sich, die alle dasselbe meinen: Du reimst dich nicht mit dem, was wir kennen – du bist eine Fremde. Als Cooper Jones wider Erwarten Mutter wird, fällt ihr auf, wie sehr Schutzmechanismen, Unsicherheit und Unbehagen sie daran hindern, im eigenen Leben zuhause zu sein. Sie unternimmt eine Reise, sie will ergründen, was Schönheit ist und welche Bedeutung sie hat. Sie betrachtet Berninis Skulpturen in Rom, besucht ein Beyoncé-Konzert, erkundet Kambodscha in einem Tuk Tuk und fährt in die Wüste, um Roger Federer spielen zu sehen. Es ist die Reise einer unermüdlich Suchenden, aber auch der Weg einer Heimkehr – zu ihrem Sohn, ihrer Familie und der vielleicht grössten aller Herausforderungen: lieben und geliebt zu werden.
Nejkow, J. (2024)
Ein junger Mann, dessen Leben plötzlich durch eine mysteriöse Krankheit aus den Fugen gerät. Der eindringliche autobiografische Roman erzählt vom aufreibenden Kampf ums Überleben. Julian Nejkow nimmt uns mit auf eine Reise durch Krankheit und Heilung und den Versuch, sich nicht von der unsichtbaren Macht der Erkrankung besiegen zu lassen. Doch was wäre, wenn alles anders gekommen wäre? Das Buch besteht aus drei Teilen: Im ersten Teil – Höllenjahre – schildert Nejkow seine persönliche Geschichte. Nach einem vielversprechenden Beginn seiner Karriere mit einem Praktikum an der deutschen Botschaft in Sofia, Bulgarien, sieht er sich, gerade einmal 26 Jahre alt, mit unerklärlichen Krankheitssymptomen konfrontiert. Sie werden sein Leben von einem Moment auf den anderen komplett verändern. Sieben Jahre des Kampfes gegen die körperlichen und seelischen Auswirkungen der Autoimmunerkrankung folgen – ein existenzieller Höllenritt, der ihn zwingt, seine Identität, seine Wurzeln und den eigenen Lebenssinn neu zu überdenken. Es ist ein schonungsloser Blick auf die körperlichen und seelischen Strapazen, denen er ausgesetzt ist. Der zweite Teil – Mit den Augen der Anderen – gibt das Wort an Menschen aus Nejkows Umfeld. Freunde, Familienmitglieder und Wegbegleiterinnen, die ihn in dieser schweren Zeit unterstützt haben, schreiben aus ihrer Perspektive. Im abschliessenden dritten Teil – Sonnenjahre: Was wäre, wenn ... – wagt Nejkow einen Blick in eine alternative Realität. Hier beschreibt er in autofiktionalen Episoden, wie sein Leben verlaufen wäre, hätte die Krankheit ihn nie getroffen. Eine berührende Reflexion darüber, wie unterschiedlich das Leben sich entwickeln kann.
Brutsche, J. (2023)
Am Anfang des Films erklärt Jackie Brutsche in einem Voice-Over, dass sie sich der Geschichte ihrer Mutter lange nicht gestellt hat – mit «Las Toreras» begleitet sie nun ihren Versuch, das nachzuholen. Als Jackie zehn Jahre alt war, hat ihre Mutter Selbstmord begangen. Mehr als 30 Jahre später, vollzieht sie deswegen noch einmal die Lebensgeschichte von Carmen Brutsche – von ihrer Kindheit in Spanien bis zu ihrer Auswanderung in die Schweiz – nach. Schnell wird klar, dass ihre psychischen Probleme, ihre Eingeengtheit von einem bestimmten Frauenbild und ihre Überforderung mit der Mutterrolle von einem Teil der Familie einfach nicht gesehen werden wollte.
Lamb, N. (2024)
Tamia will Tänzerin werden. Ein unerfüllbarer Traum für das Mädchen mit einer Hörbehinderung? Kann ein Implantat helfen – ihr, und anderen? Hören ist ein Schlüssel zur Welt. Für die Teilhabe am Leben, den Kontakt mit der Umwelt. Die Diagnose «Taubheit» im Kindesalter ist für viele Eltern ein Schock. In manchen Fällen hilft die Medizin, eine Brücke zu bauen: Das Cochlea-Implantat (CI) ist eine Hörprothese, mit deren Hilfe taube Menschen wieder hören können. Besonders Kindern, die taub geboren wurden, kann es, frühzeitig implantiert, den Weg in die Lautsprache ermöglichen. Doch wie fühlt es sich an, wenn man nicht, oder nicht mehr hören kann? Wie gehen Betroffene damit um? Wie ihre Angehörigen, Familie und Freunde? Der Dokumentarfilm taucht in die Welten von sechs Menschen mit einer Hörbehinderung ein und zeigt ihre individuellen Perspektiven, mit der Taubheit umzugehen.
Stanger, S. D. (2024)
Die Freunde und Geschäftspartner Danny – ein junger Mann mit Muskeldystrophie – und Jason versuchen ihre kurz vor dem Bankrott stehende Werbeagentur zu retten, in dem sie eine neue Dating-App erstellen. Dabei lernt der körperlich eingeschränkte Danny auf genau dieser App die Fotografin Madi kennen und begibt sich durch sie auf eine Reise der Selbstakzeptanz mit seinem ungewöhnlichen Körper. Drehbuchautor und Hauptdarsteller Danny Kurtzman hat sich für diesen Film von seinen eigenen Erfahrungen als Person mit einer körperlichen Einschränkung inspirieren lassen.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (4), 2–8
Les liens entre handicap et santé sont évidents. Mais l’impact d’un handicap sur la santé peut rester marginal ou se limiter à une sphère unique de la santé. La Suisse ne dispose pas d’études générales explorant ces liens. Au mieux sait-on qu’en moyenne, les personnes en situation de handicap sont en moins bonne santé. Cet article présente les différents facteurs qui modulent cette relation, démontrant l’importance de développer les politiques et pratiques de santé pour que ce groupe de la population puisse lui aussi vivre longtemps en bonne santé.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (4), 25–31
Le Programme Handicap des HUG vise à renforcer l'accessibilité et l'équité des soins pour les personnes en situation de handicap, une population souvent confrontée à des obstacles physiques et communicationnels. Pour y parvenir, le programme développe des stratégies adaptées et met en œuvre des outils comme la fiche personnalisée d’admission handicap. Cette fiche informe le personnel soignant et le guide vers les meilleures pratiques et adaptations pour des soins efficaces et respectueux. L'article présente et illustre ces initiatives par une situation concrète, celle de l'admission et de l'hospitalisation d'une jeune fille polyhandicapée, démontrant l'importance d'une prise en charge adaptée pour répondre aux besoins spécifiques des patientes et patients et garantir leur bienêtre tout au long du parcours de soin.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (4), 48–54
Depuis mai 2023, un dispositif d’enseignement spécialisé propose des prestations aux personnes impliquées dans la formation gymnasiale vaudoise. L’enjeu est de soutenir l’égalité des chances de l’ensemble des élèves dans l’accès à la formation et le déroulement des études. Cet article présente la conceptualisation de ce dispositif, la première année de sa mise en œuvre et préconise diverses pistes et bonnes pratiques afin de faire face aux défis rencontrés.