Professionsethisches Denken und Handeln

Mit Janusz Korczak die Würde des Menschen achten

Ferdinand Klein

Zusammenfassung
Mein Beitrag beginnt mit dem Buch «Wie man ein Kind lieben soll», in dem Janusz Korczak über seine Arbeit mit den Heimkindern im Warschauer Ghetto schreibt. Davon ausgehend schaue ich auf die Gegenwart und die Zukunft und plädiere für eine resonanzorientierte Erinnerungskultur. Für die Heilpädagogik frage ich, wie Fachkräfte in der (post-)modernen Gesellschaft das Gute sowie Orientierung finden können. Ich lege dar, weshalb eine wertbezogene Grundhaltung und ethisch-fundiertes Handeln gefragt sind. Wie professionsethisches Handeln konkret aussehen kann, zeigt ein Beispiel aus der Praxis: Im Bildungsprojekt «Denk-Mal» von Ullrich Reuter setzten sich junge Menschen und pädagogische Begleiter:innen mit den Verbrechen des Nationalsozialismus auseinander.

Résumé
Ma contribution commence par le livre « Comment aimer un enfant », dans lequel Janusz Korczak écrit sur son travail avec les enfants placés dans le ghetto de Varsovie. Partant de là, je me penche sur le présent et l'avenir et plaide pour une culture de la mémoire axée sur la résonance. S’agissant de la pédagogie spécialisée, je me demande comment les professionnelles et professionnels peuvent trouver le Bien et s’orienter dans la société (post)moderne. J'explique pourquoi une attitude basée sur des valeurs fondamentales et une action éthiquement fondée est nécessaire. Dans le projet éducatif « Denk-Mal » (« Pensez-y ») d'Ullrich Reuter, des jeunes ainsi que des accompagnantes et accompagnants pédagogiques se sont penchés sur les crimes du national-socialisme.

Keywords: Ethik, Antisemitismus, Geschichte, Kommunikation, zwischenmenschliche Beziehungen, Verantwortlichkeit / éthique, antisémitisme, histoire, communication, relations interpersonnelles, responsabilité

DOI: https://doi.org/10.57161/z2023-04-01

Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, Jg. 29, 04/2023

Creative Common BY

Vorbemerkung

Als Kind erlebte ich in einem Dorf in der Ostslowakei eine wunderbare Zeit, konnte unsere Kuh auf der Weide hüten und meine Hasen versorgen. Doch Anfang August 1944 hatte das schöne Leben ein jähes Ende. Meine Eltern und ich mussten flüchten. Wir hofften, nach einigen Tagen wieder zurückzukehren. Im Vertrauen darauf ging ich als zehnjähriges Kind vor dem Besteigen des Lastautos der deutschen Soldaten zu meinen Hasen und küsste sie.

Auf der fast einjährigen Flucht musste ich zwischen den Kriegsfronten viele Grausamkeiten erleben und konnte mein Leben gerade noch retten. Diese prägenden Kindheitserfahrungen führten mich schon 1963 zu Janusz Korczak und seiner «Pädagogik der Liebe».

Für andere da sein und Gutes tun

Der Arztpädagoge[1] Janusz Korczak hat in extrem unterschiedlichen Situationen mit feinfühlender Haltung im Warschauer Ghetto in die Seele von 200 Heimkindern geschaut und seine Erfahrungen beschrieben. Korczak (1991, S. 39ff.) erkannte zentrale Aspekte der heilpädagogischen Praxis:

Wer nicht in einer Einrichtung für schwer behinderte, geistig zurückgebliebene, taubstumme oder blinde Kinder gelernt hat, Geduld und die Grundlagen der Didaktik zu üben, der wird niemals ein richtiger Lehrer werden können. […] Ich liebe diese großen Leute, in denen der Geist nur schwach flackert – wie viel wertvoller ist für mich ein leichter Hauch ihres Lächelns. […] Da hat einer seinen Knopf allein zugeknöpft, nun wartet er auf ein Lob: solch eine wichtige und schwierige Arbeit hat er selbständig vollbracht. [...] Diese meine Guten, meine Unschuldigen!

Korczak schenkte im Warschauer Ghetto den ihm anvertrauten Kindern im Waisenhaus bis zuletzt Liebe, Vertrauen, Wärme und Autonomie. Darüber schrieb er in seinem grundlegenden Werk «Wie man ein Kind lieben soll» (Korczak, 2018)[2].

Korczak lässt das Gefühl des Hasses hinter sich. Das Aussöhnen mit grausamen Erlebnissen ermöglicht es ihm, der Sehnsucht des menschlichen Herzens zu folgen: für andere da sein und Gutes tun. Mit Korczaks «Pädagogik der Liebe» können meiner Ansicht nach Fachpersonen zum schöpferischen Denken und einem ethisch fundierten motivierenden und inspirierenden Handeln befähigt werden (Klein, 2022a).

Erinnern ist geboten

An die Lehren, die aus dem Menschheitsverbrechen des Nationalsozialismus zu ziehen sind, kann nicht genug erinnert werden. Das Erinnern hat eine einzigartige Beziehung zur europäischen Geschichte. Es beinhaltet nicht nur den Blick zurück, sondern auch den Wunsch, etwas, das in die Zukunft weist, anzuregen. Dieser zweifachen Richtung des Erinnerns müssen wir uns gewahr werden: Die Schuld der Vergangenheit bleibt bewusst und die Wachsamkeit in der Gegenwart wird gepflegt. Durch diese resonanzorientierte Erinnerungskultur wird immer wieder auf die Hoffnung aufmerksam gemacht, dass Auschwitz nicht wieder passiert. Gerade Inklusion ist heute ein Schutz. Diese beinhaltet die humane Annahme des anderen, Solidarität zu leben, soziale Verwundbarkeit wahrzunehmen und Mut zur Menschlichkeit zu pflegen. Im Mittelpunkt steht die Achtung der unteilbaren Würde des Menschen (Klein, 2022b; Köpcke-Duttler, 2021).

Das Pflegen dieser inklusiven Resonanz ist in einer friedlosen Welt geboten, in der das offene und achtsame Gespräch von Mensch zu Mensch zu verstummen droht und der andere Mensch zum Objekt der eigenen Wünsche wird. Das zeigt sich beispielsweise darin, dass die Fachkraft mit aller Macht etwas durchsetzen will, was dem Willen des Kindes entgegensteht. Der Weg in die moderne Gesellschaft führt zunehmend in soziale und kulturelle Ungewissheit, in moralische Widersprüchlichkeiten und zu erheblicher Unsicherheit. Diese desintegrativen Rahmenbedingungen können zum inneren Ausbrennen (Stichwort: Burnout-Syndrom) führen, zu persönlichen Krisen, emotionaler Erschöpfung, Antriebsschwäche oder Gleichgültigkeit.

Für pädagogische Fachkräfte stellt sich die Frage, was ihnen Orientierung geben kann: Wo finden sie das Gute, für das sie sich frei entscheiden können? Und entspringt das Gute aus der Beziehungsfähigkeit der Menschen, indem sie Sorge, Mitgefühl und Liebe empfinden? Eine Antwort gibt das folgende Beispiel.

Die pädagogische Grundsituation

Eine Heilpädagogin[3] erzählte mir von der Begegnung mit Angelchen, einem Kind mit schwerer Behinderung:

Angelchen ist ein zierliches, blondlockiges Kind mit ernsten Augen, die nicht wahrzunehmen scheinen. ‹Frühkindlicher Autismus› lautet die Diagnose. An der Hand der Grossmutter nimmt sie bei Aktivitäten unseres Spielkreises teil. […]. Angelchen brummt vor sich hin. ‹MMM – MMM› ist zu hören. Ich meine, sie will mir etwas sagen – warum antworte ich eigentlich nicht in ihrer Sprache? Jetzt weiss ich plötzlich, worauf sie vielleicht wartet: Ich antworte ihr im gleichen Rhythmus ‹MMM – MMM›. Angelchen dreht den Kopf zu mir und wiederholt erstaunt fragend ‹MMM – MMM›. Kurze Pause, ich antworte wieder in unserer nun gemeinsamen Sprache. Angelchen ist hellwach, ihre Augen blicken nicht mehr ins Leere, sie schaut mich an, wir begegnen uns. Das Gespräch geht zwischen uns hin und her [...]

Hier begegnen sich zwei Menschen von Angesicht zu Angesicht und gestalten gemeinsam ihr Dasein, das unvermeidlich in die Verantwortung führt. Der andere Mensch wird zum Du. Würde er dagegen zum Gegenstand, dann entstünde keine Begegnung. Er würde als Objekt abgerichtet, manipuliert und abgeschoben.

Die Heilpädagogin wendet sich aus dem innersten Menschsein heraus den Bedürfnissen des Kindes zu und antwortet mit ihrer Professionalität, ihrer Haltungs-, Wissens-, Handlungs- und Sozialkompetenz. Sie vertieft sich in die Sinnzusammenhänge und Entscheidungsstrukturen des Kindes. Die Heilpädagogin folgt dem Sinnkriterium der Erziehung: Sie macht sich in dem Augenblick überflüssig, in dem Angelchen sich selbst Gegenstände der Kultur aneignen kann, indem es sich zum Beispiel der Heilpädagogin zuwendet oder mit anderen Menschen in Austausch tritt.

Diese dialogische Entwicklungsbegleitung orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen des Menschen. Sie unterscheidet sich prinzipiell von Methoden, die das Kind als Objekt wahrnehmen und gemessene Erfolge weiter verbessern wollen.[4] Das Anstreben einer Leistungsnorm darf kein ausreichendes pädagogisches Ziel sein. Denn die Fachperson bleibt dadurch in Normen hängen, die von aussen gesetzt wurden, denkt in Begriffen der Distanz und verliert die verbindende Grundorientierung. Intuition, Inspiration und Einfühlung bleiben auf der Strecke und das Offene und Unfertige als Chance der Erziehung wird nicht gesehen. Dass ein radikaler Kurswechsel hin zum Menschen in seiner Beziehung zu sich und seiner Mitwelt geboten ist, lehren auch die Ursprünge der Heilpädagogik. Heilpädagogik hat ein Mandat: eine Vertretungsvollmacht für den Menschen mit Behinderung. Ihr Auftrag ist das gemeinsame Gestalten des Daseins. Im Gegensatz zur Naturwissenschaft ist die Heilpädagogik als Humanwissenschaft nicht wertneutral. Dazu äusserte sich der Schweizer Heilpädagoge Heinrich Hanselmann: «Sollten aber Wertung und Wissenschaft unvereinbar miteinander sein, so ist damit noch nichts gegen die Berechtigung und Notwendigkeit wertender Tätigkeit gesagt, sondern höchstens gegen die Zulänglichkeit der Wissenschaft» (Hanselmann, 1955, S. 33).

Wertbezogene Haltung

Mit einer wertbezogenen Haltung antwortet die pädagogische Fachkraft auf eine leistungsorientierte Gesellschaft. Stehen Leistungsziele im Vordergrund, wird eine Bildung verhindert, die das Wachsen selbstständiger Urteilskraft ins Zentrum stellt. Institutionen sind dadurch vermehrt fremdbestimmt und pädagogische Fachkräfte verlieren die Freiheiten, die ihre Handlungskompetenz auszeichnen. Nämlich:

Diese Freiheitsimpulse erfüllen die Forderung nach Inklusion in der Behindertenrechtskonvention (BRK). Sie stellen das Gefühl der eigenen Würde (sense of dignity) und das Gefühl der sozialen Zugehörigkeit (sense of belonging) in den Mittelpunkt. Die Würde des Menschen ist nicht an bestimmte Eigenschaften gekoppelt. Sie ist vielmehr an die Art gebunden, wie dem Menschen begegnet wird.

Gefragt sind ein Denken, das sich auf erlebte Gehalte bezieht, Lebens- und Lernzusammenhänge bewusst macht, aufdeckt und ermöglicht sowie ein ethisch fundiertes Handeln.

Professionsethische Praxis: «Denk-Mal» – Wo stehe ich? (© Ullrich Reuter)

Das Bild zeigt das im Text beschriebene Denk-Mal.

Ein praktisches Beispiel professionsethischen Vorgehens ist das fächerübergreifende Bildungsprojekt des Heilpädagogen Ullrich Reuter. Dabei setzten sich junge Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung des Wichernhauses Altdorf der Rummelsberger Diakonie, ihre pädagogisch-therapeutischen Begleiter:innen in Schule und Heim und externe Expert:innen intensiv mit dem Nationalsozialismus auseinander. Auch in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg konnten die jungen Menschen über die NS-Verbrechen nachdenken. An Einzelschicksalen erlebten sie, was damals geschah.

Die Beteiligten fanden in langen, schwierigen Gesprächen und Diskussionen ihre eigene Position zu Fragen über Schuld, Verantwortung und Gewissen. In Gesprächen mit dem Künstler (Bildhauer), der das Projekt begleitete, wurde deutlich, dass die Teilnehmenden kein historisches Erinnerungsmal schaffen wollten. Sie hatten den Wunsch nach einem «Denk-Mal»[5], das für die Gegenwart und Zukunft eine gestaltbildende Bedeutung hat. Das brachte sie und den Künstler Thomas Reuter auf den Gedanken, die erarbeiteten Aussagen MENSCH IST MENSCH und BEFEHL IST BEFEHL in zwei Steine aus Flossenbürger Granit zu meisseln; dazwischen sollen Metallplatten mit zwei Fussabdrücken und den von «uns allen eingeritzten Text WO STEHE ICH? liegen – die Grundfrage, der sich jeder/jede einzelne in den verschiedensten Gewaltsituationen stellen muss» (Reuter, 2004, S. 257).

Künstler:innen, so haben die Projektteilnehmenden gelernt, geben keine vorgefertigten Antworten. Sie stellen vielmehr Fragen und inspirieren zum schöpferischen Tun. Darauf macht der Jahrhundertkünstler Joseph Beuys aufmerksam. Für Beuys (zit. nach Neider, 2019, S. 18) «ist jeder Mensch ein Künstler»; in ihm liegt die Möglichkeit zum Künstlerischen im Umgang mit den eigenen Gedanken. Menschsein und Künstlersein erscheinen hier gleich ursprünglich.

Gerade die jungen Menschen haben gelernt, dass künstlerisches Schaffen geistige (spirituelle) Arbeit ist, die auch in Krisen führen, recht anstrengend und herausfordernd sein kann. Die jungen Menschen, die Begleiter:innen und der Künstler waren im schwierigen Diskussionsprozess, der wiederholt zu scheitern drohte, um Achtung der anderen bemüht. Dass sie trotz Frustrationen und Enttäuschungen das gegenseitige Vertrauen pflegen und sich am Ende mit dem Erreichten identifizieren konnten, ist das Ergebnis eines wechselseitigen Lernprozesses, bei dem immer wieder Antworten auf Fragen gesucht wurden:

Mit diesen Fragen erziehen nicht nur die pädagogischen Fachkräfte die jungen Menschen, sondern die jungen Menschen erziehen auch ihre Erzieher:innen. Erst dadurch, dass sich jede Person der offenen Situation mit der Möglichkeit des Scheiterns stellt, gewinnt sie Hoffnung, Zuversicht und neue Perspektiven.

In der Nachbetrachtung weist der Initiator des Projekts Ullrich Reuter darauf hin, dass alle Teilnehmenden Fragen stellten und im Gespräch ihre Antworten suchten und zu verantworten hatten. Genau das tat auch Janusz Korczak. Seine Pädagogik stellt Fragen an die eigenen Erfahrungen und lädt zum schöpferischen Nachdenken ein. Die Antwort muss jede Person selbst finden und verantworten.

Ullrich Reuter versteht das Bildungsprojekt als Gegenentwurf zu einer «von Oberflächlichkeit, Passivität und Mechanik beherrschten ‹Schule des Todes›, wie Korczak sie nannte: ‹Kann man nicht der Schulzeit die Bitterkeit nehmen, kann man nicht das Kind dem Leben zuwenden, ihm erlauben zu fragen und langsam seinen Geist dahinführen, dass es selbst erfahren möchte, wo der Kern des Wissens steckt?›» (Reuter, 2004, S. 260).

Als professionsethisch handelnde Persönlichkeit gestaltete Reuter in mitmenschlicher Beziehung mit jungen Menschen und ihren Begleiter:innen aus gemeinsamen Erfahrungen ihre Welt. Sein resonanzorientiertes Denken und Handeln steht als Angebot für Inklusion, für die politische Kultur und für den demokratischen Rechtsstaat. Er achtet dabei die unteilbare Würde des Menschen, indem er die eigene Sichtweise wie die Sichtweise anderer wahrt. Die Projektteilnehmenden können auf äussere und innere Widerstände die für sie sinnstiftende Antwort geben.

Brücke zur Pädagogik der Liebe

Das Beispiel zeigt, wie professionsethisches Denken und Handeln aussehen kann. Der Heilpädagoge Ullrich Reuter ist bemüht, wie die jungen Menschen mit Behinderung zu fühlen und sich in ihre Entscheidungsstrukturen und Sinnzusammenhänge hineinzuversetzen. Bei einer resonanzorientierten Praxis entwickelt sich eine Professionalität, die berufliche Identität anstrebt. Sie verhindert einen Professionalismus, der Eigeninteressen vor die Bedürfnisse der anvertrauten Menschen stellt.

Die Pädagogik der Liebe des Arztes und Erziehers Janusz Korczak sollte die allererste Forderung an eine Erziehung sein, die das individuelle Kind in seiner Würde achtet und auf seinem Lebensweg in Ehrfurcht begleitet (Klein, 2023).

Univ.-Prof. em. Dr. Dr. et Prof. h. c.

Ferdinand Klein

Erziehungswissenschaftler im Fachgebiet Heilpädagogik

ferdi.klein2@gmail.com

Literatur

Hanselmann, H. (1955). Heilpädagogik – Wesen, Möglichkeiten und Grenzen. In H. Asperger (Hrsg.), Bericht des 3. Internationalen Kongress für Heilpädagogik (S. 26–36). Springer.

Klein, F. (2022a). Mit Janusz Korczak das Gute im Kind sehen. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 28 (7–8), 53–57.

Klein, F. (2022b). Mit Janusz Korczak die Heilpädagogik gestalten. Zur Erinnerung an seinen 80. Todestag. BHP.

Klein, F. (2023). Liebe zum Leben ermöglicht die Kunst des Erziehens. Nachdenken über (heil)pädagogische Grundfragen. Unsere Jugend, 75 (3), 121–135.

Köpcke-Duttler, A. (2021). Maria Montessori und Janusz Korczak. Korczak-Bulletin, 29/30, 64–71.

Korczak, J. (1991). Begegnungen und Erfahrungen. Kleine Essays (4. Aufl.). Vandenhoeck & Ruprecht.

Korczak, J. (2018). Wie man ein Kind lieben soll (17. überarb. Aufl.). Vandenhoeck & Ruprecht.

Reuter, U. (2004). «Wo stehe ich?». Jugendliche gestalten ihre Begegnungen mit dem Nationalsozialismus. In H. Sautter, U. Stinkes & R. Trost (Hrsg.), Beiträge zu einer Pädagogik der Achtung (S. 243– 261). Winter.

Satir, V. (2007). Selbstwert und Kommunikation. Familientherapie für Berater und zur Selbsthilfe (18. Aufl.). Klett-Cotta.

Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Behindertenrechtskonvention, BRK), vom 13. Dezember 2006, durch die Schweiz ratifiziert am 15. April 2014, in Kraft seit dem 15. Mai 2014, SR 0.109.

  1. Korczak spricht auch vom Erzieherarzt.

  2. Janusz Korczak schrieb sein Hauptwerk in den Jahren zwischen 1914 und 1918. Die erste deutsche Übersetzung stammt aus dem Jahr 1967. Das Werk ist ein eher pädagogisches Poem mit faszinierenden sprachlichen Sentenzen. Erstmals bietet der Verlag Vandenhoeck & Ruprecht diese grundlegenden pädagogischen Texte auf CD oder zum Download an, was ein entspanntes und einprägsames Rezipieren ermöglicht.

  3. Sie ist selbst Mutter eines Kindes mit einer schweren Behinderung.

  4. Beispiel: den Laut a sprechen, dann einen anderen Laut assoziieren; also ein rein lineares Denken, das dem Denken und Sein im Dialog nicht folgt.

  5. Das Denkmal entstand 2002 im Rahmen des Projekts «Begegnungen mit dem Nationalsozialismus» der Klassen 8/9 des Förderzentrums für Körperbehinderte, Wichernhaus Altdorf (bei Nürnberg).