Linksammlung zum Schwerpunkt 46
Barth, U. & Maschke, T. (Hrsg.) (2021). Dimensionen pädagogischer Räume. Erleben – Begegnen – Lernen. Edition Kunstschrift.
baukind & Dziobek-Bepler, N.(Hrsg.) (2020). Räume für Kinder: Mit einer ganzheitlichen Gestaltung die Entwicklung von Kindern fördern. Jovis.
Berndt, C., Kalisch, C. & Krüger, A. (Hrsg.) (2016). Räume bilden – pädagogische Perspektiven auf den Raum. Klinkhardt.
Bosch, R. (2018). Design für eine bessere Welt beginnt in der Schule. Rosan Bosch Studio.
Burow, O.-A. (2022). Bildung vom Raum her neu denken. Pädagogische Führung: Dem Lernen Raum geben. Schule und Architektur, 2, 44–46.
Ecarius, J. & Loew, M. (Hrsg.) (1997). Raumbildung, Bildungsräume. Über die Verräumlichung sozialer Prozesse. Leske u. Budrich.
Hackl, B. (2015). Zimmer mit Aussicht. Räumlichkeiten als Medium von Bildungsprozessen. In T. Alkemeyer, H. Kalthoff & M. Rieger-Ladich (Hrsg.), Bildungspraxis. Körper – Räume – Objekte. (S. 131–158). Velbrück Wissenschaft. https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/9783845277349-129.pdf?download_full_pdf=1
Hoffmann, T. & Sonntag, M. (2024). Inklusive Lernräume kooperativ erforschen und entwickeln. Das Lehr-Lern-Labor für Inklusive Bildung an der Universität Innsbruck. In N. Weber, M. Moos & D. Kucharz (Hrsg.), Hochschullernwerkstätten im analogen und digitalen Raum. Perspektiven auf Didaktik und Forschung in innovativen Lernsettings (S. 271–282). Klinkhardt.
Hubeli, E., Pampe, B., Passlick, U., Reich, K., Schneider, J., Seydel, O. & Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft (2017). Schulen planen und bauen 2.0. Grundlagen, Prozesse, Projekte (aktual. u. erg. Neuausg.). Jovis.
Koltermann, S. & Kretzschmar, F. (2023). Pädagogische Architektur als Impulsgeber für Schulentwicklungsprozesse. Ein Unterstützungsangebot für die Gestaltung zukunftsfähiger Bildungseinrichtungen. Die Deutsche Schule, 115 (4), 403–408. https://www.pedocs.de/volltexte/2024/28420/pdf/DDS_2023_4_Koltermann_Kretzschmar_Paedagogische_Architektur.pdf
Kricke, M., Reich, K., Schanz, L. & Schneider, J. (2018). Raum und Inklusion. Neue Konzepte im Schulbau. Beltz.
Kühn, C. (2022). Die Schule als Raum für Teams. Wie Architektur und Pädagogik zusammenfinden. Die Deutsche Schule, 114 (1), 61–72. https://www.pedocs.de/volltexte/2022/24323/pdf/DDS_2022_1_Kuehn_Die_Schule_als_
Raum.pdf
Langnickel, R. & Link, P.-C. (2023). Inklusive pädagogische Räume. Psychoanalytische Pädagogik im Feld einer Inklusiven Bildungspraxis. In M. Hoffmann, T. Hoffmann, L. Pfahl, M. Rasell, H. Richter, R. Seebo, M. Sonntag & J. Wagner (Hrsg.), Raum. Macht. Inklusion. Inklusive Räume erforschen und entwickeln (S. 165–172). Klinkhardt. https://www.pedocs.de/volltexte/2023/26685/pdf/Langnickel_Link_2023_Inklusive_paedagogische_Raeume.pdf
Lengersdorf, J. & Hagemann, A. (2021). Raum für Inklusion. Schule als Lernort für Alle gestalten und nutzen. Springer.
Pampe, B. & Kricke, M. (2020). Inklusion und Schulbau. Pädagogik und Raum im Wechselspiel. Schulverwaltung. Bayern, 43 (4), 117–120.
Rummler, K. (2014). Lernräume gestalten – Bildungskontexte vielfältig denken. Waxmann.
Schmidtlein-Mauderer, C. & Schönig, W. (Hrsg.) (2015). Inklusion sucht Raum. Porträtierte Schulentwicklung. hep.
Wilk, M. & Jasmund, C. (2015). Kita-Räume pädagogisch gestalten. Den Raum als Erzieher nutzen. Beltz.
Zenke, C. T. (2019). Lernende Landschaften? Flexibilität und Durchlässigkeit pädagogischer Räume als Rahmenbedingungen inklusiver Didaktik. In C. Biermann, S. Geist, H. Kullmann & A. Textor (Hrsg.), Inklusion im schulischen Alltag. Praxiskonzepte und Forschungsergebnisse aus der Laborschule Bielefeld (S. 41–65). Klinkhardt.
> Bauten und Anlagen
https://www.edi.admin.ch/edi/de/home/fachstellen/ebgb/themen-der-gleichstellung.html
> Bauten für Bildung und Erziehung
https://hindernisfreie-architektur.ch/fachinformationen/bauten-fuer-bildung-und-erziehung
> Schulbauten und Schulräume
https://www.schulen-aargau.ch/regelschule/schulorganisation/infrastruktur-schulbauten/schulbauten
> Bau und Umbau von Bildungsstätten
https://netzwerk-bildung-architektur.ch
> Beratung und Planung von pädagogischen Einrichtungen
https://www.lernraumplanung.ch/index.php/schulen
> Architektur- und Baukulturvermittlung mit Kindern und Jugendlichen
> arbeitet an der Schnittstelle zwischen Bildung und Architektur
> Pädagogische Architektur / Schulen planen und bauen
https://www.montag-stiftungen.de/handlungsfelder/paedagogische-architektur
https://schulen-planen-und-bauen.de
> Schularchitektur
https://raumbildung.at/schularchitektur
> Lernen und Raum entwickeln
Das Europäische Behindertenforum (EDF) hat seinen 8. Bericht veröffentlicht über die Menschenrechte in Europa. Er befasst sich mit der Gewalt, die Menschen mit Behinderungen erleiden, aufgrund des weit verbreiteten Entzugs ihrer Rechtsfähigkeit in der Europäischen Union. Er warnt davor, dass kein Land in der Europäischen Union Menschen mit Behinderungen umfassend vor dem Verlust ihres Rechts schützt, Entscheidungen zu treffen. Dies begünstigt den körperlichen, emotionalen und sexuellen Missbrauch.
Link zur Website des European Disability Forum und dem Menschenrechtsbericht 2024 (auf Englisch)
Bildung auf einen Blick (Education at a Glance) ist die massgebliche Informationsquelle für den Stand des Bildungswesens in der Welt. Sie liefert Daten über die Struktur, die Finanzen und die Leistung der Bildungssysteme in den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), den Beitrittsländern und den Partnerländern. Die Ausgabe 2024 legt den Schwerpunkt auf Gerechtigkeit und untersucht, wie der Bildungsfortschritt und die damit verbundenen Lern- und Arbeitsmarktergebnisse beeinflusst werden von Dimensionen wie Geschlecht, sozioökonomischer Status, Geburtsland und regionalem Standort. Ein eigenes Kapitel ist dem bildungsbezogenen Ziel für nachhaltige Entwicklung Nr. 4 gewidmet, in dem die Situation der OECD-Länder, der Beitrittsländer und der Partnerländer bewertet wird in Bezug auf den gleichberechtigten Zugang zu hochwertiger Bildung auf allen Ebenen.
Zum Bericht Education at a Glance (auf Englisch)
Im Rahmen ihrer jährlichen Datenerhebung hat die Agentur neue Daten für das Schuljahr 2021/2022 veröffentlicht. Die Statistiken der Europäischen Agentur für inklusive Bildung (European Agency Statistics on Inclusive Education-EASIE) fliessen ein in die Arbeit auf nationaler Ebene zu Fragen der Rechte von Lernenden im Zusammenhang mit Gerechtigkeit und Teilhabe an inklusiver Bildung. Die Agentur veröffentlicht jedes Jahr EASIE-Daten für alle teilnehmenden Mitgliedsländer, zu denen auch die Schweiz gehört. Diese Daten stehen im Einklang mit den strategischen Zielen, die von im Bildungsbereich tätigen internationalen Organisationen festgelegt wurden, wie dem Rat der Europäischen Union und der UNESCO.
Zur Website der European Agency und einer Datenerhebung für das Schuljahr 2021/2022
Zur Evaluierung der Leistungsfähigkeit des Bildungssystems beauftragte die Liechtensteiner Regierung das Liechtenstein-Institut, einen Bildungsbericht für Liechtenstein zu erstellen. 2021 erschien eine Pilotstudie, nun konnte der Bildungsbericht erstmals veröffentlicht werden. Der Bericht soll aufzeigen, wo das liechtensteinische Bildungssystem steht und an welchen Stellschrauben gedreht werden kann. Darin enthalten sind auch verschiedene Hinweise zur Sonderpädagogik. Er wird nun alle vier Jahre erscheinen und sich am Bildungsbericht der Schweiz orientieren.
Link zur Website des Liechtenstein-Instituts und dem Bildungsbericht 2024
Datenschutz und Bildung gehen Hand in Hand. Der Datenschutz wird als grundlegender Wert betrachtet und die Schule setzt sich aktiv für den Schutz personenbezogener Daten ein. Im Dossier «Datenschutzkonforme Schule» thematisiert Educa die Herausforderungen, mit denen Schulen im Umgang mit personenbezogenen Daten konfrontiert sind. Dabei bilden die bestehenden Schulgesetze und kantonalen Datenschutzgesetze den rechtlichen Rahmen. Die Hilfsmittel im Dossier unterstützen Schulen dabei, rechtskonform mit Personendaten umzugehen und ihr Datenschutzniveau eigenständig zu verbessern. Bei der Betrachtung des Themas nimmt Educa zwei unterschiedliche Perspektiven ein: die datenorientierte, durch das Bearbeitungsverzeichnis und die anwendungsorientierte, durch die Applikationscheckliste. Die beiden Hilfsmittel werden durch zusätzliche Materialien ergänzt, die die Schulen bei der Umsetzung unterstützen.
Link zur Website von Educa und einem Dossier zur datenschutzkonformen Schule
Heute existieren in der Schweiz und im Ausland mehrere Längsschnittstudien zum Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit. Es gibt aber aktuell keine schulbasierten Längsschnittstudien, welche Bildungsverläufe untersuchen von der Primarstufe in die duale berufliche Bildung und in die tertiäre Bildung bzw. Erwerbstätigkeit. Die Studie «Wirkungen der Selektion» (WiSel III) setzt die früheren Transitionsstudien fort zum Übergang von der Primarstufe in die Sekundarstufe I und II (WiSel I und WiSel II), wodurch Bildungsverläufe analysiert werden können von der Primarstufe bis fünf Jahre nach Austritt aus der Sekundarstufe I. Das Projekt WiSel III wurde von 2020 bis 2024 durchgeführt und vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) gefördert. Nach Einschätzung von Beat A. Schwendimann können die Ergebnisse der WiSel-Studie eine breite wissenschaftliche Grundlage bieten für die Diskussion um eine gerechtere Gestaltung des Schweizer Bildungssystems.
Link zur Website der Wisel-Studie & Link zur Website vom LCH mit einem Kommentar von Beat A. Schwendimann zur Wisel-Studie
Verschiedene politische Vorstösse sind auf Gemeinde- und Kantonsebene zur integrativen Schule lanciert worden. Wie der Luzerner Stadtrat schreibt, hat der Kanton unter anderem einen Pilotversuch gestartet, der die Schaffung von Sonderschulklassen an Regelschulen vorsieht. Derzeit werde die kantonale Integrationsstrategie überprüft, weil die Sonderschulquote wie auch die Kosten stark gestiegen seien. Weitere Informationen des Kantons sollten noch diesen Herbst folgen.
Link zur Website der Luzerner Zeitung und einem Zeitungsartikel vom 24.10.2024
Die Stadt Winterthur hat einen Aktionsplan für Behindertenrechte erstellt. Dieser Plan zeigt, wie die Stadt die UNO-Behindertenrechtskonvention (UNO-BRK) umsetzt. Der Aktionsplan soll die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben in Winterthur fördern. Das Ziel ist Chancengleichheit für alle. Für die Erarbeitung dieses Aktionsplans hat die Fachstelle Diversity und Behindertenrecht mit allen Departementen der Stadtverwaltung eng zusammengearbeitet. Ausserdem wurde die Gruppe «WINklusion» gegründet. Sie besteht aus Menschen mit Behinderung und Behindertenorganisationen aus Winterthur. Sie berät und begleitet die gesamte Umsetzung des Aktionsplans.
Link zur Website der Stadt Winterthur und zum Aktionsplan für Behindertenrechte
Die Fotoausstellung präsentiert Werke renommierter Fotograf:innen und Canon Botschafter:innen aus der ganzen Welt, darunter der preisgekrönte südafrikanische Fotojournalist Brent Stirton, die Dokumentarfotografin Nanna Heitmann und der Wildlife- sowie Unterwasserfotograf Aleksander Nordahl. Die Ausstellung wurde konzipiert mit Blick auf die Erfahrungen und Herausforderungen von Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung und bietet parallel zu den Fotos die «Übersetzung» in ertastbarer Brailleschrift sowie textliche und auditive Beschreibungen, die via NaviLens-Code abzurufen sind.
Link zur Website von Canon und der Fotoausstellung «World Unseen»
Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) hat Andreas Rieder zum Vizedirektor und Chef des Direktionsbereichs Rechtsetzungsbegleitung im Bundesamt für Justiz (BJ) ernannt. Er übernimmt damit die Aufgabe, den Aufbau des neu gegründeten Direktionsbereichs weiterzuführen und die Sichtbarkeit und Wirksamkeit der präventiven Rechtskontrolle zu stärken. Nach seiner Promotion zum Dr. iur. an der Universität Bern wurde er im Jahr 2004 erster Leiter des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) beim Eidgenössischen Departement des Innern (EDI). In dieser Funktion sammelte er umfassende Erfahrungen in der Zusammenarbeit zwischen Departementen und mit Kantonen sowie in der Vertretung der Schweiz in internationalen Gremien.
Link zum Portal der Schweizer Regierung und einer Medienmitteilung vom 24.10.2024
Die Delegierten von CURAVIVA haben am 16.09.2024 Patric Bhend zum neuen Präsidenten von CURAVIVA, Branchenverband von ARTISET, gewählt. Der Betriebsökonom und Geschäftsführer der Stiftung Solina bringt ausgewiesene Branchenkenntnisse und langjährige Management-Erfahrung in der Langzeitpflege mit. Er folgt auf Marco Borsotti, der nach neun Jahren an der Verbandsspitze in den Ruhestand tritt.
Laufzeit: 2024 – 2027
Forschende Institution: Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Zürich
Bildungsbenachteiligung aufgrund soziokultureller Herkunftseffekte wird in der Schweiz besonders beim Übergang von der Primarschule in die Sekundarschule sichtbar. So zeigen empirische Befunde, dass Schüler:innen aus bildungsfernen Familien, mit Migrationshintergrund und / oder aufgrund ihres Geschlechts im Vergleich zu ihren Mitschüler:innen öfters in ein tieferes Leistungsniveau eingeteilt werden, obwohl sie die Leistungen für ein höheres Niveau erbringen würden oder das Potential hätten, ein solches zu erreichen. Wenn Übertrittsentscheidungen auch von leistungsfremden Merkmalen wie der sozialen Herkunft oder dem Geschlecht beeinflusst werden, kann dies die betroffenen Schüler:innen bedeutsam benachteiligen, trotz guter Leistungen auch in ihrer weiteren Schul- und Berufslaufbahn. Das Förderprogramm Chance P+ von Allianz Chance + hat das Ziel, solche Hürden abzubauen und vielen potenziell bildungsbenachteiligten Kinder mit Leistungspotenzial eine Einteilung in eine anspruchsvolle Stufe der Sekundarstufe I zu ermöglichen. Es wurde ein Pilotprogramm entwickelt, das auf das Übertrittsverfahren zugeschnitten ist und die Primar- sowie Sekundarschule miteinbezieht. Ziele sind sowohl die ausserunterrichtliche Förderung ausgewählter Schüler:innen als auch die Sensibilisierung der Lehrpersonen zur Aufdeckung versteckter Potenziale ihrer Schüler:innen. Gleichsam steht die Intensivierung der Zusammenarbeit von Primarschule und Sekundarschule im Fokus.
Laufzeit: 06.01.2025 – 24.02.2026
Forschende Institution: (noch nicht bekannt)
Ziel des ausgeschriebenen Forschungsprojekts ist es, bei den Leistungen für Familien mit behinderten Kindern Optimierungspotenziale zu identifizieren. Die Studie umfasst einen finanziellen Teil, der aus einer Analyse des Deckungsgrads der behinderungsbedingten Kosten besteht, sowie einen Teil, der sich auf die Qualität der Leistungen bezieht. In diesem wird untersucht, inwieweit die Leistungen der IV an die Bedürfnisse der betroffenen Familien angepasst sind.
Link zur Website des BSV und einer Projektausschreibung zu Familien mit Kind(ern) mit Behinderung
Quelle: Parlamentarische Dokumentation des Informations- und Dokumentationszentrums IDES sowie Geschäftsdatenbank Curia Vista des National- und Ständerats.
Interpellation (24.4053) vom 26.09.2024
Interpellation (24.4033) vom 26.09.2024
Interpellation (24.3693) vom 13.06.2024 > Stellungnahme des Bundesrats vom 21.08.2024
Motion (24.3244) vom 14.03.2024 > Ablehnung im Nationalrat vom 26.09.2024
Motion (24.283) vom 24.09.2024
Postulat (24.281) vom 24.09.2024
Interpellation (24.269) vom 10.09.2024
Postulat (24.267) vom 10.09.2024
Postulat (24.253) vom 27.08.2024
Interpellation (24.182) vom 11.06.2024
Postulat (24.594) vom 26.09.2024
Interpellation (24.557) vom 07.03.2024 > Beschluss des Landrats vom 12.09.2024
Interpellation (24.286) vom 10.09.2024
Interpellation (24.285) vom 10.09.2024
Interpellation (24.279) vom 04.09.2024
Motion (23.67) vom 23.10.2023 > Antwort des Regierungsrats vom 17.09.2024
Kleine Anfrage (24.56) vom 09.10.2024
Postulat (23.11.403) vom 17.11.2023 > behandelt in der Septembersession vom 11.09.2024
Postulat (24.307) vom 23.09.2024
Motion (24.305) vom 23.09.2024
Anfrage (24.259) vom 19.08.2024
Wenn nicht anders vermerkt, entstammen die Inhaltsbeschreibungen den Verlags- und Filmwebseiten.
Schäfer, H., Loscher, T. & Mohr, L. (Hrsg.) (2024)
Lernende mit komplexer Behinderung zeigen Handlungs-, Kommunikations- und Selbstregulationsweisen, die stark von den alterstypischen Erwartungen abweichen. Den Alltag und den Unterricht mit ihnen «altersgemäss und entwicklungsgerecht» (W. Lamers) zu gestalten, wird dadurch zu einer anspruchsvollen Aufgabe. Denn die Lehrpersonen müssen zum einen die altersuntypischen Aneignungs-, Interaktions- und Regulationsmöglichkeiten der Lernenden berücksichtigen und sollen sich zum andern an den üblichen kulturellen (Schulfach-)Inhalten orien-tieren. Das Buch bietet hierzu grundlegende Hinweise für Päda-gogik, Didaktik, Diagnostik und Kommunikation sowie Praxis-Anregungen zu den Fächern Deutsch, Mathematik, Kunst und Musik.
Hirschbühl, M. (2024)
Die heos-Therapie fördert die Kinder durch gezielte Handlungsanregungen. Die konkret erlebten Handlungen ermöglichen dem Kind, seine Umwelt im wörtlichen Sinn zu begreifen. Die Therapeutin oder der Therapeut bietet dem Kind mit dem Materialangebot, über das eigene therapeutische Verhalten und das Sprachangebot ein natürliches Lernumfeld, das dem Entwicklungsstand des Kindes angepasst ist. So kann das handelnde Kind in der Interaktion mit der Therapeutin oder dem Therapeuten seine eigenen Vorstellungen aufbauen, Bezüge herstellen, Zusammenhänge verstehen und die Bedeutung der Sprachbegriffe erfassen. Alle für die Sprachentwicklung relevanten Entwicklungsbereiche werden in der heos-Therapie einbezogen, sodass sich die sprachlichen Fähigkeiten des Kindes entfalten und differenzieren können. Die Autorin beschreibt die Entwicklungsprozesse und wie diese gezielt je nach Entwicklungsalter und Sprachstörung begleitet und unterstützt werden können. Passende Beispiele aus dem Therapiealltag veranschaulichen die theoretischen Ausführungen.
Lesch, H. & Zierer, K. (2024)
Der Physiker und Wissenschaftsvermittler Harald Lesch bemüht sich seit vielen Jahren darum, aktuelles naturwissenschaftliches Wissen etwa zum Klimawandel besonders auch in Schulen zu tragen, weil er das Verständnis naturwissenschaftlicher Zusammenhänge für gesellschaftlich wichtig hält. Dabei erlebt er oft frustrierte Lehrpersonen, Schüler:innen, die an den Verhältnissen und starren Lehrplänen scheitern. Klaus Zierer beobachtet die Krise der Schulen, die sich nicht nur in Pisa-Ergebnissen niederschlägt, von der anderen Seite: Der Erziehungswissenschaftler bildet den Nachwuchs für Schulen aus und mahnt Reformen an, regelmässig mischt er sich in Bildungsdebatten ein. Gemeinsam haben sie aus ihren Erfahrungen heraus ein Manifest verfasst, in dem sie darlegen, wie die Schule aussehen sollte, die Kinder durch Bildung stark macht für ein gelingendes Leben in einer fordernden Welt.
Lutz, K. & Thöny, R. (2024)
Unterricht soll individualisierend und differenzierend sein. Das Churermodell bietet die Unterrichtsanlage dazu. Vorgesehen ist eine Öffnung des Unterrichts und eine verstärkte Partizipation der Schüler:innen an ihrem Lernen. Der reichbebilderte Band gibt Anleitung und inspiriert zu einer individuellen Umsetzung.
Karagiannakis, E. (2024)
Diversität ist in allen Bereichen unserer demokratischen Gesellschaft Normalzustand geworden. Somit ist Diversitätskompetenz eine Schlüsselkompetenz für das Studium und die akademische Praxis. Dieses interaktive Arbeitsbuch vermittelt sowohl theoretisches Wissen als auch praktisches Know-how für die Entwicklung und Förderung von Diversitätskompetenz im Hochschulbereich.
De Gregorio, L. (2024)
An einer Umbruchstelle im Leben wird Lea De Gregorio verrückt. Zu viele Gedanken drehen frei in ihrem Kopf, zu viele Fragen rasen ihr durchs Herz, der Schlaf bleibt aus. Und es folgt, was hierzulande nun mal vorgesehen ist: die Behandlung in der Psychiatrie. Doch geht der Heilung die Entmündigung voraus. Hier bestimmen, entscheiden, sprechen andere für sie. Muss sie sich dieser althergebrachten Ordnung tatsächlich fügen, damit alles besser wird? Oder sie erst recht in Frage stellen? Eine Suche nach grundlegenden Antworten beginnt, sie führt sie an tabuisierte Orte der Geschichte, in unsere Sprache, die Philosophie und schliesslich in den Kampf. Gegen Ausgrenzung und Diskriminierung von Verrückten, einer viel zu lange übersehenen Minderheit.
Becker, H. & Frickenhaus, R. (2024)
Alles hat seine Geschichte, auch die Strukturen, in denen Hilfen für behinderte Menschen organisiert sind. Systeme bringen Aussonderung oder Teilhabe hervor, aber es sind die dort tätigen Menschen, die sie tagtäglich umsetzen. Wie haben die Mitarbeitenden ihren Alltag wahrgenommen? Wie lebte und arbeitete es sich zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Roland Frickenhaus berichtet über Erlebnisse aus 40 Jahren Tätigkeit in der Behindertenhilfe. Die Geschichten werden von Heinz Becker durch fachliche und historische Einordnungen ergänzt. Entstanden ist ein aktuelles Geschichtsbuch und ein Buch voller persönlicher Geschichten.
Thiele, A. (2024)
Neele Buchholz ist Schauspielerin und Tänzerin. Die 33-Jährige ist sehr erfolgreich – dabei hat sie besondere Herausforderungen zu bewältigen. Sie hat Trisomie 21. Für ihre Entscheidung für den Tanz- und Schauspielberuf erhält sie grosse Unterstützung von ihren Eltern. Nach neun Jahren Festanstellung bei einem Tanztheater in Bremen bekam sie eine Rolle in der ARD Erfolgsserie «Eldorado KaDeWe» an der Seite von Valerie Stoll, Lia von Blarer und Oliver Polak. Anschliessend wagte sie den Schritt in die «echte» Selbstständigkeit.
Jacklin, J. (2024)
Der Dokumentarfilm des Debütfilmers Jess Jacklin folgt drei Männern aus New York, die sich im Neuro-Rehabilitationszentrum des Mount Sinai Hospitals kennenlernen und beschliessen, das erste E-Sport-Team für Tetraplegiker zu gründen.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (3), 10–16
Eine der grössten Herausforderungen bei der Inklusion von Schüler:innen mit einer Sehbeeinträchtigung im Unterricht ist der Zugang zu visuellen Informationen, insbesondere in Schulbüchern. In der Westschweiz hat das «Centre technique en adaptation et accessibilité» (CTAA) des CPHV, des Westschweizer Kompetenzzentrums für Vision und Inklusion, die Aufgabe, Dokumente individuell anzupassen, damit sie zugänglich sind. Um diesen Auftrag zu erfüllen und die Lehrkräfte dabei zu unterstützen, Informationen zugänglich zu machen, hat das CPHV eine Schulung entwickelt. Die Lehrpersonen lernen, wie sie von Anfang an inklusive Dokumente erstellen können, die allen Schüler:innen zugutekommen.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (3), 26–31
Digitale Hilfsmittel ermöglichen es Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf, den schulischen Anforderungen gerecht zu werden, die sonst manchmal unerreichbar wären. Dennoch bereitet die Einbindung dieser Hilfsmittel in Lehr-Lern-Situationen den Lehrpersonen oft Schwierigkeiten, da neue pädagogische und didaktische Überlegungen notwendig sind. Ohne diese Überlegungen besteht die Gefahr, dass die Hilfsmittel nicht ausreichend genutzt werden, ihre Funktion missbraucht wird oder sogar zusätzliche Hindernisse für das Lernen der Schüler:innen entstehen.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (3), 44–50
Dieser Artikel präsentiert die wichtigsten Ergebnisse zweier Studien («Notre Institution, Notre vie, Notre Voix» und «Vote4All. Soutenir les personnes présentant une déficience intellectuelle dans l'exercice de leurs droits politiques»; Unterstützung von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung bei der Ausübung ihrer politischen Rechte). Diese Studien wurden in der französischsprachigen Schweiz durchgeführt. Sie befassten sich mit den Fähigkeiten zur Selbstbestimmung und der politischen Teilhabe von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Es werden Wege aufgezeigt, wie man diese Menschen bei der Meinungsäusserung unterstützen und bei der Ausübung des Stimmrechts begleiten kann. Die positiven Auswirkungen in diesen Studien werden erläutert.