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Bernasconi, T. (Hrsg.) (2024). Erwachsenwerden mit geistiger Behinderung: Autonomie, Unterstützung, Verantwortung. Kohlhammer.
Bödicker, A. (2025). Jugend - Schule - Dis/ability. Rekonstruktion institutioneller, peer- und familiärer Erfahrungen von Förderschüler:innen mit Sehbeeinträchtigung. Springer. (Dissertation, Philipps-Universität Marburg, 2024).
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Lanker, M. & Heiniger, C. (2024). Übergang in die Berufswelt: Herausforderungen und Chancen für Jugendliche mit Behinderungen: Empfehlungen für eine inklusive Berufsbildung. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 30 (6), 7–12. https://doi.org/10.57161/z2024-06-02
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Wüthrich, R., Rapold, C. & Trojanek, A. (2024). Der Nachteilsausgleich als Schlüssel zu mehr Chancengleichheit in der inklusiven Berufsbildung: Gelingensbedingungen und Herausforderungen an den Lernorten Betrieb, Berufsfachschule und überbetriebliche Kurse. Schweizerische Zeitschrift für Heilpädagogik, 30 (7), 45–50. https://doi.org/10.57161/z2024-07-07
> Praktische Ausbildung Schweiz
https://www.insos.ch/Ausbildung-PrA/P6l8p
> Lehrstellen für Jugendliche mit Behinderungen
https://www.enableme.ch/de/themen/lehrstellenportal-fur-jugendliche-mit-behinderung-2328
> unterstützt Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen im Arbeitsleben
https://insieme.ch/thema/arbeitsleben
> Jugendliche verstehen. Einblicke in wichtige Entwicklungsphasen von Jugendlichen
https://tool.jugendundsport.ch/modules/65b3c91bffdca74a4c000102
> Achtsamkeitsprogramme für sozio-emotionales Lernen und Beziehungsgestaltung während der gesamten obligatorischen Schulzeit
> bietet Grundlagen zum aktuellen Wissenstand rund um das Thema psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
https://ekkj.admin.ch/themen/psychische-gesundheit
> Stärkung der Kompetenz von Individuen und Gemeinschaften im Umgang mit Gesundheit und Krankheit und gesundheitsfördernde Gestaltung der Lebens-, Arbeits- und Freizeitbedingungen
> Dossier zur aktuellen Situation und den zentralen Einflussfaktoren zur Förderung der psychischen Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Die dritte und letzte Peer-Learning-Aktivität (PLA) im Rahmen der Qualitätssicherung, des Monitorings und der Rechenschaftspflicht (Quality Assurance, Monitoring and Accountability – QAMA) fand Ende November in Belfast statt. Die PLA untersuchte Wege zur Unterstützung der Bildung, indem Politik, Praxis und Datennutzung über Schulen und Systeme hinweg verknüpft wurden. Ergebnisse und Diskussionen aus der PLA werden genutzt, um das QAMA-Rahmenwerk weiterzuentwickeln, das 2026 veröffentlicht wird.
European Agency und die Nutzung von Daten in der Qualitätssicherung im Bildungswesen (auf Englisch)
Die Plattform Jugend und Medien des Bundesamtes für Sozialversicherungen (BSV) lanciert ihre neue Website. Das überarbeitete Design erleichtert die Orientierung und macht die Suche nach Inhalten intuitiver. Insbesondere die neuen, nach Altersgruppen ausgerichteten Rubriken ermöglichen es Eltern und Bezugspersonen, die wichtigsten Informationen und Empfehlungen rasch zu finden. Die kompetente Begleitung durch Erwachsene bei der Erkundung digitaler Medien ist ein wichtiger Bestandteil der Medienkompetenzförderung im Kindes- und Jugendalter.
Jugend und Medien und die Lancierung der neuen Website
Im Projekt E-Inklusion wurden Chancen und Risiken der Digitalisierung im Hinblick auf die Teilhabe von Lernenden und Studierenden mit Behinderungen untersucht. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse wurde ein Orientierungsrahmen entwickelt. Dieser praxisnahe, wissenschaftlich fundierte Orientierungsrahmen zeigt, wie digitale Hürden abgebaut werden können. Er lädt die Politik und Praxis dazu ein, Bildungsangebote so zu gestalten, dass alle aktiv teilhaben können und sich willkommen fühlen – auch Menschen mit Behinderungen.
E-Inklusion mit einem neuen Orientierungsrahmen zur digitalen Teilhabe
Der Orientierungsrahmen für Bildung und Betreuung wurde vollständig überarbeitet. Der bisherige Orientierungsrahmen ist darin weiterhin erkennbar, jedoch ist er universeller geworden. Mit der grösseren Altersspanne von 0 bis 12 Jahren bezieht er zusätzlich Kinder im Schulalter mit ein. Zudem wurde er von Anfang an in drei Sprachen geschrieben. Inhaltlich unterscheiden sich die drei Versionen nicht, da sie über die Sprachgrenzen hinaus ein gemeinsames Verständnis der Entwicklungs- und Bildungsbedürfnisse von Kindern sowie eine übereinstimmende pädagogische Haltung teilen. Die Sprachversionen berücksichtigen jedoch die spezifischen Situationen, die Begrifflichkeiten und die Kulturen in der italienischen Schweiz, der Romandie und der Deutschschweiz.
Alliance Enfance mit dem neuen Orientierungsrahmen für Bildung und Betreuung von Kindern
Die Jugendsession 2025 fordert, dass die Behindertensession gesetzlich verankert und einmal jährlich durchgeführt wird. Zudem sollen die von der Behindertensession verabschiedeten Forderungen künftig verbindlich vom Parlament oder vom Bundesrat behandelt werden. Pro Infirmis begrüsst die Forderung nach einer institutionalisierten Behindertensession. Die Organisation hatte 2023 die erste Behindertensession der Schweiz im Nationalratssaal organisiert. Damals verabschiedeten die Teilnehmenden eine Resolution zur politischen Teilhabe und zu den politischen Rechten von Menschen mit Behinderungen. Der Wunsch nach einer Institutionalisierung der Behindertensession wurde in diesem Rahmen ebenfalls geäussert.
Pro Infirmis und die Forderung nach einer gesetzlichen Verankerung der Behindertensession
Künstliche Intelligenz kann langfristige Auswirkungen auf die Zukunftschancen und Lebensumstände von Kindern und Jugendlichen haben. Am 20. November war der Internationale Tag der Kinderrechte. Zu diesem Anlass beleuchteten AlgorithmWatch CH, humanrights.ch, Pro Juventute und UNICEF Schweiz und Liechtenstein, wie Algorithmen und KI Ungleichheiten verstärken können, die Kinder betreffen. Eine Studie des niederländischen Instituts für Menschenrechte weist darauf hin, dass KI-Lernsysteme bestimmte Schüler:innen benachteiligen können, obwohl sie ihnen eigentlich personalisierte Bildungsinhalte bieten sollen. So bekamen Schüler:innen aus einkommensschwachen Familien oder Schüler:innen, deren Eltern oder Grosseltern in die Niederlande eingewandert sind, einfachere Aufgaben – unabhängig von ihren Leistungen. Die Studie zeigte auch, dass personalisierte Lernsysteme Schwierigkeiten haben können, das Niveau eines Kindes richtig einzuschätzen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn ein Kind auf eine andere Art und Weise lernt (etwa bei ADHS, Legasthenie oder Autismus) oder andere Wörter verwendet als die Gruppe der Lernenden, auf die das System trainiert ist. Wenn bei der Entwicklung und dem Testen von KI und Algorithmen die unterschiedlichen Voraussetzungen von Kindern nicht gebührend berücksichtigt werden, können sie bestehende Benachteiligungen verstärken, indem sie diese systematisieren und verbreiten. Dies kann zu Diskriminierungen und Chancenungleichheit führen.
AlgorithmWatch CH und Diskriminierung mit KI
An jeder Schule in der Schweiz gibt es Kinder und Jugendliche mit einer alltagsrelevanten Sehbeeinträchtigung oder Blindheit. Rund die Hälfte der betroffenen Schüler:innen besucht die Regelschule, die andere Hälfte eine heilpädagogische Institution. In beiden Lernumgebungen sind spezifische Unterstützung und gezielte Massnahmen entscheidend. Als Dachorganisation der Institutionen im schweizerischen Sehbehindertenwesen hat SZBLIND ein Erklärvideo für Lehrpersonen und schulische Fachpersonen veröffentlicht, das über Kinder und Jugendliche mit einer Sehbeeinträchtigung informiert. Ziel des Erklärvideos ist es, Lehrpersonen und schulische Fachpersonen für das Thema zu sensibilisieren und ihnen konkrete Wege aufzuzeigen, wie sie betroffene Kinder und Jugendliche erkennen und unterstützen können. Das Video ist in deutscher und französischer Sprache verfügbar.
SZBLIND mit einem neuen Erklärvideo für schulische Fachpersonen
Jedes Jahr vom 25. November bis zum 10. Dezember engagieren sich über 300 Organisationen in der Schweiz gegen geschlechtsspezifische Gewalt. Die Gewaltpräventionskampagne wird seit 18 Jahren von Frieda – der feministischen Friedensorganisation - in der Schweiz koordiniert. Jedes Jahr wird ein neues Fokusthema festgelegt. 2025 stand eine Realität im Zentrum, die oft ignoriert wird: Geschlechtsspezifische Gewalt und Behinderungen.
16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Im Kanton Bern werden die Schulklassen nicht verkleinert und es gibt auch kein flächendeckendes Team-Teaching. Die Forderung nach einer Obergrenze von 15 Schüler:innen pro Klasse wird damit nicht umgesetzt. Der Grosse Rat hat einen entsprechenden parlamentarischen Vorstoss mit 97 zu 46 Stimmen abgelehnt.
Kanton Bern mit einem parlamentarischen Vorstoss zu Klassengrösse und Team-Teaching
Für den Kanton Freiburg wurde in Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren der Branche eine Seite zur Weiterbildung im Bereich Kindheit erstellt. Sie bündelt Weiterbildungsangebote für Fachkräfte der Kindheits- und Jugendarbeit. Diese Plattform soll die Sichtbarkeit dieser Weiterbildungsangebote erhöhen, damit Fachkräfte ihre Kompetenzen weiterentwickeln, aktualisieren und stärken und so die Qualität ihrer Arbeit sichern können.
Fri Enfance mit einem Weiterbildungsangebot im Bereich Kindheit
Der Kanton Waadt stellt sich mit seinem ablehnenden Abstimmungsentscheid klar gegen die Vorgaben der UNO-Behindertenrechtskonvention – und das ausgerechnet dort, wo schweizweit am meisten Menschen unter umfassender Beistandschaft leben. Ihnen bleibt das Stimmrecht weiterhin verwehrt. Der Kanton Zug hingegen bestätigt mit der Abschaffung des Ausschlusses den nationalen Trend hin zu mehr politischer Inklusion.
Inclusion Handicap zu kantonalen Abstimmungen in Waadt und Zug vom 30. November 2025
Im Kanton Zürich können Stimmberechtigte mit Sehbehinderung oder Blindheit neu ihre Stimmzettel für eidgenössische Vorlagen selbstständig ausfüllen. Dies mithilfe einer Abstimmungsschablone, entwickelt von der Bundeskanzlei. Der Kanton Zürich geht bei deren Einführung als Pilotkanton voran. Erstmals zum Einsatz kommt die Schablone anlässlich der eidgenössischen Volksabstimmung vom 30. November 2025. Bereits zum zweiten Mal bietet der Kanton Zürich zudem die Abstimmungsinformationen für kantonale Vorlagen digital auch in Leichter Sprache an. Damit baut der Kanton Zürich den barrierefreien Zugang zu den politischen Rechten weiter aus.
Kanton Zürich und Abstimmungsschablone für Menschen mit Sehbehinderung oder Blindheit
Inklusive Dreharbeiten stellen Produktionsteams und Ensembles vor künstlerische und persönliche Herausforderungen, da es an praktischer Erfahrung fehlt. Die Anforderungen an einen professionellen TV-Filmdreh sind in Einklang zu bringen mit der Sensibilität für die Ausnahmesituation, die die Dreharbeiten für die Laien-Darstellenden bedeuten. Wie das in Produktionen gelingen kann, beschreibt das «Whitepaper Inklusive Dreharbeiten», das die Theater-Regisseurin und Inklusions-Expertin Katharina Weishaupt in Zusammenarbeit mit RTL Deutschland erarbeitet hat. Grundlage des Papiers sind Erfahrungen aus der inklusiven Fiction-Produktion „Weil wir Champions sind“, die 2022 bei RTL+ und VOX mit grossem Erfolg ausgestrahlt wurde.
Laufzeit: 2025 – 2028
Forschende Institutionen: Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik (HfH) Zürich, Universität Zürich (UZH), Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH), Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK) Basel, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW)
In der Stadt Uster wurden im Sommer 2025 zwei Projekte lanciert, die sich mit der Nutzung digitaler Medien im Vorschulalter sowie mit einer Verzichtserklärung auf den Smartphonekauf bis zur 6. Klasse befassen. Beiden Projekten ist gemeinsam, dass sie die Reduktion von Verhaltensauffälligkeiten sowie die Entlastung von Eltern und Lehrpersonen als übergeordnetes Ziel verfolgen. In einer Begleitstudie soll untersucht werden, ob die beiden Projekte zu einer Reduktion der Nutzung von Bildschirmmedien, einer Verringerung von Verhaltensauffälligkeiten bei Schüler:innen (SuS), einer Entlastung von Lehrpersonen und Eltern sowie zu einer Verbesserung des Klassen- beziehungsweise Familienklimas führen. Zur Evaluation des Projekts werden Eltern, Lehrpersonen und SuS über einen Zeitraum von drei Jahren mittels Onlinefragebogen befragt. Die Datenerhebungen sind jeweils für den Herbst der Jahre 2025, 2026, 2027 und 2028 geplant. Die Evaluation wird von einem Konsortium aus Forscher:innen der HfH, UZH, PHZH, UPK und ZHAW geleitet. Dieses Konsortium ist weder an der Planung noch an der Umsetzung der Projekte beteiligt, wodurch die Unabhängigkeit der Evaluation gewährleistet ist. Die HfH übernimmt die Gesamtleitung des Projekts.
HfH und ein Forschungsprojekt zur Nutzung digitaler Medien im Vorschulalter
Quelle: Parlamentarische Dokumentation des Informations- und Dokumentationszentrums IDES sowie Geschäftsdatenbank Curia Vista des National- und Ständerats.
Motion (25.4303) vom 26.09.2025 > Stellungnahme des Bundesrates vom 12.11.2025
Interpellation (25.4065) vom 22.09.2025 > Antwort des Bundesrates vom 19.11.2025
Schriftliche Anfrage (0100.247) vom 01.09.2025
Interpellation (24.636) vom 17.10.2024 > Beschluss des Landrats vom 25.09.2025
Interpellation (24.557) vom 12.09.2024 > Beschluss des Landrats vom 16.10.2025
Postulat (25.1) vom 07.01.2025 > abgelehnt im Landrat am 22.10.2025
Einfache Anfrage (25.61) vom 17.11.2025
Interpellation (24.216) vom 22.10.2025
Anfrage (25.207) vom 30.06.2025 > Antwort des Regierungsrats vom 22.10.2025
Wenn nicht anders vermerkt, entstammen die Inhaltsbeschreibungen den Verlags- und Filmwebseiten.
Kiel, E. & Weiss, S. (Hrsg.) (2024)
Herausragende Vertreter:innen der Sonderpädagogik nehmen Stellung zu der Frage: Wie muss sich Unterricht an einer Regelschule verändern, damit Kinder und Jugendliche, die einen spezifischen Förderbedarf haben, zusammen mit anderen Kindern und Jugendlichen inklusiv beschult werden?
Seiler, C. (2025)
In diesem Buch wird nicht auf das viel beschriebene Aufmerksamkeitsdefizit eingegangen, sondern es werden andere Hintergründe der Lernblockaden bei Kindern aufgezeigt. Einige Kapitel mit Beispielen von parentifizierten Kindern mit kranken Eltern, Kindern mit hoher Sensibilität und solchen aus dem Autismus-Spektrum eröffnen eine Sicht nach innen. Auch auf Systemsprenger, die das Unterrichten erschweren, wird mit Innenansicht auf ihr schmerzbasiertes Verhalten geschaut. Mit einem Spektrum von herausforderndem Verhalten ihrer Schüler:innen sind Pädagog:innen täglich konfrontiert – und selten darauf vorbereitet, ebenso wenig erfahren sie professionelle Unterstützung. Das Buch plädiert für ein achtsames Verhalten - sich selbst gegenüber und für soziale Werte, damit Schule wertvoll für alle ist.
Meister, M. (2022)
Hamburger Institut für Pädagogik
Inklusion und Diversität sind in den letzten Jahren wichtige gesellschaftliche Ziele geworden. Erkrankte Kinder und Jugendliche wurden und werden in der öffentlichen Wahrnehmung dabei leider oft übersehen, obwohl inzwischen viel über Nachteilsausgleiche im schulischen Kontext gesprochen wird. Selten aber kommen diejenigen zu Wort, die es betrifft. In der vorliegenden Textsammlung sind es die Stimmen acht junger Menschen, die davon berichten, wie sie trotz aller Barrieren ihren Weg gegangen sind. Für die pädagogische Praxis ergänzt werden die Beiträge mit Fachaufsätzen und hilfreichen Materialien zum Thema Nachteilsausgleich.
Lindmeier, C., Richter, M. & Schipp, C. (Hrsg.) (2025)
Die Zahl der Studierenden, die sich im neurodivergenten Spektrum verorten, steigt an deutschen Hochschulen ebenso wie international. Dennoch sehen sich diese Studierenden mit neuro-normativen Erwartungen und Herausforderungen konfrontiert. Die Beitragenden dieses Buchs analysieren die Lern- und Lebensumstände autistischer Menschen im Studium und ziehen praxisrelevante Schlussfolgerungen für die Realisierung einer chancengerechten, qualitativ hochwertigen Hochschulbildung. Denn inklusive Hochschulen, die die komplexen Bedarfe von Studierenden im neurodivergenten Spektrum beachten, kommen allen Studierenden zugute. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen der Übergang von der Schule in das Studium, Herausforderungen, Barrieren und Strategien im und für das Studium sowie der Übergang vom Studium in das Berufsleben. Erfahrungsberichte von Expert:innen in eigener Sache (autistische Studierende sowie Mitarbeitende an Universitäten) werden um Schilderungen autismusspezifischer Projekte verschiedener Hochschulen im In- und Ausland ergänzt.
Mannherz, M., Ditrich, I. & Koentges, C. (2025)
Frauen und Mädchen im Autismus-Spektrum erhalten oft eine sehr späte Diagnose, denn ihre Symptome sind auf den ersten Blick unauffällig und werden häufig missinterpretiert. «Ich bin anders, ich bin falsch.» – diesen schmerzhaften Glaubenssatz verinnerlichen viele Menschen im Autismus-Spektrum schon früh. Sie kämpfen gegen starke Selbstzweifel und können psychische Folgeerkrankungen entwickeln. Dieses Buch hilft ihnen, sich selbst besser zu verstehen und mit Belastungen umzugehen. Es zeigt auch, dass sie zwar anders sind, aber eben genau richtig so – denn mit Autismus gehen viele besondere Stärken einher.
von Sager, A. (2025)
Anthony von Sager wurde mit einer schweren körperlichen Behinderung geboren – Tetraspastik infolge einer Zerebralparese – und musste sich von Beginn an gegen Vorurteile, Rückschläge und körperliche Grenzen behaupten. Trotz traumatisierender Kindheit in Internaten und Heimen kämpfte er sich mit unerschütterlichem Willen und Disziplin Schritt für Schritt in ein selbstbestimmtes Leben. Durch seine Laufbahn als Lehrer und Wettkämpfer ebnete er den Weg für alle Athleten weltweit. Sein Weg führte ihn zu den Weltmeistertiteln im Budosport, zu Begegnungen mit Persönlichkeiten wie Chuck Norris und Joe Cocker und schliesslich zu einer Mission, die weit über sportliche Erfolge hinausgeht: Als Trainer und Therapeut hilft er heute Menschen mit und ohne Einschränkungen, ihre eigenen Grenzen zu überwinden.
Mallory, S. B. (2025)
In diesem Buch werden 25 inspirierende neurodivergente Künstler:innen, Sportler:innen, Autor:innen und weitere spannende Mädchen und Frauen vorgestellt. Sie sind kreativ, verwirklichen ihre Träume und setzen sich weltweit für die Rechte neurodivergenter Menschen ein. Dieses Buch verbindet inspirierende, leicht verständliche Geschichten mit bunten Porträts, die von weiblichen und nichtbinären Künstler:innen aus der ganzen Welt illustriert wurden. Rebel Girls ist eine internationale Erfolgsmarke aus den USA, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Mädchen weltweit zu inspirieren und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Mit über 11 Millionen verkauften Büchern in 62 Sprachen, einer eigenen App und preisgekrönten Podcasts (u. a. ausgezeichnet mit dem Apple Design Award und den Webby Awards) erreicht Rebel Girls eine riesige, engagierte Community in über 115 Ländern. Im Mittelpunkt stehen echte Geschichten von aussergewöhnlichen Frauen und Mädchen – kreativ, mutig, neurodivergent und natürlich rebellisch.
Thiele, A. (2024)
One South ist eine stationäre psychiatrische Abteilung im Zucker Hillside Hospital in Queens, NY, die auf die Behandlung junger Erwachsener spezialisiert ist. Es sieht zwar eher aus wie ein Studentenwohnheim als eine psychiatrische Klinik, aber die Patient:innen kommen jeden Tag in akuten Krisen. Sie haben mit einer Vielzahl von psychischen Problemen zu kämpfen, darunter Depressionen, Angstzustände, Persönlichkeitsstörungen und Psychosen, und viele haben Selbstmordgedanken oder -versuche hinter sich. Ein Team aus Ärzt:innen, Sozialarbeiter:innen und Krankenpfleger:innen arbeitet zusammen, um die Patient:innen zu stabilisieren und sie auf die Rückkehr in die Aussenwelt vorzubereiten.
Sealey, A. (2024)
Melody Brooks ist eine Sechstklässlerin mit Zerebralparese. Sie ist geistreich und intelligent, aber weil sie non-verbal kommuniziert und im Rollstuhl sitzt, bekommt sie nicht die gleichen Möglichkeiten wie ihre Mitschüler:innen. Als eine junge Pädagogin Melodys ungenutztes Potenzial bemerkt und Melody am normalen Unterricht teilnimmt, zeigt Melody, dass das, was sie zu sagen hat, wichtiger ist als die Art und Weise, wie es vermittelt wird.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 15 (3), 17–23.
Der Kanton Wallis hat kürzlich die Begleitung von Jugendlichen mit neurologischen Entwicklungsstörungen (einschliesslich spezifischer Lernstörungen [« Dys »-Störungen]), Kommunikationsstörungen, Autismus-Spektrum-Störungen (ASS), Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADS/ADHS) und motorischen Störungen in der allgemeinen und beruflichen nachobligatorischen Bildung verstärkt. Es wurden zwei Koordinationsstellen, einheitliche Richtlinien und ein kantonales Konzept geschaffen. Diese sollen die Gleichbehandlung und die Weiterführung des Nachteilsausgleichs beim Eintritt in die nachobligatorische Bildung gewährleisten.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 15 (3), 32–38.
Die Studie untersucht die Wahrnehmungen von Lehrpersonen der Sekundarstufe II im Tessin gegenüber Schüler:innen mit spezifischen Lernstörungen im Bereich der Schriftsprache und Mathematik (d. h. Dyslexie, Dysorthographie und Dyskalkulie). Die Ergebnisse zeigen, dass diese Lehrpersonen grundsätzlich offen für Inklusion sind. Pädagogische Ansätze werden wirksam angewendet und Massnahmen des Nachteilsausgleichs gut umgesetzt. Gleichzeitig weisen die Ergebnisse auf Herausforderungen hin in der spezifischen Aus- und Weiterbildung sowie im Umgang mit den Erfahrungen der betroffenen Schüler:innen, die diese Massnahmen oft nur zögerlich annehmen. Um Inklusion bewusster und reflektierter gestalten zu können, scheint es notwendig zu sein, die Ausbildung der Lehrpersonen zu verstärken.
Revue suisse de pédagogie spécialisée, 15 (3), 39–44.
Für Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf bestehen zahlreiche Hürden beim Zugang zur beruflichen Bildung. Ihre schulische Laufbahn ist zudem oft nicht von einem klar strukturierten Berufsbildungsprojekt geleitet. Um gemeinsam mit den Jugendlichen einen mehrjährigen Orientierungsplan zu entwickeln, wurde in den Sekundarstufen I und II des Kantons Genf ein pädagogisches Instrument zur schulischen und beruflichen Orientierung eingeführt. Der vorliegende Artikel beschreibt die zentralen Elemente dieses Instruments und geht dabei auch auf die Ausbildung der involvierten Fachpersonen aus der Sonderpädagogik ein.