Dokumentation

Inhaltsverzeichnis

Literatur zum Schwerpunkt 49

Linksammlung zum Schwerpunkt 51

Rundschau 51

International 51

National 52

Regional / kantonal 53

Varia 53

Laufende Forschungsprojekte 54

Parlamentarische Vorstösse 54

Medien 55

Fachbücher 55

Erzählte Behinderung 58

Filme 59

Weiterbildung 60

Blick in die Revue 60

Literatur zum Schwerpunkt

Brunner, G., Degenhardt, M., Hermann, T. & Zaki, K. (2022). Querschnittskompetenzen im Lehramt – Und darüber hinaus: Von bildungspolitischen Kontexten, theoretischen Grundlagen und Implementierungsklüften. Tagungsband zum Tag des Lehrens und Lernens 2022 an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. https://phfr.bsz-bw.de/frontdoor/deliver/index/docId/3175/file/TdL_2022_PHFR_2023.pdf

Capovilla, D., Falkenstörfer, S. & Gebhard, M. (2023). Die Begleitung sonderpädagogischer Praktika aus akademischer Sicht. Praktika im Lehramt für Sonderpädagogik. Zeitschrift für Heilpädagogik, 74 (10), 446–449.

Cramer, C., König, J., Rothland, M. & Blömeke, S. (Hrsg.). (2020). Handbuch Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Klinkhardt.

Eckhart, M., Steiner, D., Frigerio Sayilir, C. & Stirnimann, A. (2023). Brücke zwischen Regelausbildung und heil- und sonderpädagogischer Spezialisierung. Potenziale des Bachelors Primarstufe+ an der PHBern. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 29 (3), 45–52. https://ojs.szh.ch/zeitschrift/article/download/1163/1218

Engel, J., Fuchs, T., Demmer, C. & Wiezorek, C. (Hrsg.) 2023). Haltungen. Zugänge aus Perspektiven qualitativer Bildungs- und Biographieforschung (Schriftenreihe der DGfE-Kommission Qualitative Bildungs- und Biographieforschung, 7). Budrich. https://www.pedocs.de/volltexte/2023/27701/pdf/Engel_et_al_2023_Haltungen_Zugaenge_aus_Perspektiven.pdf

Frohn, J., Brodesser, E., Moser, V. & Pech, D. (Hrsg.) (2019). Inklusives Lehren und Lernen. Allgemein- und fachdidaktische Grundlagen (Interdisziplinäre Beiträge zur Inklusionsforschung). Klinkhardt. https://www.pedocs.de/volltexte/2019/16759/pdf/Frohn_et_al_2019_Inklusives_Lehren_und_Lernen.pdf

Gollub, P., Greiten, S., Schkade, T. & Veber, M. (2022). Schulpraktische Professionalisierung für den Umgang mit Heterogenität. Ein interdisziplinärer Blick aus hochschuldidaktischen Projekten. In B. Schimek, G. Kremsner, M. Proyer, R. Grubich, F. Paudel & R. Grubich-Müller (Hrsg.), Grenzen. Gänge. Zwischen. Welten. Kontroversen – Entwicklungen – Perspektiven der Inklusionsforschung (S. 189–196). Klinkhardt. https://www.pedocs.de/volltexte/2022/23831/pdf/Gollub_et_al_2022_Schulpraktische_Professionalisierung.pdf

Graf, U., Kassis, W., Kunz, A. & Luder, R. (2021). PROFIS – «Professionalisierung inklusionsspezifisch». Inklusionsspezifische Haltungen, Einstellungen und eingeschätzte Kompetenzen von Lehramtsstudierenden. Ein internationaler Vergleich. In T. A. Iwers-Stelljes & U. Graf (Hrsg.), Vielfalt thematisieren. Gemeinsamkeiten und Unterschiede gestalten (S. 201–219), (Schriftenreihe zur Humanistischen Pädagogik und Psychologie). Klinkhardt.

Greiten, S., Gerber, G. Gruhn, A. & Köninger, M. (Hrsg.) (2017). Lehrerausbildung für Inklusion. Fragen und Konzepte zur Hochschulentwicklung. Beiträge zur Lehrerbildung und Bildungsforschung. Bd. 3. Waxmann.

Hecht, P. & Weber, C. (2020). Inklusionsrelevante Selbstwirksamkeitsüberzeugungen und Einstellungen von Studierenden und Lehrkräften im Berufseinstieg. Entwicklung und Zusammenhänge im Längsschnitt. Zeitschrift für Bildungsforschung, 10 (1), 23–41.

Helsper, W. (2021). Professionalität und Professionalisierung pädagogischen Handelns. Eine Einführung (Professionalität und Professionalisierung pädagogischen Handelns). Budrich.

Holzmayer, M. (2023). Die Illusion der Berufswahl. Zur Passung von Habitus und Feld bei Lehramtsstudierenden. Klinkhardt. https://www.pedocs.de/volltexte/2023/26200/pdf/Holzmayer_2023_Die_Illusion_der_Berufswahl.pdf

Hußmann, S. & Welzel, B. (Hrsg.) (2018). DoProfiL. Das Dortmunder Profil für inklusionsorientierte Lehrerinnen- und Lehrerbildung. Waxmann. https://www.pedocs.de/volltexte/2019/16573/pdf/Hussmann_Welzel_2018_DoProfil_Das_Dortmunder_Profil.pdf

Korte, J., Wittek, D. & Schröder, J. (Hrsg.) (2024). Dokumentarische Professionalisierungsforschung bezogen auf das Lehramtsstudium (Dokumentarische Schulforschung). Klinkhardt. https://www.pedocs.de/volltexte/2024/29359/pdf/Korte_et_al_2024_Dokumentarische_Professionalisierungsforschung.pdf

Kowalski, M., Leuthold-Wergin, A., Fabel-Lamla, M., Frei, P. & Uhlig, B. (Hrsg.) (2024). Professionalisierung in der Studieneingangsphase der Lehrer:innenbildung. Theoretische Perspektiven und empirische Befunde (Studien zur Professionsforschung und Lehrer:innenbildung). Klinkhardt. https://www.pedocs.de/volltexte/2023/28312/pdf/Kowalski_et_al_2024_Professionalisierung_in_der_Studieneingangsphase.pdf

Kronenberg, B. (2021). Sonderpädagogik in der Schweiz. Bericht im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) im Rahmen des Bildungsmonitorings. SBFI und EDK.

Lanners, R. (2020). Neue Einblicke in die Schweizer Sonderpädagogik. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 26 (7–8), 51–59. https://ojs.szh.ch/zeitschrift/article/view/883

Lanners, R., Egloff, B. & Bürli, A. (2023). 50 Jahre SZH. Von einer Vereinigung der Ausbildungsinstitute hin zum nationalen Kompetenzzentrum für inklusive Bildung. Edition SZH/CSPS. https://ojs.szh.ch/b/article/download/1181/1280

Menth, M. (2023). Im Spannungsfeld heilpädagogischer Haltung – Positionierungen in der Praxis. Heilpaedagogik.de, 38 (3), 11–15.

Obex, T. (2021). Der strukturelle Ort des pädagogischen Ethos. Beitrag zu einer Theorie professionellen Handelns von Lehrer*innen. Journal für LehrerInnenbildung, 21 (3), 96–107. https://www.pedocs.de/volltexte/2021/23554/pdf/jlb_2021_3_Obex_Der_strukturelle_Ort.pdf

Olk, M. (2024). Inklusion als normative Aufgabe. Rekonstruktionen zur Alltagsmoral grundschulpädagogischer Praxis (Dissertation, Universität Berlin, 2023). Klinkhardt. https://www.pedocs.de/volltexte/2024/29824/pdf/Olk_2024_Inklusion_als_normative.pdf

Porsch, R. & Gollub, P. (Hrsg) (2023). Professionalisierung von Lehrkräften im Beruf. Stand und Perspektiven der Lehrkräftebildung und Professionsforschung. Waxmann. https://www.pedocs.de/volltexte/2023/28147/pdf/Porsch_Gollub_2023_Professionalisierung_von_Lehrkraeften.pdf

Redlich, H., Schäfer, L., Wachtel, G., Zehbe, K. & Moser, V. (Hrsg.) (2015). Veränderung und Beständigkeit in Zeiten der Inklusion. Perspektiven sonderpädagogischer Professionalisierung. Klinkhardt.

Schott-Leser, H. (2019). Wozu Kasuistik in der sonderpädagogischen Lehrerbildung? Überlegungen zur Bedeutsamkeit von Fallbezug und reflexivem Habitus. In S. Ellinger & H. Schott-Leser (Hrsg.), Rekonstruktionen sonderpädagogischer Praxis. Eine Fallsammlung für die Lehrerbildung (S. 11–20). Budrich.

Theobald, U. & Cramer, C. (2022). Sonderpädagogische Professionalität in der Lehrer*innenbildung aus einer meta-reflexiven Perspektive. HLZ – Herausforderung Lehrer*innenbildung – Zeitschrift zur Konzeption, Gestaltung und Diskussion, 5 (1), 1–12. https://www.herausforderung-lehrerinnenbildung.de/index.php/hlz/article/view/4846/4728

Timm, S. (2021). Kulturelle Dimensionen des professionellen Handelns. Eine empirische Rekonstruktion der Orientierungen von Lehramtsstudierenden. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 24 (1), 67–89. https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11618-021-00990-0.pdf

Ziehbrunner, C., Fäh, B. & Gyseler, D. (2019). Mangel an heilpädagogischen Fachpersonen. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 25 (10), 16–20. https://ojs.szh.ch/zeitschrift/article/download/824/pdf

Zingg, S., Sahli Lozano, C. & Bauer, C. (2024). (Un)günstige Motivprofile von Studierenden der Sonderpädagogik? Eine profilanalytische Untersuchung der Studienwahlmotivation unter Berücksichtigung der Ausbildungs- und Berufsbiografie. Vierteljahresschrift für Heilpädagogik und ihre Nachbargebiete (VHN), 92 (2), 122–140.

Linksammlung zum Schwerpunkt

swissuniversities

> Koordination von Lehre und Studium

https://www.swissuniversities.ch/themen/lehre-studium

Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren (EDK

> Koordination und Gewährleistung der Qualitätssicherung im schweizerischen Hochschulbereich

https://www.edk.ch/de/themen/hochschulen

Schweizerische Koordinationsstelle für Bildungsforschung (SKBF)

> dokumentiert die in der Schweiz betriebene Bildungsforschung

https://www.skbf-csre.ch/bildungsforschung/bildungsforschung

Europäische Agentur für sonderpädagogische Förderung und inklusive Bildung

> Inklusionsorientierte Lehrpersonenbildung

https://www.european-agency.org/activities/teacher-professional-learning-inclusion

Rundschau

International

Neuer länderübergreifender Statistikbericht der European Agency für das Schuljahr 2020/2021

Der Datensatz des länderübergreifenden Berichts der Europäischen Agentur für Statistiken zur inklusiven Bildung (European Agency Statistics on Inclusive Education, EASIE) für das Schuljahr 2020/2021 ist auf der Website der Agentur verfügbar. EASIE stellt Informationen zu den Bildungssystemen in den teilnehmenden Mitgliedsländern der Agentur bereit und unterstützt die Arbeit auf Länderebene zu Fragen der Rechte von Lernenden im Zusammenhang mit Chancengleichheit und Partizipation an inklusiver Bildung.

Link zur Website der EA und zu einem länderübergreifenden Statistikbericht zur inklusiven Bildung (auf Englisch)

DE: Ausbau inklusiver Bildungsangebote für behinderte Kinder gefordert

Anlässlich der Anhörung vom 30. Mai 2024 im Berliner Abgeordnetenhaus zur Reform des Berliner Schulgesetzes fordert das Deutsche Institut für Menschenrechte eine stärkere Berücksichtigung der Belange von Schüler:innen mit Behinderungen. In der Gesamtschau betrachtet ist der aktuelle Entwurf des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Schulgesetzes (SchulG) und weiterer Rechtsvorschriften des Senats von Berlin vom 28. Mai 2024 aus Sicht der Monitoring-Stelle nicht geeignet, die rechtlichen Grundlagen zur Gewährleistung inklusiver Bildung in Berlin nachhaltig zu verbessern.

Link zur Website des Deutschen Instituts für Menschenrechte und zu einer Stellungnahme zum Entwurf des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Schulgesetzes

National

Bundesgericht entscheidet zugunsten einer Studentin mit Dyslexie

Nach intensiver Beratung hat das Bundesgericht am 07. Mai 2024 die Beschwerde von Marion Vassaux gegen die Universität Bern gutgeheissen und ans Verwaltungsgericht des Kantons Bern zurückgewiesen. Die Universität hatte der jungen Frau mit Dyslexie beim Numerus clausus für das Studium der Veterinärmedizin einen Zeitzuschlag verweigert. Dies ist nicht nur ein wichtiger Etappensieg für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen und für ihre Organisationen, sondern auch eine Bestätigung für den grossen Mut und das Engagement der Beschwerdeführerin, die dieses Verfahren initiiert hat.

Link zur Website von Inclusion Handicap und zu einem Bundesgerichtsurteil zum Nachteilsausgleich

Fallstudie zu inklusiven Projekten in der Jugendarbeit

Ziel einer Studie von Movetia war es, die Herausforderungen von inklusiven Jugendprojekten zu beleuchten und Bedürfnisse für die Zukunft zu eruieren. Dafür wurden im Frühjahr 2023 qualitative Interviews mit Projektverantwortlichen verschiedener Schweizer Jugendorganisationen durchgeführt. Die Studie zeigt die herausragende Qualität der Jugendarbeit in der Schweiz auf und bescheinigt den Akteur:innen ein theoretisches Wissen und Expertise zum Thema Inklusion. Dennoch zeigen sich auch Hindernisse in der praktischen Umsetzung, insbesondere in grenzüberschreitenden Projekten.

Link zur Website von Movetia und zu einer Fallstudie zur inklusiven Jugendarbeit

Deafblind Inclusion

Die Schweizerische Stiftung für Taubblinde (Tanne) hat zusammen mit Partner:innen eine neue Fach- und Forschungsstelle gegründet. DeafBlind Inclusion übernimmt im Auftrag der Tanne die weitere Entwicklung von PORTA und alle massgeschneiderten PORTA-Schulungen sowie Beratungen rund um Hörsehbeeinträchtigung und Taubblindheit ab Kindesalter in der ganzen Schweiz.

Link zur Website von Deafblind Inclusion

Künstliche Intelligenz in der Schule

Künstliche Intelligenz (KI) gehört bereits jetzt zum Alltag und wird noch an Bedeutung gewinnen – im Alltag der Schüler:innen, aber auch an Schulen. Das Positionspapier des Dachverbandes Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) diskutiert Chancen und Risiken von KI-Systemen für das Schweizer Bildungssystem und leitetet daraus Forderungen für einen lernwirksamen und ethischen Umgang damit ab.

Link zur Website des LCH und zu einem Positionspapier zu KI

Regional / kantonal

GE: Handiconsult – ambulanter Gesundheitsdienst für Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung

Handiconsult bietet ambulante Beratung durch ärztliche Fachpersonen, Pflegefachpersonen und Dentalhygieniker:innen an und ermöglicht den Zugang zu einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung von Jugendlichen und Erwachsenen mit einer kognitiven Beeinträchtigung. Floriane Baltzinger hat an der Gründung von Handiconsult mitgewirkt und erzählt in einem Interview über das Angebot.

Link zum Insieme Blog und zu einem Interview über den Gesundheitsdienst Handiconsult

LU: Postulat über die Überprüfung von Kleinklassen in der Volksschule

Die Kleinklassen werden im Kanton Luzern nicht wieder eingeführt. Ein entsprechendes Postulat hat der Kantonsrat mit 59 zu 42 Stimmen abgelehnt. Zwar war man sich einig, dass die Schulen zunehmend durch Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten belastet seien, eine dauerhafte Separierung sei aber der falsche Weg. Zur Entlastung sollen Schulinseln eingeführt werden.

Link zur Website des Kantons Luzern und zu einem Postulat zur Überprüfung von Kleinklassen in der Volksschule

UR: Handreichung zur Begabungsförderung

Die Urner Bildungs- und Kulturdirektion (BKD) hat die Fokusevaluation «Integrative Förderung und Integrative Sonderschulung im Kanton Uri» durchgeführt. Als Teil der Integrativen Förderung wurde dabei ebenfalls die Begabungs- und Begabtenförderung beleuchtet. Der Fokus lag auf der Begabtenförderung, also die Förderung von Lernenden mit besonderen Begabungen. Verglichen mit den anderen Förderungsmassnahmen wurde die Begabungsförderung sowohl von den Lehrpersonen als auch von den Schulleitungen als wenig ausreichend eingestuft; entsprechend kam die Evaluation zum Schluss, dass in der Begabtenförderung in Uri Entwicklungspotenzial liegt. Um geeignete Massnahmen zu finden und umzusetzen, hat der Erziehungsrat eine Projektgruppe eingesetzt. Ergebnis der Arbeit ist eine Umsetzungshilfe für die Begabungs- und Begabtenförderung. Sie gibt einen Überblick über fachliche Grundlagen, gibt Mindeststandards für die Schulen vor, klärt Zuständigkeiten, erläutert konkrete Massnahmen für die Begabungs- und Begabtenförderung, macht Hinweise zur Erkennung und zur Identifikation von besonderen Begabungen beziehungsweise Hochbegabung und gibt Beispiele zum sinnvollen Einsatz der Zeit, die für die Begabtenförderung zur Verfügung steht.

Link zum Infoportal ZEBIS und zu einer Handreichung zur Begabungsförderung

Varia

Suriflo – ein Wimmelbuch für Kinder mit einer Hörbeeinträchtigung

Zum 50-Jahre-Jubiläum lanciert die Schweizerische Vereinigung der Eltern hörgeschädigter Kinder (SVEHK) ein Wimmelbuch für Kinder. Gezeichnet hat es der Zürcher Illustrator und Globi-Zeichner Walter Pfenninger. Sieben grossformatige, farbige Bilder bilden den Alltag von Kindern mit und ohne Hörbeeinträchtigung ab, sei es zu Hause, in der Schule, im Spital oder in der Freizeit. Erdmännchen Suriflo begleitet die Kinder dabei durchs Jahr. In ihrem Alltag begegnen die Kinder vielen verschiedenen Menschen – alle sind auf ihre Art einzigartig. Kinder mit einer Hörbeeinträchtigung können sich mit den Erlebnissen identifizieren und so ihren Platz in der Gesellschaft finden. Das Wimmelbuch lebt von den liebevoll gestalteten Bildern und kann in allen Lautsprachen und Gebärdensprachen erzählt werden. Es eignet sich für Kinder sowohl mit als auch ohne Hörbeeinträchtigung.

Link zur Website des Wimmelbuchs Suriflo

Laufende Forschungsprojekte

FORAS:Q – Forschung zur ausserschulischen Unterrichtsqualität

Laufzeit: 2024–2025

Forschende Institution: Institut für Erziehungswissenschaft (IfE) der Universität Zürich

Unterricht ausserhalb des Schulzimmers (Draussenunterricht) birgt grosses Potenzial, die physische Aktivität, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden, den Bildungserfolg, die Selbstwirksamkeit, die Resilienz und das Engagement von Schüler:innen positiv zu beeinflussen. Während sich die Forschung seit Jahrzehnten mit der Frage beschäftigt, was Unterrichtsqualität ausmacht, wurde der Draussenunterricht bislang vernachlässigt. In der empirischen Begleitstudie des Projekts «Schule Uster: Draussen unterrichten bewegt» der Stiftung SILVIVA sollen Erhebungsinstrumente für das Unterrichtsangebot sowie die individuellen Nutzungsprozesse der Schüler:innen im Unterricht drinnen und draussen erprobt und validiert werden. Anschliessend wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich Unterschiede in der Unterrichtsqualität drinnen und draussen feststellen lassen.

Link zu einem Forschungsprojekt der Universität Zürich zur ausserschulischen Unterrichtsqualität

Class-in-Sync: Mobiles EEG Hyperscanning in Bildungsumgebungen

Laufzeit: 06.2024 – 12.2024

Forschende Institutionen: Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH); Psychologisches Institut, Universität Zürich; Klinik für Neuroradiologie, Universitätsspital Zürich

Die pädagogischen Neurowissenschaften sind ein aufstrebender Bereich, der die Bildung durch neurowissenschaftliche Methoden unterstützen will. Die bisherige begrenzte Forschung auf diesem Gebiet wurde in Bezug auf 16- bis 18-jährige Schülergruppen durchgeführt. In diesem Forschungsprojekt wollen wir die Durchführbarkeit des mobilen EEG-Hyperscannings als Methode zur Erkennung von Unterschieden bei kognitiven und sozialen Neuromarkern in einer Gruppe von sechs Lernenden im Alter von zehn bis elf Jahren im Rahmen verschiedener Unterrichtsaktivitäten in einem realen Bildungsumfeld bewerten.

Link zu einem Forschungsprojekt der HfH über ein Mobiles EEG Hyperscanning in Bildungsumgebungen

Parlamentarische Vorstösse

Quelle: Parlamentarische Dokumentation des Informations- und Dokumentationszentrums IDES sowie Geschäftsdatenbank Curia Vista des National- und Ständerats.

SCHWEIZ

Warum wird Legasthenie nicht wieder in den IV-Leistungskatalog aufgenommen?

Interpellation (24.3289) vom 14.03.2024 > Stellungnahme des Bundesrats vom 22.05.2024

Nach 15 Jahren Sonderpädagogik-Konkordat braucht es eine Kurskorrektur

Motion (24.3244) vom 14.03.2024 > Stellungnahme des Bundesrats vom 08.05.2024

Notstand des Versorgungsangebots für autistische Kinder beheben

Interpellation (24.3144) vom 13.03.2024 > Stellungnahme des Bundesrats vom 15.05.2024

Rechtsgrundlagen mit der Behindertenrechtskonvention harmonisieren

Postulat (22.3815) vom 17.06.2022 > Annahme im Nationalrat vom 30.05.2024

Sensibilisierung von psychischen Krankheiten an Schulen

Postulat (22.3649) vom 15.06.2022 > Ablehnung im Nationalrat vom 17.04.2024

KT. ARGAU

Controlling der Sonderschulung und die Verteilung von Ressourcen

Interpellation (24.130) vom 23.04.2024

KT. LUZERN

Überprüfung von Kleinklassen in der Volksschule

Postulat (P1082) vom 20.03.2023

KT. ST. GALLEN

Schülerzahl, Platzbedarf und Investitionen: Zukunft der privaten Sonderschulen im Kanton St. Gallen

Interpellation (51.24.34) vom 29.04.2024

KT. SCHAFFHAUSEN

Jahresbericht und Jahresrechnung 2023 der Schaffhauser Sonderschulen

Vorlage (24.61) vom 30.04.2024

KT. ZÜRICH

Inklusion an der UZH und den Fachhochschulen

Anfrage (24.129) vom 15.04.2024

Medien

Wenn nicht anders vermerkt, entstammen die Inhaltsbeschreibungen den Verlags- und Filmwebseiten.

Fachbücher

Inklusive Lernszenarien. Das Konzept der reflektierten Selbsterfahrung(en)

Römer, S. (2023)

Frank & Timme

Das Konzept der reflektierten Selbsterfahrung(en) ermöglicht über ausgewählte «Szenarien» eine Sensibilisierung für unterschied­liche inklusive Lern- und Lebenswelten. Es wurde aus der Aus-, Fort- und Weiterbildungspraxis entwickelt. Das Konzept ermöglicht einen praktisch und theoretisch angeleiteten Perspektivwechsel, der zu einem Verständnis der Anforderungen der Inklusion führt. So können Lern- und Lehrangebote an die Ressourcen, die Möglichkeiten und die Fähigkeiten aller Beteiligten angepasst werden. Das Konzept der reflektierten Selbsterfahrung(en) enthält Kriterien, an denen Bildungsangebote geprüft werden können. Die leitenden Fragestellungen der unterschiedlichen «Szenarien» sind vielschichtig: Wie fühlt es sich an, wenn die eigenen Ressourcen und Fähigkeiten nicht wahrgenommen werden? Wie ist es, wenn man als Person in seiner Würde nicht ernst genommen wird? Im Ergebnis wird ein Transfer in die eigene Unterrichts- und Schul­erfahrung, in tägliche Lehr- und Lernsettings und in die eigene Lebenswelt möglich.

Basale Stimulation, was ist das?

Pagano, C. (2024)

Chemin de plume

Basale Stimulation ist ein Konzept, das vom deutschen Pädagogen Andreas Fröhlich entwickelt wurde. Es ist ein humanistisches und psychopädagogisches Konzept, das die grundlegenden und spezi­fischen Bedürfnisse von Menschen mit schweren Behinderungen berücksichtigt. Dieses Heft richtet sich an Eltern, pflegende Ange­hörige und Fachkräfte, die die wichtigsten theoretischen Grund­sätze und praktischen Aspekte dieses Konzeptes kennen lernen möchten. Es ist weder eine Gebrauchsanweisung noch ein Rezept­buch, denn das Konzept der Basalen Stimulation ist keine Metho­de, sondern eine Art und Weise, die Begleitung von Menschen in Situationen grosser Abhängigkeit und Verletzlichkeit zu über­denken und zu reflektieren. Das geschieht, indem die Person, ihre Kompetenzen, ihre Ressourcen und ihre Art, in der Welt zu sein, in den Mittelpunkt gestellt werden.

Psychomotorische Praxis bei Kindern mit Autismus

Lind, S. (2024)

Reinhardt

Die wachsende Anzahl von Kindern mit Autismus stellt auch psychomotorische Fachkräfte vor grosse Herausforderungen: Welchen Beitrag kann die Psychomotorik bei Kindern mit Autismus leisten? Wie können sie von einem psychomotorischen Setting profitieren und welche Rahmenbedingungen müssen dafür geschaffen werden? Im Mittelpunkt steht die Gestaltung der psychomotorischen Praxis mit dem Fokus auf die Besonderheiten bei Kindern mit Autismus. Es werden sowohl bewährte Methoden und Ansätze aus dem aktuellen Fachdiskurs dargestellt und für psychomotorische Spiel- und Bewegungsanlässe adaptiert als auch spezifische psychomotorische Interventionen vorgestellt. Zusätz­lich sind zahlreiche Materialien als Download für die praktische Arbeit verfügbar.

Inklusiver Kinderschutz. Anforderungen, Herausforderungen, Perspektiven

Kieslinger, D. & Owsianowski, J. (Hrsg.) (2023)

Lambertus

Die Zahl der Kindeswohlgefährdungen in Deutschland bleibt konstant hoch. Fast jedes zweite gefährdete Kind ist jünger als acht Jahre und jedes vierte Kind jünger als vier Jahre. Das Gefähr­dungspotenzial für junge Menschen mit Behinderungen ist dabei bis zu dreifach erhöht. Diesem Umstand hat der Gesetzgeber durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz im Jahr 2021 Rechnung getragen und die Bedarfe dieser jungen Menschen mehr Berück­sichtigung geschenkt. Der Band widmet sich unter vier Perspek­tiven den Anforderungen und Fragen, wie Kinderschutz inklusiv gestaltet werden kann: von der Diskussion der gesetzlichen Rah­menbedingungen über multiperspektivische pädagogische Zu­gänge und organisationale Strategien bis hin zu konkreten An­sätzen der praktischen Umsetzung.

«Wir müssen Räume schaffen …». Kinder- und Jugendliteratur aus
menschenrechtlicher Perspektive

Hirschfelder, A. (2024)

Deutsches Institut für Menschenrechte

Ob Bilderbuch, Graphic Novel, Roman oder Sachbuch – Bücher eröffnen neue Welten, regen zum Nachdenken an und ermög­lichen Teilhabe an der Gesellschaft. Die Publikation zeigt auf, wie wichtig das Medium Buch für Kinder aus der menschenrechtlichen Perspektive ist. Auf über 60 Seiten geht sie zum Beispiel der Frage nach, wer sich wie in Büchern wiederfindet – und wer nicht, oder wie inklusiv öffentliche Bibliotheken heutzutage sind.

Das Buch ist kostenlos im Open Access als PDF herunterladbar.

Erzählte Behinderung

Maximal unsichtbar

Goudarzi, N. (2024)

von Loeper

Eigentlich will die fünfzehnjährige Maxima nur noch dieses eine Schuljahr in der zehnten Klasse hinter sich bringen. 165 Schultage lang. Möglichst still und unsichtbar, um weniger gemobbt zu wer­den. Doch alles wird anders, als der selbstbewusste Bastian in ihre Klasse kommt: körperbehindert und mit Hilfe eines Sprach­computers sprechend. Bastian wird Maxima als Projektpartner zugeteilt, und damit sind die Blicke der anderen nicht nur auf ihn, sondern auch auf Maxima gerichtet. Schon bald merken die bei­den, dass sie mehr verbindet, als auf den ersten Blick vermutet, sowohl im Schulalltag als auch im Fantasy-Rollenspiel zwischen feinen Elben und stinkenden Orks. Durch das gemeinsame Projekt findet Maxima zu ihrer eigenen Stimme und wird zunehmend sichtbar, während Bastians Behinderung immer mehr in den Hintergrund tritt. Doch dann wird ihr Kampf gegen Ausgrenzung und Vorurteile in beiden Welten auf eine harte Probe gestellt. Eine Coming-of-age-Geschichte für Jugendliche ab 12 Jahre. Das Buch ist auch in Einfacher Sprache erhältlich.

Körperkult und Behinderung. Eine Geschichte zwischen Erniedrigung
und Faszination

Sierk, U. (2023)

AG SPAK

Behinderte Körper sind seit Jahrhunderten der Sensationslust ausgesetzt. Gegenwärtig sind sie bei Misswahlen, auf dem Laufsteg oder bei olympischen Spielen zu betrachten. Ist das die Fortsetzung der Historie oder Ausdruck von Emanzipation? Der zu beobachtende Kult um den makellosen Körper widerspricht der angeblichen Akzeptanz. Notwendig sind Auseinandersetzungen zwischen Anpassung und Selbstbehauptung.

Filme

Lass mich fliegen

Faye, E. (2022)

Filmwebsite

Der Dokumentarfilm begleitet vier junge Menschen durch den Alltag. Vier Menschen, die voller Leben sind und klare Ziele haben – Arbeit finden, politisch aktiv werden, heiraten, Kinder bekommen. Vier Menschen, für die das Erreichen dieser Ziele mit vielen Hindernissen verbunden ist und die von der Gesellschaft in eine Schublade gesteckt werden: Menschen mit Down-Syndrom. Regis­seurin Evelyne Faye begleitet sie alle mit der Kamera durch den Alltag – beim Kochen, Einkaufen und Wohnung putzen; beim Haare Stylen, in der Arbeit, beim Ausflüge machen und Tanzen. Statt Aner­kennung ernten sie aber oft mitleidige Blicke und Betroffenheit. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, inkludiert zu werden, als eigenständige Menschen gesehen zu werden – mit Rechten und vor allem auch mit Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen. Und sie zeigen, dass sie das auch können, sind voller Energie und Einzigartigkeit.

Nicht irgendwann, sondern jetzt!
Andreas Fröhlich – Ein Portrait

Knebel, H. (2021)

Andersen

Die Basale Stimulation hat uns so beeindruckt, dass wir mehr über den Mann erfahren wollten, der vor 40 Jahren den revolutionären Gedanken hatte, schwerstbehinderte Kinder zu fördern und ihnen mehr Teilhabe am Leben und am Lernen zu ermöglichen. Die Idee: ein Portrait, einen Film über Prof. Dr. Andreas Fröhlich heraus­zubringen. Warum dieser Film? Wir wollten und wollen darstellen, dass es Menschen wie Herrn Fröhlich braucht. Die hinschauen, berichten und in der Lage sind, Veränderungen auf den Weg zu bringen und diesen Veränderungsprozess über Jahrzehnte zu begleiten und dabei das Ziel nie aus den Augen verlieren!

Weiterbildung

www.szh.ch/weiterbildungskurse

Blick in die Revue

De la classe spéciale à la classe régulière. Une (ré)intégration en trompe-l’œil
Bovey, L.

Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (1), 13–19

In den letzten zwanzig Jahren ist in der Schweiz die «Separationsrate», das heisst die Anzahl der Schüler:innen, die in Sonderklassen oder sonderpädagogischen Einrichtungen unterrichtet werden, stetig zurückgegangen. Ein Teil der Sonderklassen wurde geschlossen und die Schüler:innen wurden wieder in Regelklassen integriert. Ein anderer Teil dieser Klassen wurde in flexiblere Einrichtungen umgewandelt, die eine grössere Mobilität der Lernenden fördern. Zwei Untersuchungen mit Schüler:innen mit besonderem Bildungsbedarf zeigen, dass ein Teil dieser Schüler:innen innerhalb der Regelklassen faktisch getrennt bleibt; beispielsweise im hinteren Teil des Klassenzimmers, auf dem Flur, in einem Ausweichraum oder einen Grossteil der Zeit von Sonderschullehrkräften oder Integrationsassistent:innen begleitet wird. Darüber hinaus werden an (re-)integrierte Schüler:innen zahlreiche Verhaltenserwartungen gestellt und sie werden ständig bewertet. Das führt dazu, dass sie komplexe Strategien entwickeln müssen, um sich an die Anforderungen der Regelklasse anzupassen.

Un plan d’action vaudois pour une culture plus inclusive
Ruiz, R. & Gorrite, N.

Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (2), 2–8

Im Kanton Waadt bemüht man sich, den Auffassungen einer inklusiven Gesellschaft und der Chancengleichheit nachzukommen. So ist man bestrebt, dass Menschen mit Behinderungen das kulturelle Angebot unter guten Bedingungen nutzen können. Um den Zugang zur Kultur für alle Menschen zu verbessern, werden neben dem gesetzlichen Rahmen über das Waadtländer Legislaturprogramm 2022 bis 2027 konkrete Massnahmen umgesetzt, darunter der kantonale Aktionsplan für die Jahre 2023–2024. Im Rahmen dieses Aktionsplans sollen rund 20 Ansätze, Pilotprojekte und Massnahmen getestet werden, die in fünf strategischen Achsen gegliedert sind. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit ausgewählten Partnern, die in verschiedenen kulturellen Bereichen tätig sind und Unterstützung für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen anbieten.

Parcs suisses accessibles à toutes et tous. Un engagement pour des offres de loisirs et de tourisme inclusives
Müller, T. et Maurer, L.

Revue suisse de pédagogie spécialisée, 14 (2), 38–45

Die 20 Pärke in der Schweiz bieten wertvolle Natur, Landschaften und kulturellen Reichtum. Da Pärke Modellregionen für Nachhaltigkeit sind, setzt man sich dafür ein, diese zu erhalten und aufzuwerten. Die soziale Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Teil der Arbeit und des Engagements, insbesondere im Bereich des Tourismus. Die Initiative «Schweizer Pärke für alle» zielt auf die Zugänglichkeit und Vielfalt der touristischen Angebote für mehr Inklusion ab. In diesem Artikel werden verschiedene Aktionen und Engagements in diesem Bereich vorgestellt. Koordiniert werden diese auf nationaler Ebene vom Netzwerk Schweizer Pärke, der Dachorganisation der Pärke von nationaler Bedeutung. Für die regionalen Projekte sind die Organisationen der jeweiligen Regionen zuständig.