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Müller Bösch, C., Gubler, M. & Labhart, D. (2021). écolsiv – Schule inklusiv: Ein Hochschulprogramm inklusiver Bildung. Edition SZH/CSPS.
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Zuber, I. (2023). Mit dem Assistenzbeitrag zu mehr Autonomie. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 29 (02), 30–34. https://doi.org/10.57161/z2023-02-06
> Fachstelle des Bundes für die volle, selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben
> Internationale, nationale und kantonale Rechte für Menschen mit Behinderung
> Inklusionsindex (Inklusionsstudie aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen)
https://www.proinfirmis.ch/ueber-uns/inklusionsindex.html
> Netzwerk für eine inklusive Hochschullandschaft in der Schweiz
https://www.hfh.ch/projekt/netzwerk-inklusive-bildung-an-der-hochschule-stark3
> Förderung und Weiterentwicklung von Assistenzmodellen in der Schweiz
> Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen, Angehörige und Assistierende
Die IGhB wurde im November 2005 während der nationalen BHP-Konferenz gegründet. Sie arbeitet eng mit den Berufs- und Fachverbänden in den Mitgliedsländern zusammen und feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass organisiert die IGhB im Rahmen der nationalen BHP-Konferenz verschiedene Veranstaltungen. Die 56. Bundesfachtagung findet vom 07.–09. November 2025 in Erfurt statt.
Programm der Jubiläumsveranstaltung der IGhB
Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Eine aktuelle Studie, die von der Europäischen Kommission in Auftrag gegeben wurde, kommt zu dem Schluss, dass Inklusion in allen Sektoren die am erfolgreichsten umgesetzte Priorität im Programm Erasmus+ 2021–2027 ist. Die Studie untersucht die Abschlussbewertung von Erasmus+ für den Zeitraum 2014–2020 und die Zwischenbewertung für den Zeitraum 2021–2023. Sie ergab, dass fast 50 Prozent der Kooperationsprojekte Inklusions- und Diversitätsziele beinhalten. Seit 2021 haben alle an Erasmus+ beteiligten nationalen Agenturen Massnahmen zur Förderung der Inklusion ergriffen. Im Jahr 2015 waren es nur 38 Prozent der Agenturen.
European Agency for special needs and inclusive education mit einer Studie zum Erasmus+-Programm
Gegenstand eines Forschungsberichts sind freiwillige und verpflichtende Modelle (Quotenmodelle) für die berufliche Eingliederung von gesundheitlich beeinträchtigten Personen. Hierzu wurde zunächst der internationale Forschungsstand systematisch analysiert. Den Kern der Studie bildet die Durchführung von sechs Fallstudien zur beruflichen Eingliederung von Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen in Ländern ohne gesetzliche Beschäftigungspflicht (Schweiz, Grossbritannien, Schweden) und in solchen mit einer Beschäftigungspflicht (Niederlande, Frankreich, Deutschland). Darauf aufbauend erfolgt eine Typisierung der länderspezifischen Systeme der beruflichen Eingliederung und der Funktionen, welche die Sozialpartner darin ausüben.
Grundlage für das ausgeschriebene Forschungsprojekt sind zwei Faktoren: die rasche Zunahme der Fälle von Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) bei Beziehenden von IV-Leistungen und die Schaffung von Frühinterventionszentren (IFI) durch die Kantone und die IV. Das Projekt soll die Lebensverläufe und Unterstützungsmassnahmen der betroffenen Kinder und Jugendlichen, die IV-Leistungen beziehen, analysieren und dabei insbesondere spezifische Analysen für die Zielgruppe der IFI liefern.
BSV mit einer Projektausschreibung über Kinder und Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störungen
Der Bundesrat hat Ende Juni 2025 das Vernehmlassungsverfahren zum Entwurf der Verordnung über die intensive Frühintervention bei Autismus-Spektrum-Störungen (IFIAV) eröffnet. Der Entwurf stützt sich inhaltlich auf die beschlossenen Änderungen des Bundesgesetzes über die Invalidenversicherung (IVG) und legt die Berechnung der Pauschalen, die Aufsichtsmodalitäten sowie bestimmte datenschutzrechtliche Bestimmungen für die intensive Frühintervention (IFI) fest. Mit der IFIAV endet der Pilotversuch und die Beteiligung der Invalidenversicherung (IV) an den Kosten der IFI wird über das Jahr 2026 hinaus geregelt.
Der Vorstand der EDK hat beschlossen, die neue Interkantonale Spitalschulvereinbarung (ISV) per 1. Januar 2026 in Kraft zu setzen. Neu können damit alle Kantone, die der ISV beigetreten sind, ihre Zahlungen einheitlich und einfach abwickeln. Aktuell ist die Abgeltung der Kosten für einen ausserkantonalen Spitalschulbesuch zwischen den Kantonen unterschiedlich geregelt.
EDK mit einer Medienmitteilung zur Spitalschulvereinbarung
Laut Art. 136 der Bundesverfassung dürfen Menschen nicht abstimmen, die «wegen Geisteskrankheit oder Geistesschwäche entmündigt sind». Von dieser Diskriminierung sind in der Schweiz rund 16 000 Personen betroffen. Der Ständerat hat am 15.09.2025 mit 29 zu 13 Stimmen für die Änderung des Artikels gestimmt. Der Nationalrat hatte bereits im Mai 2025 zugestimmt.
Pro Infirmis mit einem Hinweis zum Stimmrecht für alle Menschen mit Behinderung
Bundesversammlung mit dem Motionstext vom 24.10.2024
Das Kompetenzraster «EmpowerAssist» von ARTISET unterstützt Fachgremien, Bildungsträger und Organisationen bei der Weiterentwicklung von Bildungsangeboten in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen. Es dient als praxisnahes Orientierungsinstrument für Revisionen in der Grundbildung, der höheren Berufsbildung, in Rahmenlehrplänen sowie in spezifischen Weiterbildungen
Der Grosse Rat hat sich im Rahmen der zweiten Beratung des Volksschulgesetzes mit verschiedenen Bildungsthemen beschäftigt. Dabei ging es u. a. um Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur, Aufgabenhilfe, Absenzen und Austauschprogramme. Knapp angenommen wurde eine Motion, die Förderklassen zur gezielten Unterstützung von Schüler:innen mit spezifischem Förderbedarf ausserhalb der Regelklassen fordert.
Der St. Galler Stadtrat hat auf das Schuljahr 2025/2026 die Zahl der Lektionen für Klassenassistenzen bei 60 000 plafoniert. Die Zahl der Assistenzstunden hat sich seit 2022 verdreifacht und liegt derzeit bei rund 80 000. Bei Lehrpersonen, Eltern und Fachkräften stösst die Kürzung auf Unverständnis. Im Stadtparlament wurde eine Interpellation eingereicht. Der Förderbedarf habe deutlich zugenommen, die Klassenlehrkräfte bräuchten die Unterstützung.
St. Galler Stadtrat mit einer Interpellation zu Schulassistenzen
Zur Umsetzung von «Diklusion» benötigen Fachpersonen technische, pädagogische und fachdidaktische Professionskompetenzen. Die Tagung gibt einen Überblick und zeigt anhand konkreter Beispiele, wie inklusive Bildung in einer Kultur der Digitalität gelingen kann. Dabei können auch konkrete Anwendungskompetenzen erworben werden. Die Tagung wird in Kooperation mit dem Schweizer Zentrum für Heil- und Sonderpädagogik durchgeführt.
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik mit einer Tagung zu Bildungstechnologien
Katja Bächli hat den Nachwuchspreis Heilpädagogik 2026 gewonnen. Ihre Masterarbeit trägt den Titel «Gender Bias in der Diagnostik von ASS – Erwerbstätigkeit von Frauen mit einer spät diagnostizierten Autismus-Spektrum-Störung» (Masterarbeit eingereicht am Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Zürich). Wir gratulieren der Gewinnerin herzlich und bedanken uns bei allen Teilnehmenden für die sehr spannenden Einreichungen. Von den zahlreich eingereichten Masterarbeiten wählte die Jury eine aus, die ein hochaktuelles und bislang in der Forschung weitgehend unbeachtetes Thema behandelt. Besonders die Verknüpfung der Aspekte Gender Bias in der Diagnostik, ASS bei Frauen und Erwerbstätigkeit wird als innovativ und gesellschaftlich relevant hervorgehoben. Die Masterarbeit wird im Jahr 2026 im Verlag Edition SZH/CSPS erscheinen.
SZH mit dem Nachwuchspreis für Heilpädagogik
Der ILSC ist ein Musikwettbewerb im Zeichen von Inklusion, Vielfalt und internationaler Verständigung. In diesem Jahr wurden 25 Beiträge von Musikschaffenden mit einer Sehbehinderung aus aller Welt präsentiert. Bemerkenswert war die starke Beteiligung aus Afrika, unter anderem aus dem Tschad, Guinea und Sierra Leone. Auch junge Talente im Teenageralter beeindruckten mit musikalischer Reife und persönlichen Geschichten. Die Finalshow des ILSC fand im Yunus-Emre-Institut in Berlin statt und bot nicht nur ausgelassene Partystimmung, sondern auch tief berührende Geschichten und beeindruckende Talente. Die Show wurde live gestreamt und ist auch weiterhin auf YouTube verfügbar.
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband mit dem dritten Internationalen Low-Vision Song Contest
Laufzeit: 01.07.2025–30.06.2027
Forschende Institution: Institut für Diversität und inklusive Bildung, PHLU
In einer inklusiven Schule ist eine gemeinsame Planung, Durchführung und Evaluierung von Unterricht durch Klassenlehrpersonen (KL) und Schulischen Heilpädagog:innen (SHP) erforderlich. Ein Blick in die Schulpraxis und auch Forschungsergebnisse zeigen allerdings, dass gemeinsame Unterrichtsvorbereitung und -reflexionen wenig verbreitet sind. Vielmehr werden spezifische Aufgaben an die Klassenlehrperson oder Schulische Heilpädagogin delegiert. Mit dem vorliegenden Projekt werden regelmässige Treffen unter Leitung eines Moderators oder einer Moderatorin initiiert, die wir hier als Videoclubs bezeichnen. In diesen Videoclubs werden die Tandems (KL und SHP) durch einen Moderator oder eine Moderatorin angeleitet, ihren eigenen Unterricht ko-konstruktiv zu reflektieren und ihn so auszurichten, dass alle Lernenden bestmöglich vom Unterricht profitieren. Die Grundthese des Projekts geht somit davon aus, dass eine kooperative, fallbasierte Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Unterrichtsvideos dazu führt, dass KL und SHP ihre jeweiligen Sichtweisen auf den gemeinsamen Unterricht professionalisieren und ihr Augenmerk auf den Abbau von Barrieren und die Nutzung von Ressourcen von Schüler:innen mit einer Behinderung lenken. Aus den Erfahrungen sollen Modelle für eine nachhaltige Entwicklung des inklusiven Unterrichts beziehungsweise einer inklusiven Schule abgeleitet werden.
Laufzeit: 2025–2027
Forschende Institution: Institut für Erziehungswissenschaft – Gymnasialpädagogik sowie Lehr- und Lernforschung, UZH
Kompetenzen im Bereich des selbstregulierten Lernens sind entscheidend für den schulischen und ausserschulischen Erfolg. Sie befähigen die Lernenden, Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen, indem sie dieses gezielt planen, überwachen und steuern. Allerdings haben viele Lernende Schwierigkeiten bei der Selbstdiagnose und somit bei der Entwicklung ihrer Kompetenzen im selbstregulierten Lernen. Daher sind sie auf die Unterstützung ihrer Lehrpersonen angewiesen. Im Rahmen des Projekts CoKoS S2 werden digitale Diagnose- und Förderinstrumente (CleveR) für Lernende und Lehrpersonen der Sekundarstufe II entwickelt, erprobt und validiert, um das selbstregulierte Lernen zu fördern. Dieser Prozess erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und Lernenden.
Quelle: Parlamentarische Dokumentation des Informations- und Dokumentationszentrums IDES sowie die Geschäftsdatenbank Curia Vista des National- und Ständerats.
Interpellation (25.4065) vom 22.09.2025
Interpellation (25.3493) vom 07.05.2025 > Stellungnahme des Bundesrates vom 20.08.2025
Schriftliche Anfrage (25.5130) vom 13.03.2025
Anfrage (25.224) vom 07.07.2025
Wenn nicht anders vermerkt, entstammen die Inhaltsbeschreibungen den Verlags- und Filmwebseiten.
Leichte Sprache: Buch 1
SZH/CSPS (Hrsg.) (2025)
Es gibt 7 Texte in diesem Buch. Die Texte sind in Leichter Sprache. In der BRK steht: Menschen mit Behinderung haben die gleichen Rechte wie alle Menschen. Im Buch geht es um die Fragen:
• Hält sich die Schweiz an die Regeln von der BRK?
• Was kann besser sein?
• Gibt es gute Beispiele?
• Was sagen Menschen mit Behinderung?
Alle Menschen sollen das Gleiche schaffen können. Auch Menschen mit Behinderung. Die BRK kann dabei helfen.
Das Buch ist kostenlos im Open Access als PDF herunterladbar.
Heimlich, U. (2025)
Ist schon alles gesagt über Inklusion? Sind wir am Ziel einer selbstbestimmten gesellschaftlichen Teilhabe aller? Im Gegenteil: Inklusion ist noch nicht bei uns angekommen. Aussonderung von Menschen mit Behinderung, Benachteiligung von Frauen, Anfeindungen von Menschen mit Migrationshintergrund – all das ist Realität. Demgegenüber sind inklusive Momente zu gestalten, an denen alle teilhaben und zu denen alle beitragen können. Willkommenskulturen schaffen, regionale Netzwerke entwickeln, verborgene Potenziale entdecken – dazu bedarf es einer inklusiven Haltung, die Vielfalt begrüsst. Anhand zahlreicher praktischer Beispiele aus seinen Erfahrungen mit Inklusion schildert Ulrich Heimlich, wie wir gemeinsam eine inklusive Gesellschaft schaffen können.
Eichhorn, C. (2025)
Während des Unterrichts schlägt ein Mitschüler dem anderen plötzlich wütend auf den Rücken. In einer anderen Klasse brüllt eine Schülerin ihre Lehrerin zornig an: «Das ist ja voll bescheuert!» Solche Situationen können das Unterrichten schwermachen, denn Lehrkräfte sehen das störende Verhalten ihrer Schüler:innen als die grösste Herausforderung. Das Buch zeigt, was Lehrer:innen tun können, um ein derartiges Verhalten einzudämmen. Es gibt Interventionsleitlinien bei kleinen Störungen, zeigt wie Lehrkräfte «richtig» ermahnen, wie sie mit solchen Schüler:innen ins Gespräch kommen können, den Dialog gestalten sollten und welche Massnahmen bei Beleidigungen und bei Gewalttätigkeiten einzuleiten sind. Der Autor stützt sich auf seine jahrzehntelangen Erfahrungen, aber auch auf neueste wissenschaftliche Untersuchungen, die Erfolge belegen.
Jahrbuch für Psychoanalytische Pädagogik 31
Dörr, M. & Neudecker, B. (Hrsg.) (2025)
Psychoanalytisch-pädagogische Blicke suchen einen sinnverstehenden Zugang zu den oft konflikthaften unbewussten Dimensionen des interaktionellen Geschehens in pädagogischen Bezügen. Sie tragen damit zu einer Professionalisierung pädagogischen Handelns bei. Die Autor:innen beleuchten Bedingungen, Strukturen sowie Problemstellungen aus Arbeitsfeldern der Elementarpädagogik, der Sozialpädagogik, der Gemeindepsychiatrie, der Hochschulbildung sowie der sexuellen Bildung, der Supervision und der qualitativen Forschung. Trotz aller Unterschiede machen die Autor:innen deutlich, dass eine psychoanalytisch-pädagogische Perspektive stets dadurch gekennzeichnet ist, die eigene Beteiligung selbstreflexiv in den Blick zu nehmen.
Das Buch ist kostenlos im Open Access als PDF herunterladbar.
Jelineck, S. & Beetz, A. (2025)
Dieser interdisziplinäre Leitfaden gibt einen umfassenden Überblick über symptomatische Hypermobilität im Kindes- und Jugendalter. Thematisiert werden u. a. Prävalenz, Diagnostik und mögliche Ursachenzusammenhänge der Überbeweglichkeit der Gelenke, physische und psychische Begleiterkrankungen sowie Erfahrungen betroffener Kinder, Jugendlicher und deren Eltern. Evidenzbasiert und praxisnah wird aufgezeigt, wie relevante Fachdisziplinen und Eltern die Betroffenen unterstützen können und welche Massnahmen diese selbst ergreifen können, um im Alltag und in der Schule/im Kindergarten zurechtzukommen.
Krampitz, K. (2024)
Arnstadt, Thüringen, Ende der 70er Jahre. In einem Heim für behinderte Jugendliche beschliessen vier Freunde, die sich kaum bewegen können: Wir brechen aus. Von Rente und Pflegegeld wollen sie sich Pfleger finanzieren, ein Haus bekommen sie von der Kirche – das alte Pfarrhaus in Hartroda, im Altenburger Land. So beginnt die Geschichte einer Kommune, die völlig aus der Zeit und aus dem Land gefallen ist. Die einen bekommen Hilfe, die anderen Asyl – vor der Schinderei im Staatsbetrieb, vor einem Leben im stupiden Kreislauf von Arbeiten, Saufen, Schlafen. Eine Gemeinschaft der Gleichen, in der alles geteilt wird – Geld und Bücher, Platten und Bier, aber auch alle Gebrechen. Eine Gemeinschaft der Aussortierten, die sich mit Witz und Chuzpe das Undenkbare erkämpft: ein selbstbestimmtes Leben, vielleicht sogar Freiheit. In Anlehnung an realexistierende Figuren erzählt Karsten Krampitz die unglaubliche Geschichte einer gelebten Utopie mitten in der DDR.
Blaeser, K. K. D. & Cornelissen, L. (Hrsg.) (2024)
Über Ableismus wird selten gesprochen. Und wenn, dann geht es um die Perspektive von nicht-behinderten Menschen. Warum ist das so? Und wie ändern wir das? Wir ändern das in diesem Buch. Wir nehmen uns den Raum, der uns viel zu selten gegeben wird. Wir, das sind chronisch kranke Menschen, Krüppel, Verrückte, psychisch kranke, neurodivergente, behinderte und oder T*taube Menschen. In 41 Beiträgen reden wir über unser Leben, über Ableismus, über Community. Es gibt Sachtexte, Geschichten, Gedichte, Poetry-Slam-Texte und Zeichnungen. Manche Texte sind in Einfacher Sprache. Andere haben wir auch in Einfache Sprache übersetzt oder zusammengefasst.
Krüger, S. (2025)
In der Geschichte entdeckt Lucy, ein neugieriges und lebensfrohes Mädchen, gemeinsam mit dem Glimmerlicht Welten, die für unsichtbare Krankheiten stehen. Das Buch trägt Mut und Rücksichtnahme zugleich in sich: Es schenkt Kindern Hoffnung, gibt ihnen eine Stimme für Themen, die sonst so schwer erklärbar sind, und verbindet Fantasie mit Realität auf eine Weise, die Kinder und Erwachsene gleichermassen berührt. Das Buch richtet sich an Kinder ab 5 Jahren.
Hermann, A. & Krauthausen, R. (2025)
Ela ist fasziniert von Planeten, Sternen und Raketen. Ihr Traum? Als Astronautin ins Weltall fliegen! Doch irgendwie glauben nicht alle daran, dass Ela das schaffen kann. Und zwar nur, weil sie mit Rollstuhl lebt. Zum Glück sind da aber auch Elas bester Freund Ben, der sie immer unterstützt, und Onkel Micha, der Ela ermutigt, weiter an ihre Wünsche und Ziele zu glauben. Ela lernt, dass sie ihre Träume auf die eine oder andere Art verwirklichen kann – und wird. Schliesslich führen viele Wege zu den Sternen! Ein Kinderbuch ab 5 Jahren zum Vorlesen über Träume und Selbstvertrauen.
Manzau-Feddern, K. (2025)
Lange Zeit leben alle Buchstaben des Alphabets gemeinsam in einem grossen Baum. Jeder Buchstabe ist anders und keiner gleicht dem anderen. Doch eines Tages ist alles anders. Die Buchstaben mögen sich nicht mehr und die Worte verändern sich. Die Welt wird plötzlich sehr still. Eine poetische Geschichte darüber, dass die Einzigartigkeit in unserer Vielfalt liegt. Erzählt in wunderschönen Bildern für Kinder ab 3 Jahren.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 15 (2), 16–24
In der Schweiz zielen Sonderklassen in Regelschulen (les classes régionales de pédagogie spécialisée [CRPS]) darauf ab, Kinder in die Regelschule zu integrieren. Eine explorative Vergleichsstudie untersucht, inwiefern sich die nonverbalen Kommunikationsfähigkeiten und die motorische Kooperation während eines Konstruktionsspiels bei Kindern in Sonderklassen und Kindern in Regelklassen unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass bei Kindern aus Sonderklassen die nonverbale Kommunikation unorganisierter und die motorische Kooperation weniger effizient sind. Um Kinder aus Sonderklassen stärker sozial zu integrieren, wäre es wichtig, genau diese Fähigkeiten – Zusammenarbeit und nonverbale Kommunikation – gezielt zu fördern.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 15 (02), 25–33
In der Schweiz gibt es nur wenige Studien, welche die Prävalenz von Burnout mehrere Jahre hintereinander in der gleichen Population gemessen haben. Laut internationalen Studien sind jedoch etwa 10 bis 15 Prozent der Jugendlichen davon betroffen. In diesem Artikel wird eine Forschungsarbeit vorgestellt, deren Ziel es war, die Gesundheit von 11- bis 13-Jährigen im schulischen Kontext über mehrere Messzeitpunkte hinweg zu dokumentieren. Der Artikel befasst sich zudem mit den Risiko- und Schutzfaktoren für schulisches Burnout. Die Ergebnisse zeigen, dass die folgenden Gruppen erhöhte Burnout-Durchschnittswerte haben: Schüler:innen mit Fördermassnahmen, mit schwachen schulischen Leistungen oder Jugendliche, die das Klassenklima als negativ wahrnehmen.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 15 (02), 42–47
Dieser Artikel befasst sich mit den Vorteilen, die Arbeit für die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen bieten kann. Es geht insbesondere um Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung, die beim Zugang zur Beschäftigung zu den am stärksten stigmatisierten Gruppen gehören. Der Fokus liegt auf der Forschung über Jugendliche beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt. Um einen guten Übergang zu gewährleisten, werden verschiedene bewährte Verfahren empfohlen, wie der Einbezug der Familie, die praxisnahe Ausbildung und die Zusammenarbeit mit Unternehmen.